Wirtschaftsinformatik in der Praxis

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Hiwi in der Softwareentwicklung (3/3)

Ein letztes Mal: Hallo liebe Studierende,

in meinem Projekt gab es sowohl Vorteile als auch Herausforderungen. Einer der größten Vorteile war die Gelegenheit, wertvolle berufliche Erfahrungen zu sammeln. Insbesondere die Arbeit im Bereich der Softwareentwicklung und Datenvisualisierung war äußerst lehrreich. Als ich mit der Einarbeitung in die Graphstream-Bibliothek begann, war die Lernkurve steil, aber ich war entschlossen, die erforderlichen Fähigkeiten zu erwerben. Mit der Zeit wurde ich zu einem Experten auf diesem Gebiet, was einer der größten positiven Effekte des Projekts war.

Die Flexibilität in Bezug auf die Arbeitszeit und das Verständnis für meine universitären Verpflichtungen haben mir geholfen, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen meiner Arbeit an diesem Projekt und meinem Studium zu finden.

Die Möglichkeit, meine Fortschritte einer größeren Gruppe zu präsentieren, war eine aufregende Erfahrung. Es half mir, meine Präsentationsfähigkeiten zu verbessern.

Auf der anderen Seite gab es auch Herausforderungen. Die Einarbeitung in die Graphstream-Bibliothek war zeitaufwendig, und ich musste viel Zeit und Mühe investieren, um die erforderlichen Fähigkeiten zu erlangen. Die Arbeit an diesem Projekt dauerte sechs Monate und erforderte eine sorgfältige Zeiteinteilung, um meine anderen Verpflichtungen, wie mein Studium, zu erfüllen. Das Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde, brachte auch Verantwortung und Druck mit sich, da von mir erwartet wurde, das Projekt erfolgreich abzuschließen. Die kontinuierliche Unterstützung und das durchweg positive Feedback meines Teams trugen dazu bei, den Druck zu mildern und motivierten mich, meine besten Leistungen zu erbringen.

Insgesamt konnte ich während dieser Zeit wertvolle technische Fähigkeiten erwerben, meine Selbstmanagementfähigkeiten stärken und Erfahrungen in Teamarbeit, Präsentation und Problemlösung sammeln. Diese Erfahrungen und Fähigkeiten werden zweifellos einen positiven Einfluss auf meine berufliche Entwicklung haben.

 

Viele Grüße

Niclas

 


Hiwi in der Softwareentwicklung (2/3)

Hallo zum 2. Teil liebe Studierende,

in diesem Teil gehe ich genauer auf die einzelnen Arbeitsschritte von mir, sowie den generellen Ablauf der Arbeit ein.

Da ich keine Vorkenntnisse im Bereich der Graphdarstellung besaß, wurden mir seitens meines Betreuers verschiedene Bibliotheken zu Darstellung von Graphen vorgeschlagen und am Ende habe ich mich für Graphstream entschieden. Graphstream ist eine Java-Bibliothek für die Modellierung und Analyse von dynamischen Graphen, welche diese erzeugen, importieren, exportieren, messen, layouten und visualisieren kann. In diese Bibliothek habe mich dann selbständig eingearbeitet und wurde somit in dem kleinen Team zu dem Experten für diese Bibliothek, um schlussendlich die passende Visualisierung für dieses Projekt zu implementieren. Die finale Visualisierung besaß am Ende verschiedene Granularitätsstufen mit verschiedenen Filteroptionen wie viele Details angezeigt werden sollen (Daten in den Knoten, Daten der Kanten, Knoten-Typen).

Dabei wurde mir von Anfang an großes Vertrauen entgegengebracht, dass ich das schaffen würde, was ich am Anfang nie gedacht hätte. Bei Problemen jeglicher Art wurde mir sehr viel Unterstützung gewährt.

Insgesamt habe ich 6 Monate an dem Projekt mitgearbeitet. Anfänglich lief eine normale Arbeitswoche so ab, dass ein Treffen abgehalten wurde, bei dem ich Fragen stellen konnte und das Team, bestehend aus meinem Betreuer, dem Doktoranden und einem weiteren Hiwi, über meinen Fortschritt unterrichtet habe. Ansonsten konnte ich mir meine Arbeitszeit frei einteilen, wichtig war nur, dass Fortschritte erkennbar waren. Das fast völlig freie einteilen der Arbeitszeit, sowie das Verständnis, falls man mal dringend wichtige Uni-Termine wahrnehmen musste, ist dabei ein großer Vorteil, wenn man an einem Institut der Uni arbeitet.

