Während ich in der Anfangszeit den Fokus noch sehr auf das Studium setzte und nach dem Regelstudienplan studierte, konnte ich gegen Ende des Bachelorstudiums nur noch etwa 15 LP je Semester einbringen. Nach Abschluss meines Bachelors stand für mich aber fest, dass ich auch noch den Master absolvieren möchte um einen mit dem Diplomstudiengang gleichgestellten Abschluss zu erzielen. Da mich derzeit der Abschluss allerdings nicht unmittelbar beruflich weiterbringen würde, habe ich beschlossen, dass ich die vier Semester sehr strecken werde um beruflich keine Einschränkungen zu erleiden. Insbesondere der Studiengang der Wirtschaftsinformatik erlaubt es weitestgehend den Masterabschluss in Form eines Fernstudiums zu betreiben. Dies hatte für mich den Vorteil, dass ich auch außerhalb der regulären Vorlesungszeit für Klausuren lernen konnte und so einen Großteil der Leistungspunkte auf diesem Wege erwerben konnte. Für einige Vorlesungen war es aber erforderlich an der Uni anwesend zu sein. Insbesondere dieser Teil der Leistungen bedeutete für mich ein hohes Maß an Selbstdisziplin und zeitlicher Koordination. Hier zeigte sich der Vorteil der Selbständigkeit, da ich mir die Zeit zumeist flexibel einteilen konnte und meine Termine um die Vorlesungszeit drumherum bauen konnte. In den Klausurenphasen bedeutete dies allerdings auch, bis spätabends oder frühmorgens für Klausuren zu lernen und ein Großteil der Freizeit für das Studium aufzubringen. Das Erarbeiten und Schreiben meiner Masterarbeit erforderte dann noch einmal ein Maximum an Selbstdisziplin. Hierfür musste ich auch während meiner Arbeitszeit Recherchen betreiben, die ich dann abends weiter verschriftlicht habe. Nach nunmehr zehn Jahren Studium bin ich glücklich mit der Ableistung dieser letzten Leistung mein Studium erfolgreich abzuschließen.