Wirtschaftsinformatik in der Praxis

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Arbeiten bei Volkswagen Financial Services (Teil I)

Bevor ich mit dem eigentlichen Thema meines ersten Blogpost anfange, hier ein kurzer Hintergrund wie ich zur Volkswagen Financial Services AG (kurz: VWFS) gekommen bin.

Angefangen habe ich 2017 im Rahmen eines Dualen Studiums mit der Fachrichtung Wirtschaftsinformatik. Mit Abschluss im Sommer 2020 konnte ich intern übernommen werden, und arbeite nun Als Systemanalytiker und belege damit eine Rolle als stellvertretender technischer Applikationsmanager. Dazu später mehr. Parallel dazu studiere ich zurzeit an der TU Braunschweig mit dem Ziel meinen Master zu absolvieren.

Bevor ich euch nun eine Übersicht meiner aktuellen Tätigkeit gebe, folgt hier erstmal ein kurzer Einblick über die VWFS als Arbeitgeber:

Die VW FS ist eine hundertprozentige Tochterfirma der Volkswagen AG und hat ihren Hauptsitz in Braunschweig. Sie ist dort mit über 5.500 Angestellten einer der größten Arbeitgeber in der Region. Im Gegensatz zu ihrer Konzernmutter liegt der Schwerpunkt der VW FS im Bereich der automobilen Finanzdienstleistungen. Dazu gehören zum Beispiel das Leasing- und Finanzierungsgeschäft, was in enger Kooperation mit den Autohäusern des Volkswagenkonzerns abgewickelt wird. Auch Markenübergreifend werden diese Finanzdienstleistungen über die VW FS angeboten. So zählen z.B. die SEAT Financial Services und die MAN Financial Services zu den Tochterfirmen der VW FS. Daneben werden auch das typische Bankengeschäft sowie Dienstleistung aus dem Bereich Mobilität abgedeckt. Dies erfolgt auch unter anderem über Tochterfirmen wie Sunhill Technologies, die mit PayByPhone das Bezahlen von Parkgebühren digitalisieren und vielleicht nicht gleich mit der VW FS in Verbindung gebracht werden.

Auch wenn die VW FS ihr Kerngeschäft im Deutschsprachigen Raum hat, ist sie als automobiler Finanzdienstleister international tätig. Dabei gibt es über 50 Standorte, darunter z.B. USA, Brasilien, Mexico, Italien, Portugal, etc…

Mein Arbeitsplatz befindet sich im IT-Bereich der VW FS, der hauptsächlich vom Braunschweiger Standort als Headquarter agiert. Dort bin ich im Bereich der internen IT-Dienstleistungen zuständig. Das Team dahinter nennt sich IT4IT und befasst sich mit Software, die intern im Bereich der IT genutzt werden kann, um das Arbeiten effektiver und effizienter zu gestallten. Im Team ist meine Aufgabe die stellvertretende technische Betreuung einer Software für das IT Controlling.

Um Was es dabei genau geht, und was ich dabei so zu tun habe erfahrt ihr im zweiten Teil.


Werkstudent bei IAV in Braunschweig (3)

Moin,

in diesem 3. und letzten Teil möchte ich euch meine persönlichen Erfahrungswerte zum Unternehmen und der Tätigkeit teilen.

Vor Ausbruch der Corona Pandemie arbeitete ich im Standort Braunschweig in einem eigenen Büro in welchem wir mit insgesamt 5 Studenten saßen. Der ständige Austausch mit anderen Studenten hat den Arbeitsalltag extrem bereichert. Über die Zeit konnte ich eine Menge an interessanten Menschen kennenlernen, mit denen man sich über Probleme im Zusammenhang mit der Tätigkeit, aber auch über Uni bezogene Themen unterhalten konnte. Durch die leider nun gegebene Situation bin ich seit Februar 2020 im Homeoffice.

