Wirtschaftsinformatik in der Praxis

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Forschungsarbeit am IFIS (1/3)

Hallo zusammen!

Ich bin Till und ich möchte euch einen Einblick in die Forschungsarbeit geben. Ich habe neben meinem Bachelor-Studium schon viele Teilzeit-Jobs mit Informatikbezug ausprobiert: Als Tutor im Lehrbetrieb, als Administrator im Bibliotheksdienst, sowie als Software-Entwickler. Nach Abschluss meiner Bachelor-Arbeit am Institut für Informationssysteme (IFIS) wurde mir dort eine Hiwi-Stelle in der Forschung angeboten, die ich seitdem ausübe. Von dieser möchte euch hier berichten, da es sich um meine bislang liebste Tätigkeit handelt.

In diesem ersten Blog-Eintrag möchte ich daher zunächst über das Institut und die dort angesiedelten Themenschwerpunkte berichten.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Balke beschäftigt sich das IFIS mit der Forschung an Datenbanksystemen und deren Einsatz. Sicherlich sind vielen Leuten hier die vom Institut angeboten Vorlesungen – z.B. Relationale Datenbanken 1 – bekannt. Betrachtete Systeme reichen von den stark strukturierten relationalen Datenbanken bis hin zu kaum strukturierten graphbasierten. In letzteren ist es oftmals schwer, einmal gespeicherte Informationen wiederzufinden oder sinnvoll miteinander zu kombinieren. Deshalb braucht es geschickte Strukturen und Algorithmen, um aus großen unsortierten Datenmenge brauchbare Erkenntnisse zu gewinnen.

Der aktuelle Schwerpunkt am Institut liegt auf sogenannten Narrativen. Dahinter verbirgt sich die Idee, dass gespeicherte Daten nur dann eine Bedeutung haben, wenn sie in einen kausalen oder historischen Kontext eingebunden sind. Wissenschaftliche Erkenntnisse, die auf statistischen Analysen basieren, sind nur schwer zu validieren, ohne die zu Grunde liegenden Rohdaten zu haben. Diese automatisiert zu finden, zuzuordnen und die Plausibilität von Thesen zu ermitteln, ist ein wichtiger Aspekt der wissenschaftlichen Qualitätskontrolle.

Die Arbeit am IFIS ermöglicht einem also, sich sehr intensiv mit einzelnen bislang ungelösten Fragen zu beschäftigen und einen Beitrag zur wissenschaftlichen Gemeinschaft zu leisten. Das ist natürlich mit sehr viel Hirnarbeit verbunden, bietet aber auch eine gute Gelegenheit, sich selbst herauszufordern und seinen Kenntnisstand zu erweitern. Wenn das interessant klingt, geht es in meinem nächsten Eintrag weiter zum Thema Fähigkeiten und Arbeitsablauf.


Praktikum bei BS|ENERGY (3/3)

Hallo zusammen,

im letzten Teil meines Berichts möchte ich nun kurz darauf eingehen, wie es mir während meines Praktikums ergangen ist.

Als ich mein Praktikum antrat, wusste ich nicht genau was auf mich zukommen würde. Wie bereits erwähnt, waren die Aufgaben meist eher kurzfristig und selten genauso wie die letzte Aufgabe. Das Wichtigste war daher vor allem die Bereitschaft sich selbstständig in neue Themen einzuarbeiten, weswegen das Lesen von Dokumentationen ein großer Bestandteil des Arbeitsalltags war. Als ich beispielsweise das erste Mal in der Google Cloud arbeiten sollte, wurde erwartet, dass ich mich damit alleine befassen kann. Das mag am Anfang anstrengend erscheinen, aber eignete sich für mich gut, da ich mir gewünscht habe in möglichst viele Bereiche hinein schauen zu können und gerne etwas neues lerne.