Als meine Fortschritte immer größer wurden, konnte ich dann auch an den monatlichen Treffen, in welchen unser Team der Professorin und einigen Vertretern von Volkswagen die Fortschritte des Projektes präsentierte, teilnehmen. Meine eigenen Fortschritte habe ich dabei selbst präsentiert und dabei sehr positive Resonanz über meine Arbeit erhalten, was mich sehr motiviert hat.

 

Viele Grüße

Niclas


Hiwi in der Softwareentwicklung (1/3)

Hallo liebe Studierende,

ich bin Niclas und in drei Blogbeiträgen möchte ich euch einen kurzen Einblick in die Zeit geben, in welcher ich als wissenschaftliche Hilfskraft beim Institut für Softwarearchitektur und Fahrzeuginformatik (ISF) Software für ein Projekt eines Doktoranden bei Volkswagen mitentwickelt habe. Dabei handelt es sich um ein automatisiertes Framework, welches einen digitalen Architekturzwilling erstellt.

Bevor ich über meine Arbeit und das Projekt berichte, erzähle ich euch erst einmal, wie ich zum ISF und dem Softwareentwicklungs-Projekt gekommen bin. Ein Kommilitone sprach mich an, ob ich nicht Lust hätte, als Hiwi für das ISF zu arbeiten. Ich bewarb mich und nach einem kurzen Bewerbungsgespräch wurde ich eingestellt. Man konnte sich damals entscheiden, ob man nur im Lehrbereich tätig sein wollte oder im Sommersemester an der Softwareentwicklung bei einem von vielen verschiedenen Projekten mitarbeiten wollte, wofür ich mich entschied. Ich habe hier die Chance gesehen, mal ohne große praktische Vorkenntnisse in die Softwareentwicklung einstiegen und dabei mein theoretisches Wissen vertiefen zu können.

Im Sommersemester besprach ich dann in mehreren Sitzungen mit einem Betreuer von Seiten des ISF welches Projekt für mich in Frage kommen würde, dabei wurde mir theoretisches Material der einzelnen Projekte übergeben und ausreichend Zeit zur Durchsicht der Unterlagen gewährt. So konnte ich vorab entschieden, ob ein Projekt in meinem Interessen- und Fähigkeitsbereich liegt.

Ziel dieses Projektes, für welches ich mich am Ende entschied, war es, ein automatisiertes Framework zu entwickeln, welches einen digitalen Architekturzwilling erstellt und pflegt, indem es Architekturinformationen aus verschiedenen Quellen sammelt, integriert und diese kontinuierlich aktualisiert, um die Dokumentation und Entwicklung von Softwaresystemarchitekturen zu automatisieren, den manuellen Aufwand zu reduzieren, Fehler zu minimieren und sicherzustellen, dass die Architekturinformationen aktuell und nützlich bleiben, wenn sich die Systeme weiterentwickeln und komplexer werden.

Grob gesagt bestand die Ausgabe des Projektes aus hunderten Knoten mit Kantenverbindungen. Die Knoten haben dabei oft unterschiedliche Typen und beinhalteten ebenfalls Daten, welche in den Knoten dargestellt wurden. Die alte Ausgabe bestand dabei nur aus einer SVG-Datei. Das wurde aber problematisch, da das zoomen in dieser Datei bei tausenden Knoten und Kanten schwierig und unübersichtlich wurde. Meine Aufgabe in diesem Projekt war es, für eine bessere Übersichtlichkeit die alte statische Graph-Ausgabe des Projektes durch eine dynamisch anpassbare und filterbare Graphdarstellung zu ersetzten, welche trotzdem jegliche Information beinhalten sollte.

Dazu dann aber mehr im nächsten Beitrag.

 

Viele Grüße

Niclas


Mein erster Werkstudentenjob bei der NRail GmbH (Teil 3)

Hallo liebe Studierende,

willkommen zu meinem letzten Blogbeitrag, der meine Erfahrungen und Empfehlungen an Euch umfasst. 🙂

Meine vier Jahre bei NRail haben mir nicht nur wertvolle berufliche Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt, sondern auch mein Selbstvertrauen gestärkt. Zu Beginn war ich ein Erstsemester ohne Erfahrung, doch mit der Zeit wurde mir bewusst, wie viel ich schon gelernt habe. Die Start-up Mentalität des Unternehmens ermöglichte es mir, Verantwortung zu übernehmen und vieles zu lernen. Ich wurde viel unterstützt und meine Kollegen haben mich immer sehr ermutigt, mich in neue Aufgaben reinzuknien. Durch den Austausch mit Freunden habe ich mitbekommen, dass es nicht in allen Unternehmensumgebungen normal ist, Möglichkeit zu haben, so viele verschiedene und spannende Dinge zu erlernen ohne Vorkenntnisse.