Mein Aufgabenfeld war von Anfang an auf meine Fähigkeiten zugeschnitten und ich konnte nach der Einarbeitungsphase im Grunde selbst wählen an welchen Teilprojekten ich arbeiten möchte. Zudem lässt sich die Arbeitszeit in Absprache mit dem Teamleiter komplett frei einteilen. Besonders hat es mir gefallen, dass ich direkt als ein Teammitglied behandelt wurde und von mir eingebrachte Vorschläge auch immer aufgenommen und berücksichtigt wurden.

Meine Projektarbeit ist agil nach dem Scrum Prinzip organisiert und so konnte ich mich schnell in den Projektalltag mit anderen Mitarbeitern integrieren. Dabei konnte ich eine Menge an Erfahrung hinsichtlich der im Team organisierten Projektarbeit und Softwareentwicklung sammeln.

Da ich mich sehr für das Themenfeld Machine-Learning interessiere, konnte ich mit der Tätigkeit meine Kenntnisse aus dem Studium perfekt ergänzen. Die in diesem Praxisumfeld gesammelte Erfahrung war zudem sehr wichtig, um mich schlussendlich in der Wahl meines Studiums und des späteren Berufsfeldes zu bestärken.

 

Falls sich also die Gelegenheit bietet würde ich jedem empfehlen eine Werkstudentenstelle anzunehmen. Die Erfahrung ist sehr wichtig für den Übergang in das Berufsleben und wird diesen sicherlich erleichtern!


Werkstudent bei IAV in Braunschweig (2)

Moin,

in diesem Teil werde ich euch meine Tätigkeit bei IAV näher erklären.

Auf IAV bin ich durch einen Kommilitonen aufmerksam geworden. Da die größte Niederlassung in Gifhorn von Braunschweig aus bequem zu erreichen ist, arbeiten dort sehr viele Studenten der TU Braunschweig. Ich selbst arbeite jedoch in einer Abteilung, welche in Braunschweig ansässig ist.

Als Werkstudent wird man einem Teamleiter zugewiesen, welcher die Aufgabenzuteilung bestimmt und einem im Verlaufe der Tätigkeit unterstützend zur Seite steht. In wöchentlichen Teammeetings wird der aktuelle Status laufender Projekte besprochen. Des Weiteren wurde ich ebenfalls sehr schnell in die gesamte Abteilung integriert, welche neben monatlichen Besprechungen mit Neuigkeiten zur Gesamtsituation, auch Inhalte wie Weiterbildungen oder Informationsveranstaltungen organisiert.

Wie bereits im ersten Teil angesprochenen finden sich meine Aufgaben im Bereich der Prozessautomatisierung und des Datenmanagements wieder. Letzteres zeichnet sich vor allem durch den Einsatz von Methoden aus den Trendthemen Big Data und Machine-Learning aus.

In meinem Team wird vor allem an der Analyse von aufgezeichneten Fahrzeugdaten gearbeitet. Dies geschieht unter anderem mit einer hauseigenen Toolkette. Die Analyse der gesammelten Daten, welche im Normalfall von einem Applikateur übernommen werden muss, bietet sehr viel Automatisierungspotenzial und ist daher eins meiner Tätigkeitsfelder. In diesem Zusammenhang tauscht man sich mit einer Vielzahl von anderen Mitarbeitern aus, lernt neue Vorgänge und Werkzeuge kennen und erarbeitet somit produktive Lösungen, um unnötige und fehleranfällige Routineanalysen schließlich in einem Programm umzusetzen.

Daneben arbeite ich in den nun fast 2 Jahren bei IAV hauptsächlich in einem Projekt, welches sich mit der Aufbereitung und Verarbeitung der im Fachbereich anfallenden Daten auseinandersetzt. Ich implementiere vor allem kleinere Programme zum Sammeln dieser Daten sowie Services, welche auf dieser Basis arbeiten und dem Nutzer einen Mehrwert bieten sollen.