Ein weiterer Punkt war die Zusammenarbeit mit anderen Firmen. Hier wurde ich bereits in meiner ersten Praktikumswoche zu Terminen mit anderen Firmen mitgenommen. Leider fanden die Treffen ausschließlich online statt, da ich mein Praktikum mitten in der Corona Pandemie absolviert habe. Trotzdem hatte ich so die Möglichkeit andere Unternehmen aus der Region kennenzulernen und meistens auch direkten Kontakt mit deren IT-Abteilungen aufzunehmen. Ich konnte daher während meines Praktikums nicht nur einen Einblick in mein Unternehmen gewinnen.

Insgesamt hat mir mein Praktikum gut gefallen und ich kann es auf jeden Fall empfehlen.

Ich hoffe mein Blogeintrag hat Euch gefallen und vielleicht sogar jemandem weitergeholfen.

Viele Grüße,

Alicia


Praktikum bei BS|ENERGY (2/3)

Hallo zusammen,

im zweiten Teil möchte ich nun auf meine Tätigkeit im Unternehmen eingehen. Im Laufe meines Praktikums hatte ich mit mehreren Anwendungen zu tun, meine Hauptaufgabe war allerdings die Mitarbeit an der Löwenbündel App. Die Löwenbündel App ist eine Bündelung von digitalen Services rund um die Stadt Braunschweig und richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt. In der App findet man daher typische Themen eines Energieversorgers, wie zum Beispiel die digitale Zählerstandserfassung. Es gibt allerdings auch viele weitere Themen, wie zum Beispiel den Abfallkalender, die Fahrplanauskunft für den ÖPNV oder das Kinoprogramm.

Mein Tätigkeitsbereich lässt sich dabei im Wesentlichen in zwei Teile aufteilen: Konzeptionelle Arbeit und praktische Programmier- und IT-Tätigkeiten. Bei der konzeptionellen Arbeit ging es vor allem darum herauszufinden, welche Services für User von Relevanz sind und diese so zu gestalten, dass sie für möglichst viele einen Mehrwert liefern. Eine hier stets sehr wichtige Frage war auch, wie man an diese Daten überhaupt herankommen könnte und wie wir es schaffen die Daten stets aktuell zu halten, da ein manuelles Überprüfen zeitlich nicht möglich wäre. Dabei war es meistens notwendig auf andere Firmen zuzugehen und mit ihnen zu kooperieren. In der Regel gab es dann meistens schon eine Schnittstelle mit entsprechender Dokumentation, die wir nutzen konnten. Dadurch konnten wir die Daten dann entweder täglich, stündlich oder in noch kürzeren Intervallen automatisch updaten und so stets aktuell halten.

Da fast jedes Widget der App andere Gegebenheiten hatte, bekam ich in meinem Praktikum einen Einblick in viele verschiedene Thematiken. So hatte ich beispielsweise zum ersten Mal mit WinSCP als SFTP-Client-Software zu tun. Außerdem habe ich viel über die Google Cloud Plattform lernen können. Hierbei habe ich beispielsweise Cloud Functions geschrieben und viel mit Datenbanken bzw. SQL gearbeitet. Außerdem habe ich in diesem Zusammenhang Cloud Storage Lösungen kennengelernt. Hinsichtlich der Programmiersprachen habe ich vor allem mit JavaScript und Python gearbeitet. Klassische Tools wie Excel oder Google Tabellen begegneten mir im Alltag natürlich auch öfter.

Im nächsten und letzten Teil meines Blogeintrags werde ich zum Abschluss ein persönliches Fazit zu meinem Praktikum ziehen.

Bis zum nächsten Mal,

Alicia


Praktikum bei BS|ENERGY (1/3)

Hallo zusammen,

mein Name ist Alicia und ich studiere aktuell Wirtschaftsinformatik im Master. Da ich neben meinem Studium gerne praktische Erfahrungen sammeln wollte, habe ich mich vor zwei Jahren dazu entschlossen ein Praktikum bei BS|ENERGY zu machen. In diesem Beitrag möchte ich Euch zunächst etwas über das Unternehmen erzählen und was insbesondere an Digitalisierungsthemen dort aktuell ansteht. Im zweiten Teil werde ich dann konkret auf meine Tätigkeit eingehen, bevor ich im dritten Beitrag ein persönliches Fazit ziehen möchte.

