Wirtschaftsinformatik in der Praxis

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Tätigkeit bei VW FS – Teil 1

Hallo ihr,

in meinen drei Blogposts werde ich euch in die Welt der Schnittstellen und des API-Managements einführen.

Bereits seit einigen Jahren gehe ich dieser Tätigkeit bei Volkswagen Financial Services nach und habe schon einiges an Erfahrungen gesammelt. Als Arbeitszeitmodell habe ich 20h/ Woche von Montag – Mittwoch gewählt, was sich ideal mit dem Studium verbinden lässt. Momentan befinde ich mich in den Endzügen meines Masterstudiums Wirtschaftsinformatik an der TU Braunschweig. Dank der vielfältigen Möglichkeiten, die es seit Corona gibt, ist es mir durch eine Kombination von Home-Office und teilweise online stattfindenden Vorlesungen und Übungen gelungen, eine ideale Work/Study-Balance zu finden.

Meinen Bericht habe ich in folgende Themenblöcke gegliedert, um euch einen guten Überblick über die Tätigkeiten und Inhalte zu geben.

  1. 1)  Volkswagen Financial Services als Unternehmen
  2. 2)  APIs und wo sie zu finden sind
  3. 3)  API Management als Disziplin der Wirtschaftsinformatik

Alles in allem kann ich euch ein Studium der Wirtschaftsinformatik sehr ans Herz legen, solltet ihr noch keins gestartet haben. Wahrscheinlich gibt es kaum einen anderen Studiengang, der einem so viele Türen öffnet und berufliche Perspektiven bietet. Sei es bei wirtschaftlichen Themen oder in der Informatik, wir Wirtschaftsinformatiker:innen können mitreden. Ideal sind natürlich Tätigkeiten, die beide Ebenen berühren und miteinander verbinden. Hier sind wir als Verbinder und Übersetzer der beiden Welten tätig und bieten so einen Mehrwert.

Bei meinem Arbeitgeber Volkswagen Financial Services handelt es um die in Braunschweig ansässige Tochterfirma von Volkswagen, die sich als Absatzförderer hauptsächlich um Mobilitätsangebote durch Leasing oder Finanzierung von Fahrzeugen kümmert. Da es sich um ein Dienstleistungsunternehmen handelt, spielt die IT eine sehr wichtige Rolle, da sie die Grundlage zur Wertschöpfung stellt. Die Produktpalette ist digital abgebildet und basiert auf digitalen Systemen und Prozessen.

Was es also bedeutet, wenn ein so großes Unternehmen das komplette Geschäft durch IT- gestützte Systeme und Prozesse abbildet, erkläre ich euch in meinem nächsten Post!

Stay tuned,

Tim


Praktikum bei Lufthansa Technik in New York – Teil 3/3

Willkommen zurück zu meinem dritten und letzten Blogeintrag über mein Praktikum. Nachdem ich bereits meine Aufgaben bei LTCS beschrieben habe, möchte ich euch in diesem Teil einen Einblick in meinen Arbeitsalltag und mein Leben in New York geben. Außerdem ziehe ich noch ein kleines Fazit, aber so viel kann ich schon verraten: Es war eine großartige Zeit!

Lasst mich euch zunächst über meinen Arbeitsalltag erzählen. Zwei der fünf Arbeitstage pro Woche durfte ich im Home-Office arbeiten, da ich mich gut mit dem (auch jungen) Teamleiter des Application Management Teams verstand und er zufrieden mit meiner Arbeitsweise war, wurde daraus in nicht wenigen Wochen auch mehr als zwei Tage. Da der Arbeitsweg sehr lang war, habe ich die Tage Home Office sehr gemocht, auch um Erledigungen zu tätigen. Für gewöhnlich blieb es aber bei drei Office-Tagen die Woche. Wir wechselten zwischen dem bereits erwähnten New Yorker HQ auf Long Island und einem anderen Office am JFK-Flughafen. Warum ein anderes Office? Nach dem ersten Monat zog ich in anderes AirBnB in die Stadt, genauer gesagt nach Queens, was sich als die beste Entscheidung herausstellte. Dazu aber später mehr. Unabhängig vom Office nahm mich mein Teamkollege mit seinem Auto mit – nicht weil er ins Büro musste, sondern weil wir so effektiver zusammen arbeiten konnten, aber auch weil wir uns schnell gut befreundet haben. Das bringt mich zum nächsten Punkt: Ich hatte immer wahnsinnig viel Spaß bei der Arbeit, was besonders an den freundlichen mitunter jungen Kollegen lag – an manchen Tagen fühlte es sich beinahe an wie Schule. Ansonsten liefen die Arbeitstage nach einem ähnlichen Schema ab, einloggen, Kaffee holen, die täglichen Aufgaben machen, zwischendurch etwas quatschen und auswärts zu Mittag essen. Manchmal war es aufgrund mangelnder Aufgaben etwas langweilig. Die Krux an meiner Position war, dass ich wenig Arbeit hatte, wenn die Systeme rund liefen (was offensichtlich das Ziel ist) und mehr Arbeit hatte, wenn es Probleme gab. Nichtsdestotrotz habe ich meine Arbeit gerne gemacht – Grund dafür waren aber vor allem meine tollen Kollegen und das freundschaftliche Arbeitsumfeld.

