Hallo – in meinem letzten Beitrag habe ich versprochen, etwas über die Herausforderungen und Aufgaben in meinem Werkstudentenjob zu erzählen.
Meine offizielle Bezeichnung als Werkstudentin lautet „Student Agent“. Warum? Weil ich dafür verantwortlich bin, vor allem Studenten über neue Stellenangebote zu Praktika, Absolventenstellen und dualen Studienplätzen bei IBM aufmerksam zu machen. Dafür werden bevorzugt IT-basierte Kanäle, wie Online-Stellenbörsen, Facebook und LinkedIn, genutzt. Die Herausforderungen bestehen darin, Kontakt zu den Verantwortlichen der Stellenbörsen herzustellen, die passenden Stellen auszusuchen, zu bearbeiten und zu veröffentlichen. Diese Aufgabe erfordert ein Verständnis über die Inhalte, die in den Stellen beschrieben werden. Denn nur, wenn man weiß, worum es in der Stelle geht und welche Kompetenzen gesucht werden, kann man passende Kandidaten finden!
Ich konzentriere mich daher auf technisch-orientierte Stellenbörsen, d.h. ich veröffentliche überwiegend Angebote, bei denen Wirtschaftsinformatiker/Informatiker/Wirtschaftsingenieure o.ä. gesucht werden.
Unser Team besteht aus Studenten unterschiedlicher Fachrichtungen, wie z.B. Betriebswissenschaftlern, Informatikern, Mediengestaltern… Wir nutzen als internes Kollaborations- und Kommunikationstool „IBM Connections“. Hier können Diskussionen geführt, Dateien geteilt, Kontakte erstellt und Wikis angelegt werden. Ich habe als Wirtschaftsinformatikerin die zusätzliche Aufgabe, dieses Tool zu betreuen. Besonders wichtig ist es, den anderen Teammitgliedern die Funktionen und die Nutzungsweise des Tools zu erläutern und sicherzustellen, dass das Tool auch entsprechend funktioniert.
Obwohl das Tool alles hergibt, was in der Theorie als „besonders nützlich“ beschrieben wird, ist es in der Praxis immer wieder schwierig, die Mitarbeiter davon zu überzeugen. Bei Problemen werden z.B. immernoch bevorzugt Mails geschrieben und nicht das interne Forum genutzt. Besonders hilfreich ist IBM Connections bei der Dokumentation unserer Ergebnisse. Wir hinterlegen dort eine Tracking-Datei, die beschreibt, welche Angebote welcher Student Agent wo und wie veröffentlicht hat. Jeder kann diese Datei einsehen und updaten, sodass alle Mitarbeiter immer ganz automatisch auf dem aktuellesten Stand sind.
Eine weitere Herausforderung in unserer Arbeit ist die Virtualität. Unser Team hat sich noch nie in der „Realität“ getroffen – wir kennen uns lediglich vom Telefon, da wir alle Homeoffice betreiben. Wir können also an jedem Standort arbeiten und müssen nicht zusammen in einem Büro sitzen. Dadurch wird die Kommunikation erschwert. Damit es nicht zu einer Abschottung kommt, nutzen wir andere Kommunikationskanäle, wie z.B. Chats, Foren, Mails, Skype. Außerdem haben wir wöchentlich eine Telefonkonferenz, in der alle aufkommenden Fragen geklärt und To Do’s festgelegt werden. Aufgrund der Technologien, die wir nutzen können, gab es bei uns noch nie ernstzunehmende Kommunikationsprobleme.
Über weitere persönliche Erfahrungen werde ich euch im nächsten Eintrag berichten!
Liebe Grüße,
Antje