Grundsätzlich ist BS|ENERGY natürlich ein Energieversorgungsunternehmen, welches sich im Kern mit Energiethemen beschäftigt. In den letzten Jahren sind allerdings auch digitale Themen in den Fokus gerückt, weswegen auch die KOM|DIA GmbH gegründet wurde, für die ich im Wesentlichen während meines Praktikums gearbeitet habe. Die KOM|DIA beschäftigt sich vor allem mit Ladesäulen für Elektromobilität, dem Glasfaserausbau in Braunschweig, dem LoRaWAN Funknetz und WLAN-Hotspots. Kurz bevor ich mein Praktikum begonnen habe entstand außerdem das Projekt „Löwenbündel App“, woran ich mitgearbeitet habe.

Aufgrund der Vielfalt an zu erledigenden Aufgaben sind bei der KOM|DIA verschiedene Fachrichtungen und Hintergründe gefragt. Ich selbst bin damals tatsächlich durch ein Karriereevent an der Uni auf das Unternehmen aufmerksam geworden und habe mich daraufhin beworben. Die Bewerbung lief unkompliziert und ich konnte bereits etwa einen Monat später schon in mein Praktikum starten.

Im nächsten Beitrag erzähle ich Euch, was genau meine Tätigkeiten im Unternehmen waren.

Bis zum nächsten Mal,

Alicia


Softwareentwicklung beim DLR Teil 3 – Mein Arbeitsalltag

Hallo zusammen,

in meinem letzten Blogeintrag möchte ich auf meinen Arbeitsalltag während Corona und die Vereinbarung von Arbeit und Studium eingehen. Mitte März 2020 ging es für uns alle ins Homeoffice. Ich erinnere mich noch genau, wie ich gefühlt, alle 5 Minuten den Newsticker aktualisiert habe, um die neuesten Nachrichten über die Auswirkungen des Virus zu verfolgen. Mein Kollege meinte an diesem Tag, dass er bereits gefragt hat, ob er ab morgen von Zuhause aus arbeiten könne. Ich tat ihm gleich und problemlos, nahm ich beim Feierabend sowohl mein Notebook und meinen Bildschirm mit nach Hause. Damals habe ich mir nicht vorstellen können, dass ich nun zwei Jahre im Homeoffice arbeiten werde und nie wieder ins Büro zurückkehre. Aufregend war es allerdings auch. Und praktisch… da wir unsere Arbeitszeiten selbst gestalten durften, konnte ich Beruf, Studium und Freizeit sehr gut miteinander vereinbaren.

Durch meine eigenen Projekte, war ich relativ selbständig und unabhängig. In der Woche gab es für mich zwei Regeltermine, die online stattfanden. Einen Termin mit meinem Betreuer, um meinen bisherigen Stand vorzustellen und aktuelle Probleme zu besprechen und ein Weekly mit meiner Abteilung. Mit der Zeit hat man sich daran gewöhnt, neue Kollegen online „kennenzulernen“, jedoch blieb es oft nur bei einer kurzen Vorstellung und weitere Interaktionen, wie sie vor Ort möglich gewesen wären, z.B. gemeinsames Essen in der Kantine oder Kaffeepause haben mit der Zeit immer mehr gefehlt.

Abschließend möchte ich daher noch mal auf einen meiner Meinung nach wichtigen Punkt eingehen – das Team. Ich hatte das Glück, viele meiner Kollegen bereits vor Ort kennenzulernen, sodass wir uns während Corona auch privat gerne getroffen haben. Erst online, um gemeinsam Spiele zu spielen und im Sommer als die Pandemie eine kurze „Pause“ eingelegt hat, im Park. Das DLR ist sehr international aufgestellt. Ich habe Kollegen aus u.a. Indien, Spanien, Nepal, Brasilien kennengelernt. Wir sprechen übrigens hauptsächlich auf Englisch, aber da gewöhnt man sich schnell dran. Der gemeinsame Austausch bleibt mir in guter Erinnerung. 😊

Vor allem wegen meiner freundlichen Kollegen aber auch wegen der spannenden Aufgaben, fiel mir die Entscheidung sehr schwer, das DLR zu verlassen. Seit Mitte April arbeite ich bei der Volkswagen Financial Services AG, um neue Einblicke in die praktische Welt der Wirtschaftsinformatik zu erlangen.