Außerdem möchte ich kurz auf meine Auslandserfahrung eingehen, die ich als größte Errungenschaft des Praktikums sehe. Völlig auf sich allein gestellt (zumindest zu Beginn) in ein anderes Land zu reisen und dort neue Routinen zu entwickeln, ist eine Herausforderung für sich selbst, die einen aus der bekannten „Comfort Zone“ bringt. Hinzu kommt die Verbesserung der sprachlichen und kulturellen Kenntnisse. Ich habe viele tolle Menschen auf diese Weise kennengelernt und mit einigen bin ich bis heute in regelmäßigem Kontakt. Ich hatte unglaublich viel Freude New York zu erkunden (obwohl es schon der dritte Besuch war) und nicht nur das klassische „Touri-Programm“ in wenigen Tagen durchzuziehen. Die Stadt bietet auf den zweiten und dritten Blick noch so viel mehr als Times Square und Empire State Building. Es gibt wirklich nichts, was es nicht gibt. Obwohl ich noch so viel mehr darüber erzählen könnte, soll der Blogeintrag nicht zu einem Reiseführer werden, deshalb komme ich nun zu meinem Fazit.

Ich habe für euch eine kleine Pro- und Contra-Liste zusammengestellt und abschließend ein kleines Fazit verfasst.

Pro

  • Strukturen und Prozesse eines großen Unternehmens kennenlernen
  • Großartiges Arbeitsumfeld
  • Anwendung und Vertiefung von Studieninhalten
  • Auslandserfahrung
  • Neue Freundschaften
  • Sprachen- und Kulturkenntnis
  • Kontakte für Berufseinstieg
  • Bereichert den Lebenslauf

Contra

  • Teilweise zu wenig Aufgaben
  • Zeitaufwendig (kostet 1 u.U. sogar 2 Semester)
  • Kostenaufwendig (New York im Besonderen)

Das Praktikum war eine großartige Erfahrung, nicht zuletzt wegen der Stadt und der Menschen, die mir begegnet sind. Das Praktikum selbst war hinsichtlich der Arbeit in einem großen Unternehmen und der damit verbundenen Prozesse und Strukturen sehr lehrreich. Im Application Management sehe ich nichtsdestotrotz nicht meine berufliche Zukunft, bei Lufthansa Technik dagegen womöglich schon – vielleicht sogar wieder in New York.

Vielen Dank für euer Interesse und viel Erfolg auf eurem Weg!


Praktikum bei Lufthansa Technik in New York – Teil 2/3

Hallo und willkommen zurück zu meinem zweiten Blogeintrag über mein Praktikum bei Lufthansa Technik. Im letzten Blogeintrag habe ich euch vor allem über die Vorgeschichte meines Praktikums berichtet, jetzt möchte ich euch etwas mehr über LTCS, das Praktikum selbst und meine Aufgaben erzählen.

Lufthansa Technik ist eines der führenden Unternehmen in der Luftfahrtindustrie. Lufthansa Technik teilt seine weltweiten Operationen in drei Regionen auf. Eine dieser Regionen sind die „Americas“ (Nord- und Südamerika), für welche Lufthansa Technik Component Services (LTCS) verantwortlich ist – unter anderem mit Standorten in Miami, Tulsa, Seattle und eben New York. LTCS bietet hochspezialisierte Logistikdienstleistungen für die Luft- und Raumfahrt an, darunter die Lagerung und Abfertigung von Flugzeugteilen, Transportdienstleistungen und spezielle Dienstleistungen wie Ad-hoc-Anfragen (Aircraft on the ground, AOG).