Daher bin ich unglaublich dankbar für die Unterstützung meiner Kollegen und die Möglichkeit, in einem so dynamischen Umfeld gearbeitet zu haben. Wir haben uns immer regelmäßig ausgetauscht miteinander und auch in speziellen Arbeitskreisen Meetings gehabt.

Die Vielseitigkeit des Jobs hat mir geholfen, mich beruflich zu orientieren. Insgesamt war meine Zeit bei NRail deshalb eine sehr bereichernde Erfahrung. Als ich Hamburg für den Master dann verlassen habe, habe ich mir eine neue Werkstudentenstelle hier in Braunschweig gesucht. Ich würde jedoch sagen, dass mich gerade mein erster Werkstudentenjob am meisten weitergebracht hat, da hier die Lernkurve enorm war.

Der gute Umgang meiner Kollegen hat mir auch gezeigt, dass es nicht schlimm ist, noch nicht viel zu können. Wer nicht fragt, bleibt dumm! Vor meinem Job bei NRail hatte ich eher Angst davor, nachzufragen, wenn ich etwas nicht verstanden habe. Der Job hat dies für mich geändert und mich neugieriger und selbstbewusster gemacht.

Daher empfehle ich es jedem, im Studium einen Werkstudentenjob anzunehmen oder ein Praktikum zu machen, besonders auch in kleinen Start-ups, da einem hier vermutlich besonders vielfältige Aufgaben zugetraut werden. Eine Werkstudententätigkeit zeigt einem auf, wie die Inhalte aus dem Studium in der Praxis angewendet werden und gibt einem eine gute Inspiration für den eigenen beruflichen Werdegang.

Ich hoffe, dass ich Euch die vielen Vorteile gut rüberbringen konnte & sie Euch vielleicht auch dazu ermutigen, ein wenig Praxiserfahrung zu sammeln.

Liebe Grüße

Katharina Rüsch


Mein erster Werkstudentenjob bei der NRail GmbH (Teil 2)

Hallo liebe Studierende,

jetzt nehme ich Euch mit auf meinen Weg, wie ich tiefer in die IT gelangt bin. 🙂

Mit immer mehr Erkenntnissen aus der Informatik und Wirtschaftsinformatik wurde mein IT-Interesse immer stärker, was mich dann innerhalb der Firma in den Bereich der Datenbanken und des Backends führte. Mit null Vorkenntnissen in diesem Bereich war ich zunächst etwas überfordert mit dem ganzen Vertrauen, was mir entgegengebracht wurde, aber ich habe die Chance gesehen, mal ohne jegliche Vorkenntnisse in einem Bereich starten zu können. Normalerweise werden ja in Jobs zumeist schon vor Beginn viele Kenntnisse vorausgesetzt. Durch einige SQL-Kenntnisse aus Vorlesungen begann ich damit, Skripte in SQL zu schreiben, um Daten zu analysieren und auszuwerten. Da die Möglichkeiten hier jedoch limitiert waren, habe ich dann auch etwas Python gelernt. Das war eine steile Lernkurve für mich, aber ich wurde von geduldigen IT- Kollegen unterstützt und konnte nach und nach immer komplexere Aufgaben übernehmen. Teilweise wurden meine Skripte dann auch in unser Produkt integriert. Die Datenbankpflege und -programmierung wurde zu einer meiner häufigsten und liebsten Aufgaben. So habe ich ein gutes Verständnis für die Datenstrukturen und -prozesse des Unternehmens bekommen.

Eine weitere herausfordernde Erfahrung bei NRail war für mich das eigenständige Aufsetzen eines Wikis und des dazugehörigen Servers. Vom Server-Setup über die Auswahl des Wikis bis zur Gestaltung und Pflege des Wikis konnte ich jeden Schritt des Projekts eigenständig durchführen. Das Wiki war für uns eine Art Wissensdatenbank, an der sowohl interne Prozesse, als auch verschiedenste Informationen, die unsere Produkte betrafen, abgelegt wurden. Ich habe während der Erstellung des Wikis eng mit meinen verschiedenen Kollegen zusammengearbeitet, damit am Ende für alle Abteilungen ein Mehrwert da war.