Falls ich bei jemandem das Interesse für eine Werkstudententätigkeit beim DLR geweckt habe, kann ich eine Bewerbung beim Institut für Softwaretechnologie nur empfehlen. Studenten können dort selbstständig an bedeutungsvollen Projekten mitarbeiten und sammeln wertvolle Erfahrungen für den weiteren Lebenslauf. Bei weiteren Fragen könnt ihr euch auch gerne bei mir melden (a.gefke@tu-braunschweig.de).

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!

Anna


Softwareentwicklung beim DLR Teil 2 – Meine Aufgaben

Hallo,

und willkommen zurück zu meinem Blog. Heute im zweiten Blog möchte ich euch von meinem Arbeitsalltag beim Institut für Softwaretechnologie des DLR berichten. Die Abteilung für Modellierung und Simulation hat mit Virtual Satellite ein Tool zur Unterstützung des Designs, der Entwicklung und der Produktion von Raumfahrzeugen, beispielsweise Satelliten, entwickelt. Es handelt sich um ein Eclipse-basiertes Tool, welches open source über Github zur Verfügung steht (https://github.com/virtualsatellite).

In meinen zweieinhalb Jahren als Werkstudentin habe ich hauptsächlich an zwei Projekten mitgewirkt. Zuerst habe ich an der Plattform Overtarget gearbeitet. Dabei handelt es sich um ein Plugin für das Tool Virtual Satellite, welches beim Management von Abhängigkeiten in Eclipse unterstützt. Im Rahmen dieses Projekts habe ich zunächst Eclipse als Entwicklungsumgebung kennengelernt. Weiterhin habe ich neben der Programmiersprache Java die Domain Specific Language Xtext erlernt. Mithilfe von Xtext kann man eine eigene Programmiersprache, inklusive Parser, Typechecker, Compiler, etc., entwerfen.

Mein zweites Projekt war für mich eine Herausforderung. Für das Anforderungsmanagement in Virtual Satellite sollte ich eine Schnittstelle zu dem Programm Doors herstellen, um bisherige Anforderungen zu synchronisieren. Dazu habe ich mich allgemein mit der Kommunikation zwischen einem Client (hier Virtual Satellite) und einem Server (hier Doors) auseinandergesetzt. Google war stets mein bester Freund und über Foreneinträge konnte ich mir spezielles Wissen aneignen. Immer wieder gab es Stolpersteine und da das Thema so speziell war, war mein Betreuer auch oftmals überfragt. Jedoch hatte er immer wieder gute Ideen, die mir bei der Entwicklung sehr geholfen haben.

Die Software an der ich mitgearbeitet habe, wurde mittels des Versionsverwaltungstools Github verwaltet. Damit neue Code zum Hauptprodukt hinzugefügt wird, muss er mehrere Anforderungen erfüllen, welche in Github überprüft werden. Beispielweise muss er die Checkstyle-Anforderungen erfüllen und es müssen passende Testfälle geschrieben werden.

Zusammenfassend, habe ich beim DLR sehr viel gelernt. Sowohl vielfältige Programmiererfahrungen, als auch Durchhaltevermögen und das richtige recherchieren.

In meinem dritte Blogeintrag möchte ich auf die durch die Pandemie eingetretenen Veränderungen im Arbeitsalltag durch das Homeoffice sowie meine Erfahrungen mit meinen Kollegen eingehen.

Bis dahin,

Anna


Softwareentwicklung beim DLR Teil 1 – Die Bewerbung

Hallo zusammen,

ich bin Anna und möchte euch in meinen Blogeinträgen einen Einblick in meine Werkstudententätigkeit beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) geben. Ich befinde mich momentan im vierten Semester des Masterstudiengangs Wirtschaftsinformatik an der TU Braunschweig.