Ich war Praktikant im Bereich Application Management, beschäftigt in Vollzeit, 40 Stunden die Woche. Und welche Applications habe ich gemanaget? Diese, die für das Transportmanagement zuständig sind, sprich Import in und Export aus den USA von Flugzeugteilen aller Art. Es handelt sich um eine Vielzahl von Systemen, welche zu einer umfangreichen Systemlandschaft integriert sind. Die Systeme dienen in ihrer Summe unter anderem der Dokumentation aller Transporte und der Bearbeitung durch Operations, die bspw. Lieferungen buchen und Consolidations (Zusammenschluss mehrerer Lieferungen) bilden. Einige Systeme sind schlicht für den Eintrag neuer Lieferungen mitsamt aller Details wie Abmessungen, Gewicht, Start- und Zielort sowie diverser Identifikationsnummern gedacht. Andere Systeme stellen die Schnittstelle zu externen Systemen dar, bspw. dem Automated Export System (AES) der US Customs and Boarder Control (US-Grenzschutz), welche eingehende und ausgehende Lieferungen prüft.

Ich habe vor allem mit den Systemen für den Export gearbeitet. Zu meinem „Daily Business“ zählte das Bearbeiten von ASD Tickets. Wenn Operations Probleme mit dem System haben, einen vermeintlichen Fehler entdeckt haben oder selbst für einen solchen gesorgt haben, ihn aber aufgrund fehlender Systemrechte nicht beheben können, erstellen sie ein sogenanntes Ticket. Ein Ticket trägt Angaben zum Ticketersteller, eine Beschreibung des Anliegens samt Referenznummern relevanter Lieferungen und eine Ticketnummer. Für gewöhnlich handelte es sich dabei um kleinere Probleme mit einzelnen Lieferungen, die in wenigen Minuten gelöst werden konnten, in selteneren Fällen gaben die Tickets Hinweis auf größere, tieferliegende Fehler im System und machten mitunter ganze Projekte auf, welche ein „Change Request“ zum Gegenstand hatten. Das bringt mich zu meiner nächsten Tätigkeit, die Mitarbeit bei Projekten.

Zu jedem Zeitpunkt liefen mehrere Projekte parallel, solche die wie bereits erwähnt Systemfehler beheben sollten und andere, die das System um neue Funktionen anforderungsorientiert erweitern und es so effizienter machen sollten. Meine Mitarbeit reichte von der Dokumentation im Jira Board über das Kreieren und Ausführen von Testfällen bis hin zur Übernahme eines eigenen kleineren Projekts. „Mein“ Projekt entstand aus einem Change Request von Operations für ein System eines Drittanbieters. Das Projekt erforderte ein hohes Maß an Kommunikation. Zunächst musste im Austausch mit Operations der Change Request auch in technischer Hinsicht spezifiziert werden und dann den Verantwortlichen auf Seiten des Drittanbieters in nachvollziehbarer Weise mitgeteilt werden, um letztendlich ein Angebot samt Preis für den Change zu erhalten.

Weiterhin übernahm ich kleinere Aufgaben, wie die Erstellung von PowerPoint-Präsentationen zur Berichtserstattung gegenüber dem Management und die Anpassung von Excel-Dateien. Im letzten Monat meines Praktikums erhielt unser Team Zuwachs durch eine weitere Praktikantin, welche meine Position übernehmen sollte. Mir wurde die Aufgabe übertragen, unsere neue Kollegin fachlich und hinsichtlich der Geschäftsprozesse einzuarbeiten.

Weiter geht’s im dritten Teil!


Praktikum bei Lufthansa Technik in New York – Teil 1/3

Hallo! Mein Name ist Valentin und ich schreibe gerade meine Masterarbeit im Studiengang Wirtschaftsinformatik. Bevor ich meine Masterarbeit im Februar dieses Jahres begonnen habe, habe ich ein sechsmonatiges Praktikum bei Lufthansa Technik in New York gemacht, genauer gesagt Lufthansa Technik Component Services (LTCS). In diesem und zwei weiteren Blogeinträgen möchte ich euch von meinen (größtenteils positiven) Erfahrungen mit dem Praktikum, sowie vom Leben in New York berichten.