Im dritten und letzten Teil werde ich genauer auf meine persönliche Erfahrung im Rahmen meiner Werkstudententätigkeit bei IAV eingehen.


Werkstudent bei IAV in Braunschweig (1)

Moin,

im Folgenden berichte ich von meiner Werkstudentenstelle bei IAV in Braunschweig.

Mein Name ist Rouven und ich studiere momentan im 4. Semester Wirtschaftsinformatik Master an der TU Braunschweig. Davor habe ich bereits das Bachelorstudium der Wirtschaftsinformatik ebenfalls in Braunschweig absolviert. Durch eine Seminararbeit, welches Anwendungen von Machine-Learning Methoden beinhaltete, habe ich mein Interesse zu diesem Themengebiet entdeckt und schließlich im Sommer 2019 eine Werkstudentenstelle in diesem Bereich bei IAV angenommen.

IAV ist in erster Linie ein Engineering-Dienstleister mit über 8000 Mitarbeitern weltweit. Da vor allem VW ein großer Gesellschafter ist, siedeln sich die meisten Aufgaben auch in der Automobilindustrie an. Der größte und auch personalstärkste Standort von IAV befindet sich in Gifhorn. Tätigkeitsfelder umfassen die Antriebs- und Fahrzeugentwicklung, E-Mobilität, Fahrzeugsicherheit sowie auch uns Wirtschaftsinformatiker betreffende aktuelle Themen wie Big Data, Nutzung von KI und Automatisiertes Fahren.

Mein eigenes Aufgabenfeld findet sich im Rahmen des Buzzwords Big Data und der Prozessautomatisierung wieder.

Im zweiten Teil werde ich euch meine Tätigkeit etwas näher erläutern.


Praktikum bei der IAV

Hallo liebe*r Leser*in,

im Folgenden werde ich dir mein Praktikum bei der IAV vorstellen. Bevor ich aber zum eigentlichen Praktikum komme, ein paar Informationen über mich und meinen Weg an der Uni. Mein Name ist Alexander und ich studiere Wirtschaftsinformatik im Master. Derzeitig bereite ich meine Masterarbeit vor und stehe somit kurz vor dem Abschluss meines Studiums. Nach dem Bachelor überlegte ich mir, dass ich vor meinem Abschluss noch gerne ein Praktikum absolvieren würde, um Erfahrung im Unternehmen zu sammeln. Das vierte Mastersemester bot sich hierfür perfekt an.

Das Unternehmen:

Die IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr ist ein weltweit agierendes Unternehmen in der Domäne der Engineering Dienstleistungen. Dabei bietet das Unternehmen Lösungen im Bereich der Elektronik-, Antriebsstrang- und Fahrzeugentwicklung an. Es unterstützt den Kunden auch bei den aktuellsten Themen wie automatisiertes Fahren, E-Mobilität und Car Connectivity. Das Unternehmen hat mehr als 8000 Mitarbeiter und generiert einen Umsatz von über 1 Milliarde Euro im Jahr. Zu den Kunden gehören unter anderem Audi, Bentley, BMW, Claas und natürlich VW. Die Zentrale des Unternehmens befindet sich in Berlin, jedoch ist die größte Niederlassung in Gifhorn.

Das Bewerbungsverfahren:

Das Bewerbungsverfahren unterscheidet sich nicht weiter von anderen Verfahren, die ich bei der Suche nach einem Praktikum durchlebt habe. Der größte Unterschied lag in der Antwortzeit. Vom Abschicken der Bewerbung bis zum Vorstellungsgespräch vergingen 7 Wochen, mit langen Phasen ohne eine Rückmeldung. Nach dem Vorstellungsgespräch ging es aber dann zügig und ich konnte 2 Wochen später bereits mit dem Praktikum beginnen. Das Vorstellungsgespräch war sehr angenehm. Es wurden keine „typischen“ Bewerbungsfragen gestellt, sondern mir wurde direkt meine Aufgabe vorgestellt. Was genau mir geholfen hat die Stelle zu bekommen, lässt sich natürlich nur schwer sagen, aber da ich zu meinem Hiwi Job beim Institut für Wirtschaftsinformatik – Abteilung Decision Support befragt wurde, denke ich, hat mir diese Erfahrung sehr geholfen. Ich kann dir also nur ans Herz legen, möglichst früh im Studium einen Job bei einem Institut zu finden, dass dich interessiert.