In meinem ersten Blogeintrag möchte ich von meinem Einstieg als Softwareentwicklerin beim DLR berichten und euch die Abteilung, in der ich gearbeitet habe, vorstellen. Im zweiten Blogeintrag gehe ich näher auf meine Tätigkeiten, Organisation sowie benutzten Tools ein, um euch meinen Arbeitsalltag näher zu bringen. Im letzten Blogeintrag möchte ich auf die geänderten Arbeitsbedingungen durch die Pandemie eingehen.

Also… Wie bin ich damals mit so gut wie keiner Programmiererfahrung beim Institut für Softwaretechnologie gelandet? Kurz vor Ende meines Bachelors habe ich mir vorgenommen, Praxiserfahrungen zu sammeln. Ich war mir damals noch nicht sicher, ob ich einen Master machen möchte oder nicht. Da mit dem Studium Wirtschaftsinformatik viele Berufsfelder abgedeckt werden, habe ich mich auch auf die unterschiedlichsten Stellen beworben, z.B. im Bereich Anforderungsmanagement, Projektmanagement. Durch eine Kommilitonin wurde ich auf das DLR aufmerksam gemacht. Sie hat mich motiviert, mich dort initiativ zu bewerben. Da ich abgesehen von der Uni überhaupt keine Erfahrungen in der Softwareentwicklung hatte, war ich über die freundliche Einladung zu einem Vorstellungsgespräch überrascht.

Beim Vorstellungsgespräch wurde mir das große Gelände des DLR gezeigt. Bei einem gemeinsamen Gespräch mit dem Abteilungsleiter und einem Mitarbeiter habe ich von meiner Motivation Programmieren zu lernen erzählt und nachdem ich den Unterschied zwischen einer if- und while-Schleife erläutern konnte, hatte ich den Job 😊

Die ersten Wochen in der Abteilung für Modellierung und Simulation habe ich mich thematisch eingearbeitet und die Programme kennengelernt. Ich hatte einen Betreuer der mir stets bei Fragen zur Seite stand und sich Zeit genommen hat, um mir bei Problemen und Verständnisfragen zu helfen.

Anfangs habe ich 19 Stunden die Woche gearbeitet. In den Semesterferien ist es möglich, die Stunden aufzustocken. Es war auch nie ein Problem, die Stunden runterzuschrauben, solange dies rechtzeitig besprochen wurde.

Im nächsten Blogeintrag erzähle ich von meinen Aufgaben beim DLR. Ich hoffe, euch hat der erste Teil gefallen.

Bis demnächst,

Anna 😊


Praktika/Duales Studium bei der Commerzbank und Tätigkeit als Unternehmensberater bei PricewaterhouseCoopers – PwC (3/3)

Moin zusammen,

hier also mein dritter und letzter Post, der sich mit meiner Anstellung bei PwC beschäftigt. Auch dieses Mal würde ich gerne mit einer kurzen Unternehmensbeschreibung beginnen, falls euch PwC noch kein Begriff sein sollte.

PwC ist einer der vier größten Wirtschaftsprüfer weltweit und tritt zusätzlich als Beratungsunternehmen in Erscheinung. PwC bietet drei Arten von Dienstleistungen an: die Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe Beratung, die Steuer- und Rechtsberatung sowie die klassische Unternehmens- und Managementberatung, wo ich eingestellt wurde. In Deutschland beschäftigt PwC rund 12000 Mitarbeiter, weltweit sind im PwC-Verbund rund 250000 Mitarbeiter beschäftigt.

Bei PwC angefangen habe ich als Trainee Big Data Architekt. Die Zeit konnte ich nutzen, um das notwendige Wissen für die anschließenden Projekte aufzubauen, weshalb ich eigentlich durchgängig mit Schulungen beschäftigt war. Inhalte der Schulungen waren z. B. Aufbau relationaler Datenbanksysteme, Java und Python-Programmierung, Microsoft Azure Virtual Machines, NoSQL-Datenbanken, wie z. B. MongoDB, Hadoop, etc.

Außerdem habe ich in der Zeit die notwendigen Soft Skill Schulungen bekommen, wo ich meine Präsentationsskills ausbauen konnte, gelernt habe, wie ich Präsentationen strukturieren kann oder wie man sich beim Kunden für Projekte vorstellt.