Am 15. Juli letzten Jahres begann die „große Reise“, aber der eigentliche Weg dorthin begann noch viel früher. Ursprünglich sollte ich das Praktikum schon Anfang 2020 beginnen – gleich nach Abschluss meines Bachelors – aber die Pandemie machte mir einen Strich durch die Rechnung. So wartete ich also zwei Jahre, erbrachte den Großteil der Masterleistungen, bis es endlich so weit war. In dieser Zeit hielt ich regelmäßigen Kontakt mit den Verantwortlichen, um nicht in Vergessenheit zu geraten. Aber noch bevor ich das Praktikum beginnen konnte, benötigte ich ein Visum und auch wenn es nicht per se „schwer“ ist dieses zu bekommen, ist es sehr zeit- und kostenaufwendig. Hinsichtlich letzterem kam mir LTCS entgegen. Sie erstatteten mir alle Kosten, die durch das Visum anfielen. Nichtsdestotrotz gab es endlose Dokumente auszufülle, Unterschriften einzuholen, auch zwei Empfehlungsschreiben von Professor*innen und ein Motivationsschreiben waren nötig, genauso wie ein abschließender Besuch im US-Konsulat. Tatsächlich wurde es so knapp, dass mein Reisepass, welcher vom Konsulat zur Eintragung des Visums zunächst einbehalten wird, nur wenige Stunden vor meinem (von LTCS) gebuchten Flug wieder bei mir ankam.

Aber wie kam ich überhaupt zum Praktikum? Während meines Bachelors habe ich im Rahmen der „IT-Praxis“ an einer Exkursion zu Lufthansa Technik in Hamburg teilgenommen. Die für unsere Exkursion verantwortliche Abteilungsleiterin gab uns ihre Kontaktdaten mit dem Angebot, man könne sich bei Interesse bspw. für eine Abschlussarbeit oder eine Werkstudententätigkeit bei ihr melden. Und genau das tat ich einige Zeit später und schrieb so meine Bachelorarbeit in Kooperation mit Lufthansa Technik. So kam ich in Kontakt mit verschiedenen Mitarbeitenden – auch solchen, die in enger Zusammenarbeit mit den Teams in New York stehen. Und so kam eins zum anderen. Daher lautet meine Empfehlung für alle Bachelorstudierenden: Wählt in der IT-Praxis Exkursionen, die euch wirklich interessieren und macht Gebrauch von den Kontaktdaten, die ihr oftmals bekommen werdet.

Zurück zum 15. Juli 2022: Ich flog also nach New York (bis dahin ohne offiziellen Praktikumsvertrag) und bezog für den ersten der sechs Monate ein AirBnB auf Long Island, East Meadow, das sich ganz in der Nähe des New Yorker HQ befindet. Ich verbrachte das Wochenende damit, mich einzuleben, die Umgebung zu erkunden und den Jetlag zu überwinden, um am darauffolgenden Montag, den 18. Juli 2022 in das Praktikum starten zu können.

Weiter geht´s dann in Teil 2!


Studentische Hilfskraft am IT-Service-Desk – Teil 3

Hallo zusammen,

in diesem letzten Teil meines Blogeintrags möchte ich ein persönliches Fazit ziehen und darüber nachdenken, ob ich die Arbeit im IT-Service-Desk anderen empfehlen würde.

Lassen Sie uns mit meinen persönlichen Erfahrungen beginnen. Wenn man neu anfängt, erhält man viel Unterstützung, nicht nur von den festen Mitarbeitern, sondern auch von den über 15 HiWis, die ebenfalls im Service-Desk arbeiten. Neben der gründlichen Einarbeitung sitzt man in den ersten Schichten neben einem erfahrenen HiWi, der einem hilft und Tipps gibt. Außerdem habe ich persönlich mich nie überfordert gefühlt, da es immer Ansprechpartner gab, die einem bei Problemen helfen.

Allerdings fand ich den Telefondienst und die direkte Interaktion mit den Kunden gewöhnungsbedürftig. Hier ist man in direktem Kontakt mit Menschen, die Probleme haben und oft eine schnelle Lösung erwarten. Egal, wie sich die andere Person verhält, man muss höflich und professionell bleiben, was in manchen Fällen schwierig sein kann. Doch durch diese Erfahrung lernt man, besser mit anderen Menschen zu kommunizieren, sich klarer auszudrücken und mit neuen Situationen umzugehen. Denn auch wenn 95% der Anfragen immer dieselben sind, gibt es regelmäßig Probleme, bei denen man zunächst ratlos ist.

Ein weiterer positiver Aspekt ist die Flexibilität bei der Arbeitszeit. Man kann angeben, an welchen Tagen und zu welchen Zeiten man arbeiten kann. Wenn beispielsweise freitags keine Zeit zur Verfügung steht, werden einem auch keine Schichten zugeteilt.

Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass das Arbeitspensum teilweise stark schwankt. An manchen Tagen hat man viel zu tun, es kommen gefühlt alle paar Minuten neue Tickets herein und das Telefon hört nicht auf zu klingeln. An anderen Tagen dagegen ist weniger los, und man hat mitunter sehr wenig zu tun.