Interessant an dieser Stelle ist auch, dass ich mir den Ort, an dem ich das Praktikum absolvieren wollte, aussuchen konnte. Mir ist aber nicht bekannt, ob dies dem Regelfall entspricht oder ob es an der deutschlandweiten Verteilung des Teams lag.

Eine weitere wichtige Information für die Planung eines Praktikums bei der IAV ist, dass freiwillige Praktika nur bis zu einer Länge von maximal 3 Monaten zugelassen werden. Möchte man ein längeres Praktikum absolvieren, muss es sich um ein Pflichtpraktikum nach der Studienordnung handeln.

Meine Aufgaben:

Am ersten Tag wurde ich von meinem Buddy in Gifhorn empfangen. Ein Buddy wird jedem neuen Mitarbeiter zugeordnet und hilft dabei, sich im Unternehmen zurecht zu finden. Der Buddy stammt dabei aus demselben Team wie man selbst. Nachdem ich einen Arbeitsausweis und Laptop erhalten hatte, beschäftigte ich mich den Rest des Tages damit, Lizenzen zu beantragen und den Laptop einzurichten.

Während der Wartezeiten beim Installieren, absolvierte ich verschiedene Schulungen, welche abgeschlossen werden müssen. Diverse Themen wie Arbeitssicherheit, Datenschutz und Verhalten in Notfällen wurden behandelt und das Wissen in Form von Tests überprüft. Die Schulungen mussten zum Teil während des Praktikums erneut abgelegt werden, wenn es Änderungen gab oder neue Schulungen verfügbar waren.

Ab dem dritten Tag begann ich dann mit meiner eigentlichen Aufgabe, der Unterstützung bei der Programmierung eines Simulationsframeworks. Das gesamte Framework war in Python geschrieben. Da ich die Sprache bereits während des Studiums gelernt hatte, fiel der Einstieg sehr leicht. Jeden Tag für die nächsten 2 Wochen beschäftigte ich mich damit, Bugs zu fixen. So bekam ich jeden Tag ein oder mehrere Tickets zugeordnet und löste die beschriebenen Probleme. War ein Bug gefixt, meldete ich dies meinem Buddy, welcher es überprüfte und dann zum Projekt hinzufügte. Ziel des Bugfixen war es, das Framework besser kennenzulernen, sodass ich nach den zwei Wochen an meinem eigenen Projekt arbeiten konnte.

Mein eigenes Projekt umfasste die Realisierung eines Tools zur automatischen Datenverarbeitung und Simulation. Zunächst musste ich das Tool planen und Aufgabenpakete schreiben. Für die Organisation wurde ein Kanban Board genutzt, welches aufgrund der verhältnismäßig wenigen Pakete sehr übersichtlich war. Anschließend begann ich mit der Realisierung. Die Realisierung umfasste neben dem Programmieren auch das Dokumentieren des Aufbaus des Tools. Hierfür benutzte ich eine Software der IAV. Jede Woche stellte ich meinen derzeitigen Stand dem Team vor und bekam Feedback. Im Laufe der Zeit kamen auf diesem Weg neue Anforderungen hinzu, die ich in der Dokumentation festhielt und anschließend realisierte. Nachdem das Tool fertiggestellt wurde, begann ich damit die Tests zu schreiben.

Zum Abschluss führte ich dem Team das Tool vor und beendete die Dokumentation.

Fazit:

Insgesamt hat mir das Praktikum sehr gut gefallen. Zwar wollte ich gerne sechs Monate arbeiten, aber auch die drei Monate haben mir viele neue Erfahrungen beschert. Meine Betreuer und das gesamte Team haben sich immer die Zeit genommen mir Sachverhalte zu erklären und mich bei allen Problemen unterstützt.

Aufgrund der derzeitigen Corona Situation war ich die meiste Zeit im Homeoffice (bis auf die ersten zwei Wochen). Vorteil daran ist natürlich, dass ich nicht immer bis nach Gifhorn fahren musste, sondern innerhalb von Sekunden am Arbeitsplatz war. Der offensichtliche Nachteil ist, dass ich nicht viel Zeit mit den Kollegen verbracht habe, sondern nur bei Fragen oder offiziellen Terminen mit ihnen in Kontakt stand. Der typische „Flurfunk“ fiel vollkommen weg. Ab und zu gab es nach der Arbeit treffen bei Discord bei denen „Among us“ oder „Team Fortress“ gespielt wurden, doch auch dieses Angebot ersetzte nicht den persönlichen Kontakt. Home Office gilt natürlich nur während Corona und wenn du dein Praktikum nach der Pandemie machst, wird wohl wieder alles normal laufen.

Zu den Aufgaben lässt sich sagen, dass ich viel gelernt habe und besonders meine Python Kenntnisse verfeinern konnte. Zudem war es sehr hilfreich ein eigenes Projekt zu organisieren. Statt nur einen Teil eines solchen Prozesses kennen zu lernen, habe ich auf diese Weise jeden einzelnen Schritt selbstständig geplant und durchgearbeitet.

Falls man seine Abschlussarbeit im Unternehmen schreiben möchte, kann ich ein Praktikum auch empfehlen. Meine Betreuer boten mir an, ein Thema mit mir zusammen zu entwickeln. Auf diese Weise kann man Einfluss auf sein Thema nehmen und es auf Bereiche ausrichten die einen besonders interessieren.

Viel Erfolg bei deiner Praktikumssuche!


HiWi Job am Institut für Fahrzeugtechnik Teil 3

Moin,

an dieser Stelle folgt der dritte Teil meines Blogeintrages über meinen Hiwi Job am Institut für Fahrzeugtechnik. In diesem Eintrag schreibe ich ein bisschen was über die zeitliche Einordnung des Hiwi Jobs und fasse meine Meinung zu der Tätigkeit zusammen.

Meine Verträge an dem Institut gingen immer über drei Monate und betrugen 20 oder 30 Stunden pro Monat. In den Klausurenphasen habe ich mir eine Auszeit von dem Hiwi Job genommen, um mich voll auf die Klausuren konzentrieren zu können. So zog sich das erste Projekt ca. über ein ¾ Jahr, bis die Nachricht kam, dass an der Stelle erstmal nicht mehr weitergearbeitet werden soll, da die Prioritäten auf anderen Projekten lagen. Daraufhin folgte die zweite App an der ich ca. 3 Monate, also ungefähr 90 Stunden gearbeitet habe.

Insgesamt fand ich die Arbeit an dem Institut für Fahrzeugtechnik echt interessant und würde einen Hiwi Job dort jedem weiter empfehlen. Neben dem ersten Einblick in die Arbeitswelt und den ersten praktischen Programmiererfahrungen lernt man auch viel aus einem Bereich dazu, den man im Studium nicht unbedingt behandelt. Also falls jemand auf der Suche nach einem Hiwi Job im Informatik Bereich ist, sollte auch mal außerhalb der Informatik Institute nach Stellenangeboten schauen. Die Betreuung und das Arbeitsklima am IFF waren sehr angenehm. Zwar konnten die Betreuer bei Software Fragen natürlich nicht weiterhelfen, aber der Großteil der Lösungen zu meinen Problemen wurde eh in irgendwelchen Forumsbeiträgen bereits beantwortet. Die fachliche Betreuung in dem Maschinenbau Bereich war dagegen optimal. Die Fragen zum Thema Fahrzeugtechnik wurden immer ausführlich erklärt.
Wenn man mal keine Zeit hatte sich mit den Hiwi Aufgaben zu beschäftigen, weil man noch Unikram zu tun hatte, waren die WiMis sehr verständnisvoll.
Durch die vielen Programmieraufgaben habe ich in dem Hiwi Job viel dazu gelernt und einiges an Softwarekenntnissen durch die praktische Anwendung vertieft.