Nach dem Traineeprogramm ging es dann für mich auf mein erstes Projekt beim Kunden. Dort setzten wir eine neue regulatorische Vorgabe um, die sich auf die Bilanzierung des Kunden ausgewirkt hat. Konkrete Aufgaben waren also z. B. die Umstrukturierung von Bilanzdaten und die Implementierung der dafür notwendigen ETL-Prozesse, die Einrichtung einer Testumgebung, um die umgesetzten Anforderungen mit den jeweiligen Experten besprechen zu können, aber auch der generelle Aufbau einer Strukturierungslogik, die die neuen regulatorischen Anforderungen berücksichtigt.

Methodisch arbeiteten wir auf dem Projekt mit SAFe, was eine Skalierung von Scrum ermöglicht. Für uns bedeutete das, dass wir tägliche Stand-Up Meetings hatten, wo wir unseren Tagesplan besprochen haben, zwei-wöchentliche Retrospektiven, wo wir Verbesserungen der täglichen Zusammenarbeit besprochen haben und zwei-wöchentliche Abnahmen und Planungen, wo wir unsere Aufgaben der nächsten zwei Wochen besprochen haben bzw. der Product Owner sich vergewissert hat, dass wir unsere Aufgaben umgesetzt haben.

Das war’s dann auch schon mit meinen Posts, solltet ihr euch für irgendetwas näher interessieren oder noch irgendwelche Fragen haben, meldet euch gerne bei mir. Ihr erreicht mich entweder per TU-Mail (j.dex@tu-braunschweig.de) oder auch auf Linkedin (Justin Dex).

Bis denne, viele Grüße und noch viel Spaß im Studium!

Justin


Praktika/Duales Studium bei der Commerzbank und Tätigkeit als Unternehmensberater bei PricewaterhouseCoopers – Commerzbank (2/3)

Moin zusammen,

wie bereits in meinem ersten Post angeteasert, werde ich Euch dieses Mal meine Stationen in der Commerzbank vorstellen und einen Auszug aus meinen jeweiligen Tätigkeiten darlegen.

Für diejenigen, die die Commerzbank nicht kennen, noch eine schnelle Einordnung: Die Commerzbank ist als Aktiengesellschaft eine der größten deutschen Universalbanken. Derzeit sind sie im MDAX gelistet, beschäftigen rund 46000 Mitarbeiter und betreiben rund 500 Filialen in Deutschland.

Meine erste Abteilung im dualen Studium war das Online- und Mobilebanking. Hier haben wir fachliche Anforderungen an den Onlineauftritt der Commerzbank formuliert. Im Speziellen haben wir dafür gesorgt, dass die Commerzbank eine Online-Kontoeröffnung anbieten kann. Speziell definierten die Anforderungen den Aufbau der Website, die rechtlichen Rahmenbedingungen, die User Experience, notwendige Anknüpfungspunkte an die Backend-Systeme, etc.

In meiner zweiten Praxisphase wurde ich in einer Bankfiliale eingesetzt. Hier wurden hauptsächlich Beratungsgespräche zu z. B. Anlage-, Kredit- oder Vorsorgeleistungen mit den Kunden geführt und Kundenaufträge beantwortet und bearbeitet.

Während der dritten Phase war ich im Filialdevelopment, wo wir darüber entschieden haben, wo Commerzbankfilialen geöffnet, geschlossen und zusammengelegt werden.

Die beiden darauf folgenden Phasen absolvierte ich im analytischen CRM. Hier haben wir mit Hilfe von Business Intelligence-Anwendungen Produktdaten analysiert und basierend darauf Handlungsempfehlungen abgeleitet. Die benutzten Tools waren dabei u. A. Microsoft Excel, Qlikview oder SAS.

Im Anschluss daran ging es für mich erneut in das Online- und Mobilebanking, wo wir dieses Mal eine Preiseinführung für die mobileTAN im Onlinebanking begleitet haben. Im Speziellen ging es darum, einen Zeitplan zu erstellen, um abzuschätzen, bis wann die Einführung umgesetzt werden kann, einen Business Case zu berechnen, wie viel Geld man durch die Einführung verdient, den gemachten Zeitplan umzusetzen und rechtzeitig alle Stakeholder zu informieren.