Was man außerdem erhält, ist Einblick in die IT-Administration und wie sie in einem Unternehmen funktioniert. Man kommt mit verschiedenen Bereichen der Informatik in Berührung, da alle Anfragen zunächst vom Service-Desk bearbeitet werden. Aber die wertvollste Erfahrung ist wahrscheinlich der direkte Kundenkontakt. Hier lernt man, wie man besser mit Kunden und Kollegen in anderen Abteilungen kommuniziert.

Im Grunde kann ich diesen HiWi-Job anderen Studierenden empfehlen. Denn man kann seine Arbeitszeiten weitgehend selbst wählen, und die Arbeit ist in der Regel machbar, da man auf Hilfe zählen kann. Außerdem lernt man, besser mit anderen zu kommunizieren, was meiner Meinung nach eine der wichtigsten Fähigkeiten ist, die man haben kann.

Allerdings ist dieser Job nicht für jeden geeignet. Man muss damit rechnen, dass man am Telefon manchmal beleidigt oder angeschrien wird. Manche Anrufer reagieren sehr allergisch, wenn man nicht sofort eine Lösung für ihr Problem parat hat. Auch wenn eine andere Abteilung für eine Anfrage lange Zeit braucht oder Änderungen an der IT-Infrastruktur vorgenommen werden, ist der IT-Service-Desk oft die erste Stelle, an der Frust abgelassen wird. Dies geschieht nicht ständig, aber es kommt gelegentlich vor. Wenn man damit nicht umgehen kann, ist dieser HiWi-Job möglicherweise nicht zu empfehlen.

Alles in allem kann ich diesen Job an die Studierenden empfehlen, welche damit umgehen können, dass Anrufe manchmal unfreundlich sein können.

Das war jetzt schon der letzte Teil meines Blogeintrags, daher danke fürs Lesen und wenn ihr noch Fragen habt, meldet euch gerne per Mail an p.erlei@tu-braunschweig,de.

 

Viele Grüße

Philipp


Studentische Hilfskraft am IT-Service-Desk – Teil 2

Hallo zusammen,

herzlich willkommen zum zweiten Teil meiner Blogeinträge über meine Arbeit als studentische Hilfskraft am IT-Service-Desk. Heute möchte ich euch einen Einblick in die verschiedenen Aufgabenbereiche geben, die wir HiWis hier bearbeiten.

Wie bereits im ersten Blogeintrag erwähnt, gibt es zwei Standorte, an denen wir arbeiten können: das Gauß-IT-Zentrum in der Hans-Sommer-Straße und das Büro des Service-Desks im Altgebäude am Zentralcampus der Universität. Je nach Standort variieren auch unsere Aufgaben.

Eine der Hauptaufgaben am Service-Desk besteht darin, Kundenanfragen zu bearbeiten. Dabei unterscheide ich drei Arten von Anfragen. Zunächst haben wir die Bearbeitung von Tickets im Ticketsystem des Service-Desks. Wenn Kunden per E-Mail Anfragen an das Gauß-IT-Zentrum stellen, werden diese automatisch in das Ticketsystem übertragen und speziell dem IT-Service-Desk zugewiesen. Unsere Aufgabe als HiWis ist es dann, diese Tickets zu bearbeiten. Falls wir das Problem des Kunden nicht direkt lösen können, versuchen wir zumindest, das Ticket so weit wie möglich zu bearbeiten, bevor wir es an die entsprechende Fachabteilung weiterleiten.

Die zweite Art von Kundenanfragen erreicht uns per Telefon. Hier beantworten wir die Fragen der Kunden und versuchen, ihre Probleme zu lösen. Wenn das Problem telefonisch nicht behoben werden kann oder wir selbst keine Lösung parat haben, nehmen wir ein Ticket für den Kunden auf, in dem alle relevanten Informationen festgehalten werden. Zudem gibt es die persönlichen Anfragen vor Ort, welche die höchste Priorität haben. Oft handelt es sich dabei um Themen wie Passwortänderungen, WLAN-Probleme und Fragen zum Drucksystem. Letzteres ist übrigens eine der häufigsten Fragen, die uns gestellt werden: Wie funktioniert eigentlich das Drucken hier?

Neben der Kundenbetreuung und der Bearbeitung von Anfragen kümmern wir uns als HiWis auch um die Drucker im Gauß-IT-Zentrum und im Altgebäude. Dazu gehört das Auffüllen von Druckpapier und der Wechsel von Druckpatronen. Im Altgebäude müssen wir zudem alle 30 Minuten die gedruckten Unterlagen aus dem Druckerraum in den dafür vorgesehenen Abholraum bringen. Im Hauptgebäude entfällt dieser Schritt, da der Druckerraum für alle zugänglich ist.