Eine weitere Tätigkeit bei NRail bestand darin, die internen Prozesse und auch Geschäftsmodelle für unser Produkt aufzuzeichnen und zu modellieren. Dies half uns, den Überblick über unsere Abläufe zu behalten und verschiedene Implementationen von Geschäftsmodellen abzuwägen. So habe ich bei einer Erweiterung der Produktpalette von NRail um eine Ersatzteil-Plattform für Schienenfahrzeuge dabei geholfen, verschiedene Bezahlungssysteme zu modellieren, um herauszufinden, welches für uns am besten passte.

Wie ihr seht, konnte ich wirklich sehr viele verschiedene Einblicke gewinnen, was mir auch unglaublich gut gefallen hat. In meinem nächsten Blogbeitrag erzähle ich Euch, wie die Arbeit bei NRail so war und was sie mir persönlich für einen Mehrwert geliefert hat.

Liebe Grüße

Katharina Rüsch


Mein erster Werkstudentenjob bei der NRail GmbH (Teil 1)

Hallo liebe Studierende,

ich bin Katharina und als ich meine Werkstudententätigkeit bei der NRail GmbH begann, war ich ein Erstsemester ohne jegliche Erfahrung in der Arbeitswelt.

Das Unternehmen war damals noch in den Kinderschuhen und hatte eine Start-up Mentalität, die mir von Anfang an die Möglichkeit gab, in verschiedene Bereiche hineinzuschnuppern. In diesem dreiteiligen Erfahrungsbericht teile ich mit Euch meine spannende Reise von 2018 bis 2022 bei der NRail GmbH, einem Teil der Paribus-Gruppe in Hamburg.

In der Uni hat mich damals ein Kommilitone angesprochen, der damals schon bei dem Unternehmen gearbeitet hat. Er hat mir von den Produkten erzählt und dass das Unternehmen versucht, den Schienenverkehr zu digitalisieren. Die Geschäftsidee war es, Kunden, die im Besitz von Schienenfahrzeugen sind, ein Frontend zur Verfügung zu stellen, mit dem der Kunde seine Flotte monitoren kann und Datenauswertungen und Visualisierungen + Karten erhalten kann. All dies wurde umgesetzt durch eine Telematikbox, die wiederum mit einem Backend interagiert. Im für den Kunden zugänglichen Frontend werden dann wichtige Daten bereitgestellt. Dies sollte Prozesse rundum die Flottenverwaltung für den Kunden erleichtern. Im Laufe der Jahre kamen zum Produktportfolio noch weitere Dinge dazu. Die IT-basierte Geschäftsidee hat mir gut gefallen und ich habe mich schon gefragt, in was für Bereichen ich dann überall mithelfen kann.

Meine ersten Schritte bei NRail waren dann im Bereich der Marktanalyse und Wettbewerbsforschung. Meine Aufgaben bestanden darin, umfangreiche Recherchen durchzuführen, um Einblicke in die Branchentrends und Wettbewerbslandschaft zu gewinnen und auch Konkurrenten im Blick zu behalten. Ebenfalls habe ich dann mal einen praktischen Einblick in die Umsetzung einer SWOT-Analyse bekommen, da ich selber eine erstellt habe. Zuvor hatte ich das Konzept in der Uni nur theoretisch verwendet. Die Informationen, die ich gesammelt habe waren von entscheidender Bedeutung für die Weiterentwicklung unserer Produkte und die Identifizierung von Wachstumschancen. Auf Basis dieser Marktanalysen wurden von meinen Chefs strategische Entscheidungen getroffen.

Bald habe ich aber entdeckt, dass ich doch lieber mehr mit der IT zu tun haben möchte. Im nächsten Blogpost gehe ich weiter auf meine Tätigkeiten mit IT-Bezug, also das für Euch sicherlich noch viel Spannendere, ein. 😉

Liebe Grüße

Katharina Rüsch


Werkstudentin bei Siemens Mobility (3/3)

Hallo liebe Studierende,

willkommen zurück zum letzten Teil meiner Blogreihe, in der ich meine Erfahrungen und Lernmomente als Werkstudentin bei Siemens Mobility teile. Nachdem ich in den ersten beiden Teilen über meinen Einstieg ins Unternehmen und meine konkreten Aufgaben in den ETCS-Projekten für Ungarn und Rumänien berichtet habe, möchte ich nun auf meine persönliche und berufliche Entwicklung während dieser Zeit eingehen.

