In meiner Tätigkeit als selbstständiger Technologieberater habe ich mit unterschiedlichen Aufgabenstellung zu tun. In diesem Projekt ging es um die Sanierung der Versandhandelssparte eines kleinen Mittelständlers. Der Umsatz war innerhalb eines Jahres um mehr als 50 % eingebrochen und die Hochrechnungen für das kommende Jahr sahen noch schlechter aus.
Der Geschäftsführer des Unternehmens schilderte mir sein Problem. Welche Gründe es für den Umsatzeinbruch geben könnte wusste er nicht. Daraus also folgte sogleich die Aufgabenstellung.
»Warum ist der Umsatz eingebrochen und welche Handlungsempfehlungen kann ich geben?«
Normalerweise bietet sich hier der Blick auf Zahlen und Fakten an. Welche Kunden kaufen welche Produkte über welche Plattform? Welche Marketingmaßnahmen sind wirksam? Kommen die Kunden wieder? Wie viel Umsatz macht ein Kunde?
Das Geschäft lief gut und war bisher stetig gewachsen. Im Unternehmen hatte daher niemand auch nur einen Gedanken daran verschwendet Daten zu sammeln, geschweige denn genauere Analysen durchzuführen. So war es meine erste Tätigkeit alle Informationen zusammenzutragen die ich finden konnte und ein rudimentäres Reporting zu etablieren.
Mit den nun vorhandenen und aggregierten Informationen konnte ich in enger Zusammenarbeit mit den Fachverantwortlichen passende Handlungsempfehlungen erarbeiten. Eine bessere Sortimentspflege ermöglichte die Expansion auf neue Handelsplattformen und die Konzentration auf messbar wirksame Marketingmaßnahmen weckte nicht nur den bestehenden Kundenstamm, sondern erreichte auch Neukunden.
An diesem Projekt zeigt sich für mich deutlich, wie wichtig ein funktionierendes Reporting ist um die Anstrengungen auf die wirklich wirksamen Aktivitäten zu richten. Ein spannendes Projekt in dem ich mein betriebswirtschaftliches Wissen mit meinem technologischen Verständnis kombinieren konnte.