Ein weiterer Aufgabenbereich als HiWi am Service-Desk umfasst die Bearbeitung von Formularen. Wenn beispielsweise Benutzerkennungen angemeldet, abgemeldet, oder umgemeldet werden, müssen die entsprechende Formulare ans Gauß-IT-Zentrum gesendet werden. Als HiWis überprüfen wir diese Formulare dann gründlich. Je nach Fall geben wir sie zur Weiterverarbeitung frei oder schicken sie mit einem Zusatzbrief zurück, in dem wir erläutern, was an dem Antrag gegebenenfalls falsch ist. Diese Aufgabe erledigen wir hauptsächlich im Gauß-IT-Zentrum, da die Formulare in den meisten Fällen per Post verschickt werden und somit im Gauß-IT-Zentrum ankommen, nicht im Altgebäude.

Ein weiteres wichtiges Aufgabenfeld am IT-Service-Desk ist die Bearbeitung der FAQs (Häufig gestellte Fragen), die regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden. Wir stellen sicher, dass die Informationen in den öffentlichen und internen FAQs noch aktuell sind und dass alle Links funktionieren.

Zusätzlich bieten wir auch eine IT-Sprechstunde an, die über BigBlueButton läuft. Bitte beachte, dass dies keine Pflichtaufgabe ist, sondern freiwillige Zusatzarbeit.

 

Im letzten Teil meines Blogeintrags werde ich dann mein persönliches Fazit ziehen und untersuchen, inwieweit ich diese HiWi-Stelle anderen empfehlen kann.


Studentische Hilfskraft am IT-Service-Desk – Teil 1

Hallo zusammen,

ich bin Philipp Erlei, und derzeit studiere ich Wirtschaftsinformatik im Master an der TU Braunschweig. Neben meinem Studium arbeite ich als studentische Hilfskraft am IT-Service-Desk der Universität. In den kommenden Blogbeiträgen möchte ich euch gerne mehr über den Service-Desk und die spannenden Tätigkeiten, die wir HiWis hier verrichten, erzählen.

Lasst mich zunächst erklären, was der IT-Service-Desk eigentlich ist und wie ich zu dieser Position gekommen bin. Ende 2019 war ich auf der Suche nach einem Nebenjob und stieß dabei auf eine Stellenausschreibung des Gauß IT Zentrums. Da ein Bekannter von mir bereits dort arbeitete, war mein Interesse sofort geweckt. Ich bewarb mich auf zwei der ausgeschriebenen Stellenangebote und wurde schließlich für den IT-Service-Desk ausgewählt. Meine Arbeit begann dann im April 2020.

Der IT-Service-Desk ist ein Teil des Gauß-IT-Zentrums, das wiederum als zentraler IT-Dienstleister für die TU Braunschweig fungiert. An der Universität gibt es insgesamt zwei Standorte des Service-Desks: einen im Gauß-IT-Zentrum in der Hans-Sommer-Straße 65 und einen weiteren im Altgebäude am Zentralcampus. Was macht der IT-Service-Desk eigentlich? Ganz einfach: Wir sind die ersten Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Dienstleistungen, die das Gauß-IT-Zentrum den Studierenden und Mitarbeitenden der Universität zur Verfügung stellt. Egal, ob es um technische Probleme, Anfragen oder Unterstützung bei der Nutzung der IT-Dienste geht. Wir nehmen eure Fragen entgegen und bearbeiten sie so weit wie möglich eigenständig. Falls notwendig, leiten wir sie an die entsprechenden Fachabteilungen weiter. Ihr könnt uns per E-Mail, Telefon oder persönlich vor Ort an den Service-Desk-Standorten erreichen. Darüber hinaus kümmern wir uns auch um die Betreuung und Wartung des Drucksystems der TU.

Nach dieser kurzen Vorstellung des IT-Service-Desks möchte ich euch im nächsten Teil mehr über die Aufgabenbereiche einer studentischen Hilfskraft erzählen.


Werkstudententätigkeit bei der fme AG – Teil 3 von 3

In diesem letzten Blogeintrag möchte ich euch noch etwas zum Abteilungswechsel und meinen persönlichen Erfahrungen und Eindrücken bei der fme AG berichten.