Siemens Mobility legt großen Wert auf die kontinuierliche Weiterbildung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ich hatte die großartige Gelegenheit, an verschiedenen Schulungen teilzunehmen, die mein Verständnis für die ETCS-Technologie vertieft haben. Diese Schulungen waren nicht nur informativ, sondern ermöglichten es mir auch, mein Netzwerk innerhalb des Unternehmens zu erweitern und von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen zu lernen.

Zusätzlich unterstützte ich bei der Organisation von technischen Schulungen und Workshops. Diese Aufgabe gab mir einen Einblick in die Herausforderungen und die Logistik, die mit der Planung solcher Veranstaltungen verbunden sind. Es war bereichernd zu sehen, wie diese Veranstaltungen dazu beitragen, das Wissen und die Kompetenzen im Team kontinuierlich zu erweitern.

Ein besonderes Highlight meiner Zeit bei Siemens Mobility war das Job Shadowing. Ich hatte die Möglichkeit, verschiedene Abteilungen zu besuchen und den Alltag anderer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu beobachten. Diese Erfahrung war für mich sehr aufschlussreich, da ich einen Einblick in die Vielfalt der Aufgaben und Herausforderungen in verschiedenen Bereichen des Unternehmens erhielt.

Das Job Shadowing hat mir nicht nur geholfen, mein Netzwerk zu erweitern, sondern auch mein Verständnis für die verschiedenen Rollen und Funktionen im Unternehmen zu vertiefen. Ich konnte beobachten, wie die verschiedenen Abteilungen zusammenarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen, und wie wichtig jede einzelne Person für den Erfolg des Gesamtprojekts ist.

Rückblickend kann ich sagen, dass meine Zeit bei Siemens Mobility eine der lehrreichsten und inspirierendsten Perioden meines bisherigen Berufslebens war. Ich habe nicht nur fachlich viel gelernt und meine Kompetenzen erweitert, sondern auch wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt und in die Bedeutung von Teamarbeit, Kommunikation und kontinuierlicher Weiterbildung erhalten.

Ich bin dankbar für die Unterstützung und das Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde, und für die vielen inspirierenden Menschen, die ich kennenlernen durfte. Diese Erfahrungen haben mich nicht nur beruflich, sondern auch persönlich weitergebracht und meine Motivation gestärkt, auch in Zukunft an spannenden und innovativen Projekten zu arbeiten.

Mit diesem Blogbeitrag schließe ich meine Reihe über meine Zeit bei Siemens Mobility ab. Ich hoffe, dass ich euch einen Einblick in meine Aufgaben, Herausforderungen und vor allem in meine persönlichen Lern- und Entwicklungsmomente geben konnte.

Die Welt der Mobilität ist spannend und dynamisch, und ich freue mich darauf, weiterhin Teil dieser Entwicklung zu sein.

Beste Grüße und bis bald,
Patricia


Werkstudentin bei Siemens Mobility (2/3)

Hallo wieder, liebe Studierende,

Im ersten Teil meiner Blogreihe habe ich euch von meinem Einstieg bei Siemens Mobility und meinen ersten Schritten in der Welt der Mobilität berichtet. Heute möchte ich tiefer in die konkreten Projekte eintauchen, an denen ich gearbeitet habe, und euch zeigen, wie ich mein theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen konnte.

Die Einführung des European Train Control System (ETCS) in Ungarn und Rumänien war ein großes und ambitioniertes Projekt, und ich war stolz darauf, Teil des Teams zu sein, das diesen Prozess vorantrieb. Mein Beitrag bestand darin, sicherzustellen, dass alle notwendigen Dokumente und Materialien zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren.

Ich war verantwortlich für die Dokumentation und Überprüfung der Materialien auf ihre CE-Konformitäten. Dies erforderte eine genaue Arbeitsweise und ein gutes Auge für Details, um sicherzustellen, dass alles den strengen Normen und Vorschriften entsprach.