Zum Abschluss kann man nur noch sagen, dass ein Nebenjob im IT Bereich auch gut auf dem Lebenslauf aussieht und einen gut auf den ersten richtigen Job vorbereitet. Außerdem bekommt man nach einiger Zeit auch ein Arbeitszeugnis, welches ebenfalls gut beim Arbeitgeber ankommt.

Das wars auch schon von mir.
Ich wünsche allen Lesern noch viel Erfolg im Studium und im häufig dazugehörigen Nebenjob 😉

Grüße
Mirko Laube


HiWi Job am Institut für Fahrzeugtechnik Teil 2

Moin,

hier folgt die Fortsetzung meines Blogeintrages über einen Hiwi Job am Institut für Fahrzeugtechnik, in der ich ein wenig über die Tätigkeit an sich schreiben werde.

Einen Monat nach meiner Vertragsunterschrift habe ich mit der Arbeit angefangen. Meine Aufgabe war es, eine App zu entwickeln, mit der ein Fahrzyklus eines Fahrzeugs simuliert werden sollte. Das heißt es gab einen Datensatz mit Informationen zu Geschwindigkeit und Beschleunigung zu jeder Sekunde über einen ca. 20 minütigen Zeitraum, zu dem alle Fahrdaten eines Autos berechnet werden sollten. Dazu habe ich eine Eingabe-Oberfläche erstellt, in der man bestimmte Fahrzeugparameter, wie z.B. Gewicht, Raddurchmesser, Motorleistung, Motortyp usw. ändern konnte. Mit den Fahrdaten und den Fahrzeugparametern wurde bei Ausführung der Simulation der Energieverbrauch für die Fahrt berechnet. Außerdem werden für jede Sekunde der Energieverbrauch, Drehmoment auf den Rädern, Luftwiderstand und viele weitere Daten ermittelt und mehrere Diagramme erstellt.
Ziel der App ist es, dass sich Studenten für verschiedene Motortypen und weitere Fahrzeugparameter den Energieverbrauch und andere interessante Daten darstellen lassen können. So kann man mehrere Motortypen vergleichen und sich besser vorstellen, welche Parameter welchen Einfluss auf den Verbrauch eines Fahrzeugs haben.

Das Thema fand ich sehr interessant und durch mein Wirtschafsingenieurwesen Maschinenbau Studium hatte ich bereits ein wenig Vorwissen, um dieses Projekt angehen zu können. Trotzdem hat es eine Weile und mehrere Gespräche mit den Wissenschaftlichen Mitarbeitern gedauert, bis man alle Rechnungen verstanden hat, die für die Simulation nötig waren. Zusätzlich hatte ich noch Unterstützung von einem Elektrotechnik Studenten, der an den Rechnungen für die App gearbeitet hat. Meine Hauptaufgabe war es nämlich, die Rechnungen der WiMis aus Matlab auf Android Studio (Java) zu übertragen. Dazu muss man erstmal verstanden haben, wie Matlab aufgebaut ist und wie die Befehle in Matlab geschrieben werden. Außerdem musste das Konstrukt der App erstellt werden. Das war mir allerdings größtenteils aus vorherigen Projekten bekannt.

Die zweite große Aufgabe, die ich von meinen Betreuern bekommen habe, bestand darin eine App zu entwickeln, die sich mit einem Arduino verbinden kann, welcher an einem Versuchsfahrzeug im Institut angeschlossen ist. Dieser Arduino sollte Daten vom CAN BUS im Auto auslesen und per Bluetooth an das Smartphone oder Tablet senden. Die Herausforderung bestand darin, ein Skript für den Arduino zu schreiben, womit der CAN BUS vernünftig ausgelesen wird. Außerdem musste eine stabile Bluetooth Verbindung erstellt werden, die von der App aus gestartet und gestoppt werden kann.

Diese App diente dazu, während einer Testfahrt direkt die aufgezeichneten Daten darzustellen. Dadurch wurde es für die WiMis einfacher die Testdaten zu jeder Zeit im Blick zu haben. Zum Beispiel habe ich die Raddrehzahl jedes einzelnen Rades übermittelt und in der App mit farbigen Flächen dargestellt.
Die Aufgabe fand ich besonders interessant, da ich noch nie zuvor mit einem Arduino oder Raspberry Pi gearbeitet habe und somit beim Hiwi Job viel dazu gelernt habe. Das hat auch ein wenig mein Interesse für die Elektrotechnik gesteigert. An dem Projekt hab ich aber nicht mehr lange gearbeitet, da ich mir den Sommer über frei nehmen wollte und zusätzlich die Hiwi Jobs, die nicht absolut notwendig waren, wegen Corona eingestellt wurden.


HiWi Job am Institut für Fahrzeugtechnik Teil 1

Moin,

ich würde euch heute gerne meine Tätigkeit als Hiwi am Institut für Fahrzeugtechnik vorstellen. Zuerst aber ein paar Informationen über mich.
Ich bin Mirko Laube, 25 Jahre alt und studiere Wirtschaftsinformatik im Master. Zurzeit schreibe ich meine Masterarbeit und muss noch 1-2 Studienleistungen absolvieren, um alle Credits zu bekommen. Vor meinem Masterstudium der Wirtschaftsinformatik habe ich Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau ebenfalls an der TU Braunschweig studiert. Durch ein Praktikum zwischen Bachelor und Master bin ich ein wenig der Software Entwicklung verfallen und habe mich daraufhin für Wirtschaftsinformatik im Master eingeschrieben. Zu dem Wechsel gehörten natürlich ein paar Anforderungen, in Form von Bachelor-Informatik Prüfungen, die ich erfüllen musste.
Nun aber zu meinem Hiwi Job.
Das Institut für Fahrzeugtechnik war mir bereits aus dem Bachelorstudium und von einem vorherigen Hiwi Job bekannt. Im Maschinenbau Bereich ist das Institut eines der größeren Institute und bietet somit auch viele Stellen für Studenten an. Auf der Webseite des Instituts findet man ein Stellenportal mit etlichen Stellenangeboten (zumindest war das vor 1-2 Jahren noch so). Eines dieser Stellenangebote vor zwei Jahren war ein Hiwi Job, bei dem ein Student mit Android Studio Kenntnissen gesucht wurde. Da ich in den Monaten zuvor in meiner Freizeit viel mit Android Studio eigene Projekte programmiert hatte, hatte ich bereits etwas Erfahrung mit der Programmiersprache. Nachdem ich mich beworben habe, kam relativ bald eine Nachricht von dem wissenschaftlichen Mitarbeiter mit einer Einladung zu einem Gespräch. In dem Gespräch wurde relativ schnell klar, dass Studenten mit Informatik Kenntnissen recht dringend gebraucht werden und ich quasi der einzige Bewerber war.
Also stand dem Hiwi Vertrag nichts mehr im Wege…


Werkstudent bei der skbs.digital (3)

Hallo zusammen,

 

im dritten und damit letzten Blogpost zu meiner Werkstudententätigkeit bei der skbs.digital  möchte ich ein paar abschließende Worte finden.

 

Zum Schluss

Ich habe durch meine Arbeit als Werkstudent/ Projekt Assistent meine ersten Erfahrungen im Bereich Projektmanagement sammeln dürfen. Gleichzeitig habe ich sowohl die positiven als auch die negativen Seiten dieses Berufs erfahren und kann für mich sagen, dass ich mir eine Tätigkeit in diesem Berufsfeld in Zukunft sehr gut vorstellen kann.

 

Abschließend bleibt zu sagen, dass der Beginn der Werkstudententätigkeit die richtige Entscheidung war, um die ersten Schritte in der Berufswelt zu machen. Ich konnte durch die Arbeit selbst, neben Erfahrungen auch neues Wissen dazugewinnen und ein Netzwerk aus Kollegen bilden, auf das ich in meiner zukünftigen Karriere immer zurückgreifen kann. Gleichzeitig konnte ich Einblicke in spannende Projekte gewinnen und meine Ideen dazu beisteuern. Wenn sich euch also gerade die Frage stellt, ob ihr neben dem Studium eine Werkstudentenstelle beginnen wollte, dann kann ich euch dies aus meinen Erfahrungen wärmstens empfehlen. Es wird euren Berufseinstieg mit großer Sicherheit erleichtern.

 

Solltest du Fragen haben, dann melde dich gerne bei mir.


Werkstudent bei der skbs.digital (2)

Hallo allerseits,

 

nachdem es in meinem letzten Blogpost darum ging, wer ich bin, was die skbs.digital ist und wie ich zu der Werkstudentenstelle gekommen bin, möchte ich heute von den Aufgaben und der Arbeit berichten.

 

Welche Aufgaben hatte ich?

Als ich am 01.04.2019 zur skbs.digital kam, war ich der erste Werkstudent und dementsprechend vage war mein Aufgabenbereich definiert. Es hat einige Monate gedauert, ehe ich mich an das komplette Team gewöhnt hatte und umgekehrt. Nach der Eingewöhnungsphase wurde ich einer Senior-Projektmanagerin zugeordnet und sollte ihr beim Projektmanagement assistieren. Ich hatte damit eine Art Mentorin an die Seite gestellt bekommen, von der ich meine ersten Erfahrungen im Projektmanagement erfahren durfte. Gleichzeitig war ich keineswegs nur der Handlanger, der leidglich Aufgaben ausgeführt hat. Ich wurde aktiv in die Planung mit einbezogen und meine Meinung und Ideen fanden Berücksichtigung. Konkret ging es in den Projekten um die Auswahl von Softwarelösungen, die im Städtischen Klinikum Braunschweig eingeführt werden sollten. Darüber hinaus habe ich viel Zeit mit Recherchearbeit verbracht, häufig habe ich mich über Softwareproduktlösungen informiert und die Informationen in einer Übersicht zusammengetragen.

Im Laufe der Zeit übernahm ich immer mehr Routineaufgaben, vor allem im Support für eine Softwareplattform im Klinikum Braunschweig. Beim Aufgabenbereich des assistierenden Projektmanagements liegt der Schwerpunkt mittlerweile auf der Entwicklung und Einführung von digitalen Services, die die klinikinterne Plattform verbessern.

 

Wie habe ich die Arbeit empfunden?

Bei meiner Arbeit bei der skbs.digital war ich stets Mitglied eines jungen und dynamischen Teams. Dazu haben wöchentliche Meetings mit dem gesamten Team sowie gemeinsame Unternehmungen beigetragen. Die starren Hierarchien, die klassischerweise in einem Krankenhaus aufzufinden sind, sind bei der skbs.digital nicht vorhanden. Gleichzeitig besteht ein enger Kontakt zum Städtischen Klinikum Braunschweig, man führt Befragungen in den Klinken durch, führt Telefonate mit den Mitarbeitern und versucht Probleme nachzuvollziehen und zu lösen. Gleichzeitig stößt eine Abteilung, die auf „Veränderung“ fokussiert ist, gerade in einem hierarchisch geordneten und konservativen Großunternehmen nicht immer auf Wohlwollen. Natürlich sind solche Situationen für einen selbst unbefriedigend, gleichzeitig ist das Verhalten menschlich und daraus gilt es zu lernen.