Zum Ende meines Studiums wurde ich dann in der Privatkundenstrategie eingesetzt, wo wir uns hauptsächlich mit aufkommenden Fintechs und möglichen zukünftigen Bankentrends beschäftigt haben, um die Commerzbank frühzeitig auf die neuen Trends vorzubereiten. Zusätzlich dazu wurden mittelfristige Strategien entwickelt, wie die Bank am Besten im Markt bestehen kann.

Nach meinem dualen Studium habe ich sechs Monate in der Abteilung Expertenteam und Transformation im Bereich der Unternehmerkunden verbracht. Die Hauptaufgabe der Abteilung lag in der zentralseitigen Betreuung der digitalen Vertriebseinheiten. Im Speziellen wurden z. B. das Schulungsangebot administriert oder Antragsstrecken optimiert. Außerdem wurde zu dem Zeitpunkt eine Umschlüsselung kleiner Firmenkunden in das Unternehmerkundensegment beschlossen, wofür ich ein Excel-Tool entworfen habe, das die Erfüllung der Umschlüsselungskriterien überprüft.

Insgesamt habe ich in meiner Zeit bei der Commerzbank die unterschiedlichsten Abteilungen kennenlernen dürfen. Da es mich am Ende allerdings eher von der Betriebswirtschaft in Richtung Informatik gezogen hat, habe ich mich bei PwC für eine Traineestelle im Team Big Data & Advanced Analytics beworben, worauf ich im nächsten Post tiefer eingehen werde.


Praktika/Duales Studium bei der Commerzbank und Tätigkeit als Unternehmensberater bei PricewaterhouseCoopers – Vorstellung (1/3)

Moin zusammen,

mein Name ist Justin, ich bin 25 Jahre alt und studiere momentan im Master Wirtschaftsinformatik an der TU Braunschweig. Vor dem Masterstudium habe ich ein duales Studium bei der Commerzbank abgeschlossen und 1 1/2 Jahre in der Unternehmensberatung bei PricewaterhouseCoopers (PwC) gearbeitet.

In meinem ersten Blogeintrag werde ich zunächst meinen Werdegang vorstellen, sodass Ihr ein Gefühl dafür bekommen könnt, welche der nachfolgenden Posts für Euch interessant sind. Der zweite Blogeintrag wird sich hauptsächlich mit meinem dualen Studium und der Arbeit in der Commerzbank befassen. Im dritten Post werde ich abschließend auf meine Arbeit bei PwC eingehen.

Während meiner Zeit bei der Commerzbank habe ich, wie bereits angedeutet, ein duales Studium in Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt auf Banking & Finance absolviert. Das Studium hat sich in Theoriephasen an der Hochschule und Praxisphasen im Unternehmen gegliedert, die sich im Zwei-Monats-Rhythmus abgewechselt haben. Während der Praxisphasen habe ich unterschiedliche Abteilungen in der Commerzbankzentrale in Frankfurt durchlaufen und damit ein erstes Gefühl dafür bekommen, wo Wirtschaftler, aber auch Wirtschaftsinformatiker in einem Unternehmen eingesetzt werden können. Auf die konkreten Abteilungen und Aufgaben werde ich im folgenden Post noch näher eingehen.

Nach meiner Zeit bei der Commerzbank habe ich als Trainee bei PwC angefangen und bin nach Absolvierung des Traineeprogramms als Associate im Team Big Data & Advanced Analytics eingestiegen. Hier habe ich während der ersten Monate im Traineeprogramm diverse Schulungen durchlaufen, die mir die für den Job notwendigen Soft und Hard Skills beigebracht haben. Im Anschluss daran war ich auf einem großen, langfristigen Projekt eingesetzt, wo ich unterschiedliche Tätigkeiten für einen großen Versicherungskonzern durchgeführt habe.

Ich hoffe ihr habt jetzt schonmal einen guten Überblick über meine Tätigkeiten bekommen. Im nächsten Post werde ich dann intensiver auf meine Arbeit bei der Commerzbank eingehen.