Ein weiterer wichtiger Aspekt meiner Tätigkeit war die Unterstützung im Bereich Projektmanagement und -organisation. Ich half bei der Archivierung und Pflege von Projektdokumenten und sorgte dafür, dass alle relevanten Informationen stets auf dem neuesten Stand und leicht zugänglich waren. Auch die Erstellung und Aktualisierung von Übersichtslisten in SAP gehörte zu meinen Aufgaben. Durch die Arbeit mit verschiedenen Software-Tools und Datenbanken konnte ich meine Kenntnisse in diesen Bereichen erweitern und vertiefen. Ich lernte, wie man komplexe Informationen strukturiert und für das gesamte Team zugänglich macht, eine Fähigkeit, die in der heutigen Arbeitswelt unerlässlich ist.

Während meiner Zeit bei Siemens Mobility hatte ich nicht nur die Gelegenheit, an spannenden Projekten zu arbeiten, sondern auch mich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln. Ich durfte an verschiedenen internen Schulungen teilnehmen und durchlief einen Job Shadowing, um mein Verständnis für die ETCS-Technologie zu vertiefen.

Diese Erfahrungen waren für mich von unschätzbarem Wert. Sie ermöglichten es mir, mein theoretisches Wissen aus dem Studium in die Praxis umzusetzen und gleichzeitig einen tieferen Einblick in die Abläufe und Herausforderungen von großen Infrastrukturprojekten zu erhalten.

Meine Zeit bei Siemens Mobility war geprägt von Lernmomenten, Herausforderungen und der Möglichkeit, mein Wissen in die Praxis umzusetzen. Ich bin dankbar für die zahlreichen Chancen, die mir geboten wurden, und die Erfahrungen, die ich sammeln konnte. Ich habe nicht nur mein Verständnis für ETCS und Projektarbeit vertieft, sondern auch wertvolle Einblicke in die Welt der Mobilität gewonnen.

Im nächsten und letzten Teil dieser Blogreihe werde ich euch mehr über meine persönlichen und beruflichen Entwicklungsschritte erzählen und reflektieren, wie diese Erfahrungen meine Sicht auf die Arbeitswelt geprägt haben.

Bis dahin, bleibt neugierig und engagiert!

Beste Grüße,
Patricia


Werkstudentin bei Siemens Mobility (1/3)

Hallo liebe Studierende,

mein Name ist Patricia und in den nächsten drei Blogbeiträgen möchte ich euch einen Einblick in meine Zeit als Werkstudentin bei Siemens Mobility geben. Mein Fokus lag dabei auf der spannenden und herausfordernden Aufgabe, die Einführung des European Train Control System (ETCS) in Ungarn und Rumänien zu unterstützen. Aber bevor ich ins Detail gehe, lasst uns erst einmal mit den Grundlagen beginnen.

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Tag. Die Aufregung war groß, schließlich ist Siemens Mobility ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich der intelligenten Verkehrssysteme. Schon beim Betreten des Büros konnte ich die innovative Atmosphäre spüren. Es war ein Gefühl von Dynamik und Fortschritt, und ich war gespannt darauf, was die nächsten Monate für mich bereithalten würden.

Ich wurde herzlich in einem engagierten Team aufgenommen, das für die Implementierung von ETCS-Projekten in Ungarn und Rumänien verantwortlich ist. Schnell wurde mir klar, dass ich hier nicht nur Zuschauerin sein würde. Mir wurden wichtige Aufgaben anvertraut, die für den Erfolg der Projekte entscheidend waren.

Zu meinen täglichen Aufgaben gehörte die Vorbereitung und Bereitstellung von Dokumentenpaketen. Dies mag auf den ersten Blick simpel erscheinen, erforderte jedoch eine genaue und strukturierte Arbeitsweise. Jedes Detail zählte, und ich lernte schnell die Bedeutung von Präzision und Zuverlässigkeit in meiner Arbeit.

Ein weiterer wichtiger Teil meiner Tätigkeit war die Pflege der monatlichen Material- und Personalkosten. Hier kam die Mitkalkulationstabelle (MIKA) ins Spiel, ein Tool, das für mich zuerst wie ein Buch mit sieben Siegeln wirkte. Doch mit der Zeit und dank der Unterstützung meines Teams konnte ich nicht nur den Umgang damit erlernen, sondern auch die Relevanz dieses Instruments für das finanzielle Management unserer Projekte verstehen.

Neben den fachlichen Aufgaben gab es auch zahlreiche Gelegenheiten, hinter die Kulissen der Projektarbeit zu blicken. Ich durfte an Projektmeetings teilnehmen und Protokolle führen, was mir einen umfassenden Einblick in die Abläufe und Herausforderungen unserer Projekte bot.

