Die IT ist in der Tat ein sehr breites Feld und die Aufgabenbereiche reichen von Routine bis anspruchsvoller Projektarbeit. Kurz zum Titel: eine der ersten Fragen, die mir in der Ausbildung gestellt wurden war: „Wie stellt man den Zeilenabstand in Microsoft Word ein?“. Seitdem ging es immer weiter über die Arbeit und Scripting für Windows und Linuxserver, über die SAP-Entwicklung bis jetzt zu einem anstehenden Projekt im Bereich des maschinellen Lernens.
Generell ist es nie verkehrt sich alle Bereiche, welche die IT abdeckt zumindest einmal anzusehen, auch wenn der eigentliche Wunschberuf ein anderer ist. Durch Phänomene wie DevOps verschwimmen die klassischen Rollen (z.B. Entwickler und Administrator) ohnehin und man baut auf diese Weise ein recht breites Wissen auf. Zusätzlich funktionieren viele Softwareprodukte sehr ähnlich (zumindest wenn sie vom gleichen Hersteller kommen) und man kann sich schnell in neue Tools einarbeiten.
Ich denke in der IT findet man eigentlich immer seine Nische, von daher ist die Wahl „Wirtschaftsinformatik“ als Studienfach nie verkehrt. Wichtig ist, dass einem das Arbeitsfeld Spaß macht. Dieser Satz wird zwar immer ausgesprochen aber in der IT ist er so wahr wie in nur wenigen anderen Gebieten, denn eigentlich handelt es sich bei professioneller IT um gelebte Frusttoleranz. Es gibt immer etwas neues zu lernen, weil die Welt sich hier sehr schnell dreht. Selbst in der eher beschaulichen SAP-Welt steht mit HANA und dem neuen zugehörigen SAP-System ein großer Umbruch bevor.
In diesem Sinne viel Spaß bei Studieren!