Durch eine Umstrukturierung der Organisationsstruktur, ist mein Team zu einer eigenständigen Abteilung geworden. Der Schwerpunkt dieser liegt nun auf Microsoft 365: Insbesondere werden sich auf Lösungen für SharePoint online, Teams und Viva von Microsoft konzentriert. Hier wird bei der Einführung und auch der effektiven und effizienten Nutzung der Dienste in einer Organisation durch Beratungs- und Technologiedienstleistungen unterstützt. Diese Veränderung hat mir die Möglichkeit geboten, mich mit neuen Tools und Technologien auseinanderzusetzen und dabei weitere Kenntnisse und Fähigkeiten zu erwerben.

Im Allgemeinen bin ich als Werkstudentin bei der fme AG immer wieder mit Themen abseits des Studiums in Berührung gekommen, welche eine eigenständige Einarbeitung meinerseits forderten. Somit war es mir zum einen möglich, Einblick in verschiedene Bereiche zu bekommen und meine Kenntnisse und Fähigkeiten entsprechend auszubauen. Zum anderen konnte ich durch das selbständige Arbeiten ebenfalls Fähigkeiten wie Zeitmanagement und Selbstorganisation weiterentwickeln.

Die mir vom Unternehmen gebotene Flexibilität ist ein großer Vorteil meiner Tätigkeit dort, um den Anforderungen des Studiums weiterhin gerecht bleiben zu können. So lässt sich das Arbeiten mit Vorlesungen, Klausuren und anderen Verpflichtungen optimal koordinieren.  Arbeiten tue ich sehr viel im Home Office und kann meine Arbeitszeiten flexibel selbst bestimmen. Auch die Kommunikation und Zusammenarbeit im Home Office funktioniert sehr gut.

Neben der Arbeit im Home Office, gibt es ebenfalls die Möglichkeit in Braunschweig im Büro vor Ort zu arbeiten. Außerdem gibt es regelmäßige On-site Termine mit dem gesamten Team. Diese bieten dann die Gelegenheit, dass man sich mit dem möglichst vollständigen Team persönlich im Büro trifft. Dazu finden neben diesen On-site Tagen von Zeit zu Zeit auch immer wieder Teamevents statt. Hierfür werden die verschiedensten Aktivitäten von Floß fahren auf der Oker bis Bogenschießen im Harz organisiert, welches immer wieder schöne Veranstaltungen sind.

Damit schließe ich meinen Beitrag und hoffe, dass ihr einen Eindruck von meiner Tätigkeit als Werkstudentin bei der fme AG gewinnen konntet.

Viele Grüße

Franziska


Werkstudententätigkeit bei der fme AG – Teil 2 von 3

In diesem Blogeintrag möchte ich euch einen Ausschnitt meiner Tätigkeiten bei der fme AG vorstellen.

Angefangen habe ich in einer Abteilung, die sich mit dem Thema Enterprise Content Management befasst. Meine erste Aufgabe war auch gleich das Aufsetzten eines Servers für eine Testumgebung mit Documentum. Documentum ist eine Content-Management-Plattform von OpenText, die Unternehmen mit Funktionen wie Dokumentenspeicherung und Versionskontrolle zu einer effizienten Verwaltung des Dokumentenlebenszyklus verhilft. Das Aufsetzen des Servers in Linux habe ich sehr selbständig erledigen dürfen, wobei bei Notwendigkeit immer jemand erreichbar war und sich die Zeit genommen hat mir zu helfen. Denn zuvor hatte ich tatsächlich noch nicht so wirklich Berührungspunkte mit Linux gehabt und erst recht nicht mit Documentum. Mit der Zeit kamen immer mal wieder entsprechende Aufgaben hinzu, wie das Aufsetzen, Updaten und Migrieren von weiteren Testumgebungen, wobei jede ihre eigenen Herausforderungen mit sich gebracht hat. Tatsächlich hat mir das, was ich während meines Studiums gelernt habe, an der einen oder anderen Stelle ein wenig geholfen und ich konnte meinen Umgang mit Linux-Betriebssystemen super weiterentwickeln. Außerdem hatte ich die Möglichkeit, ein eigenes kleines Programm in Java zu schreiben, was darauf abzielte die Arbeit mit den Testumgebungen zu erleichtern. Dazu musste ich zugegeben meine Java-Kenntnisse etwas auffrischen, denn seit Programmieren 1 und 2 hatte ich mit Java nicht wirklich viel was gemacht. Umso schöner war es zu sehen, dass am Ende alles so funktionierte wie es sein sollte.

Ein weiteres Tätigkeitsfeld, mit dem ich in Kontakt gekommen bin, ist die Webseitenarchivierung. Anfangs kam mir das erstmal etwas trocken vor, jedoch änderte sich das, als ich tiefer in die Thematik einstieg. Ich habe mit einigen Tools herumexperimentiert und diese somit ein wenig ausgetestet. Die Auswahl dieser basierte auch auf den Ergebnissen von Studierenden eines anderen Bachelor-Teamprojekts. Dazu habe ich auch selbst Webseiten zum Archivieren crawlen können. Diese habe ich versucht mit verschiedenen Replay-Tools anschließend wiederzugeben. Hier bringen insbesondere dynamische Webseiten einige Herausforderungen mit sich, wie sich gezeigt hat.

Durch einen Abteilungswechsel, zu dem ich im letzten Blogeintrag nochmal was sagen werde, änderte sich das Tätigkeitsfeld etwas. Die erste Aufgabe die ich hier erhielt war eine deutlich kreativere: Zusammen mit einem Kollegen habe ich zwei kurze Videos für die fme‘s Microsoft 365 Stories erstellen dürfen. Hier werden Tipps und Tricks gezeigt, die die tägliche Arbeit mit Microsoft 365 erleichtern können. Dazu hat mich der Kollege in eine für mich wieder neue Thematik eingeführt: Microsoft Power Automate und Microsoft Power Apps. Durch die kleinen erstellten Anwendungen für die Videos, habe ich erste Einblicke in die vielfältigen Möglichkeiten der Microsoft 365-Produkte erhalten. Microsoft Power App und Microsoft Power Automate können genutzt werden, um verschiedenste Geschäftsprozesse zu automatisieren und die Produktivität im Unternehmen zu steigern. So habe ich anschließend eben auch die Möglichkeit bekommen, mit der Implementierung einer Microsoft Power App zu beginnen, welche zukünftig auch im Unternehmen eingesetzt werden soll.

Im letzten Blogeintrag werde ich noch etwas zu meinen persönlichen Erfahrungen bei der fme AG schreiben.


Werkstudententätigkeit bei der fme AG – Teil 1 von 3

Hallo zusammen,

In diesem ersten von insgesamt drei Blogeinträgen möchte ich euch meine Tätigkeit bei der fme AG hier in Braunschweig vorstellen. Dazu möchte ich euch im ersten Beitrag zunächst mit dem Unternehmen bekanntmachen und anschließend über meine Aufgaben und persönlichen Erfahrungen berichten.

Zuvor jedoch kurz etwas zu meiner Person und wie ich zur fme AG gekommen bin: Ich habe bereits meinen Bachelor in Wirtschaftsinformatik an der TU Braunschweig absolviert und befinde mich mittlerweile im Masterstudium. Damals habe ich das im Bachelor notwendige Teamprojekt am Institut für Wirtschaftsinformatik – Abteilung Decision Support belegt. Dies findet in Kooperation mit Praxispartnern statt und einer dieser Praxispartner ist die fme AG. So habe ich im Rahmen des Teamprojektes ein kleineres Projekt bei der fme AG bearbeitet und kam so zum ersten Mal in Berührung mit dem Unternehmen. Einige Zeit nach dem Teamprojekt wurde ich von einer Mitarbeiterin, die das Teamprojekt mit uns bearbeitet hat, auf eine frei gewordene Werkstudentenstelle aufmerksam gemacht und bin somit zur fme AG gekommen.

Die fme AG wurde 1995 gegründet und beschäftigt mittlerweile über 300 Mitarbeiter an ihren Standorten in Deutschland und den ihrer Tochtergesellschaften in den USA und Rumänien. Sie bietet sowohl eigene Produkte als auch Dienstleistungen an und hat Kunden aus 30 verschiedenen Ländern. Insbesondere richtet sie sich an die Branchen Life Science, industrielle Fertigung und Financial Services. Mit unterstützenden Dienstleistungen im Bereich des Business Consulting, Technology Services und Managed Services wird Kunden durch das Potenzial der digitalen Transformation ermöglicht ihre Geschäftsprozesse zu optimieren und neue Geschäftsmodelle zu erschließen und sich somit Wettbewerbsvorteile zu verschaffen.

Das Kerngeschäfte der fme AG ist seit über 20 Jahren das Enterprise Content Management und somit haben sich eigene Produkte in diesem Bereich entwickelt, um die tägliche Administration zu verbessern und Projektzeiten zu verkürzen. In der Abteilung in der ich anfangs tätig war, stand neben Content-Migration auch das Enterprise Content Management im Mittelpunkt.

Über meine Tätigkeiten und weiteren Erfahrungen könnt ihr in den nächsten Blogeinträgen lesen.