Eines wurde mir in dieser Zeit besonders klar: Bei Siemens Mobility wird viel Wert auf die Entwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelegt. Ich fühlte mich nicht nur als Teil des Teams, sondern auch als Teil einer Gemeinschaft, die gemeinsam an der Zukunft der Mobilität arbeitet.

Meine ersten Wochen und Monate bei Siemens Mobility waren geprägt von Lernmomenten, spannenden Aufgaben und der Gewissheit, Teil von etwas Größerem zu sein. Die Arbeit an den ETCS-Projekten für Ungarn und Rumänien war nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance, meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und weiterzuentwickeln.

Im nächsten Beitrag werde ich tiefer in die spezifischen Projekte eintauchen und euch zeigen, wie meine Arbeit zur erfolgreichen Implementierung von ETCS beigetragen hat. Bleibt also gespannt!

Bis dahin,
Patricia


Praktikum im Consulting – 3/3

In diesem Blog erzähle ich Euch von meinem Praktikum im Consulting bei einer der weltweit führenden Strategie- und Managementberatungen (McKinsey, BCG, Bain). Im letzten Teil reflektiere ich über mein Praktikum sowie über die Vorteile und Herausforderungen eines Jobs als Berater.

Insgesamt hat mir mein Praktikum gut gefallen, und ich hatte eine spannende und aufregende Zeit, in der ich viel gelernt habe und mit meiner Berufsorientierung gut vorangekommen bin.

Vorteile als Berater sind vor allem die steile Lernkurve in Sachen Projektmanagement und Softskills, die Einblicke ins Topmanagement von Kunden und der Austausch mit Unternehmenslenkern, sowie bestimmte Aspekte des Lifestyles.

Als Berater oder Beraterin arbeitet man permanent in meist ambitioniert getakteten Projekten, muss zahlreiche interne und externe Stakeholder managen und dabei im Team unter hohem Druck inhaltlich einwandfreie Ergebnisse liefern. Dabei entwickelt man sich in Sachen Projekt- und Stakeholdermanagement, Teamwork, persönliches Zeitmanagement/Priorisieren, Disziplin, Office Skills und Problemanalyse wie in kaum einem anderen Job in den ersten Berufsjahren.

Auch erhält man (als Berufseinsteiger) Einblick in hohe Managementebenen der Kundenunternehmen und arbeitet direkt für/mit Topmanagern, nicht selten Vorständen von oft börsennotierten Unternehmen. Dies ermöglicht einerseits unternehmens- und branchenspezifische Erfahrungen und bereitet andererseits direkt darauf vor, selbst eine Managementrolle zu übernehmen. Auch bieten sich Möglichkeiten zum Netzwerken und Gewinnen neuer Karriereperspektiven.

Der Lifestyle hat auch einiges zu bieten: hohes Gehalt, erstklassige Ausstattung und Räumlichkeiten, Reisen Erster Klasse, hochklassige Mahlzeiten und Hotels.

Dagegen stehen jedoch auch gravierende Nachteile zu Buche: Negative Aspekte des Lifestyles und ein limitierter Aufbau echter Expertise.

Nachteile des Lifestyles liegen auf der Hand: ausufernde, teils absurd lange Arbeitszeiten, ständiges Reisen fast jede Woche (ohne dabei auch nur im geringsten Zeit zu haben, die fremden Städte freizeitlich zu erkunden) und damit einhergehend so gut wie kein Privatleben unter der Woche, permanent hoher Leistungsdruck und Beobachtung durch Vorgesetzte, reale Gefahr einer leistungsbedingten Entlassung.

Und während man Softskills und allgemeine Managementfähigkeiten stark entwickelt, baut man in der Regel zumindest in den ersten Jahren kaum nennenswerte Expertise in einer Branche oder Funktion auf, sammelt keine Erfahrung als Linienmanager und im Führen (und Motivieren) größerer Einheiten und gewöhnt sich stark an die besondere Arbeitsumgebung der Beratung. Dies sorgt dafür, dass oft nur bestimmte (generalistische) Jobs für den Sprung aus der Beratung infrage kommen. Und aufgrund der genannten Lifestyle Aspekte bleiben nur wenige Berater länger als ein paar Jahre, sodass die Frage der Exitmöglichkeiten hochrelevant ist.

Ob der Trade-Off dieser Vor- und Nachteile aufgeht oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden.