Programmieraufgaben: Beim Programmieren sind Kommentarzeilen und Variablen im Quellcode in Englisch abzufassen. Bei der Softwareentwicklung ist auf Grundsätze des Softwareengineerings, wie hohe Kohäsion oder schwache Kopplung der Teilkomponenten zu achten. Bei der Zusammenarbeit mit anderen oder Weiterarbeit an vorhandenen Quellen sollten geeignete Systeme zur Versionskontrolle genutzt werden. Das Ergebnis soll in der Arbeit oder als Anhang mit abgegeben werden:
Textsystem: auch wenn eine Arbeit in TeX natürlich chic aussieht, wird die Druckqualität Ihrer Arbeit nicht bewertet. Es sollte allerdings möglichst eine elektronische Version der Arbeit verfügbar sein (am besten in PDF, oder auch Postscript oder HTML). Wir stellen ein Latex Framework zum Erstellen der Arbeit zur Verfügung. Die Quellen der Arbeit werden mit CVS verwaltet. Ein entsprechender CVS Arbeitsbereich wird dem Studenten zur Verfügung gestellt.
Teilen Sie zu Beginn zusammen mit Ihrem Betreuer Herrn Matthies das belegte Thema sowie Namen, Anschrift und gegebenenfalls Telefonnummer und E-Mail Adresse mit.
Für Diplomarbeiten: sorgen Sie selbst dafür, dass wir diese (nicht zu früh) anmelden; nach der Anmeldung sind bekanntlich 6 Monate Zeit bis zur Abgabe der Arbeit, Verlängerungen werden vom Prüfungsausschuss nur in begründeten Ausnahmefällen genehmigt.
Zur Organisation und Abgabe der Arbeit:
Zu Beginn der Arbeit ist in einem kurzen Vortrag das Thema vorzustellen. Dieser Vortrag dient unter anderem der Ideenfindung und der Information der Mitarbeiter des Instituts und Prof. Matthies. Nach der Abgabe der schriftlichen Arbeit ist das Ergebnis in einem kurzen Vortrag vorzustellen und in einer anschließenden Diskussion zu vertreten.
Halten Sie regelmäßigen Kontakt zu Ihrem Betreuer. Fall sich jemand über längere Zeit ohne guten Grund und auf wiederholte Aufforderung hin nicht mehr meldet, so wird angenommen, dass er nicht mehr an der Arbeit interessiert ist und das Thema wieder anderweitig vergeben.
Hinreichende Regeln für die Anfertigung oder Bewertung einer guten Arbeit gibt es nicht.(Sonst könnten Arbeiten von Programmen generiert und von Expertensystemen automatisch bewertet werden.) Darüber hinaus sind viele Bewertungskriterien am Anfang einer Arbeit manchmal eher hemmend als fördernd.
Auch ist die Gesamtheit aller Themen zu Studien- und Diplomarbeiten derart unterschiedlich und vielfältig, dass nicht für jede Arbeit alle Kriterien Anwendung finden. Nehmen Sie diese Kriterien daher gelassen zur Kenntnis, versuchen Sie nicht gewaltsam, sie zu erfüllen, aber verwenden Sie die Kriterien dennoch ernsthaft als Checkliste, worauf Sie möglicherweise noch achten könnten.
Diese Kriterien sind übrigens im wesentlichen von einem Erlanger Informatik-Institut übernommen. Zu Beginn jedes Kriteriums wird ein durchschnittlicher Standard ``definiert'', der durch ++, +, - und -- auf- oder abgewertet wird. Für Studien- und Diplomarbeiten werden diese Kriterien unterschiedlich stark berücksichtigt.
Standard: Die Arbeit kann von einem durchschnittlich begabten Studenten gelöst werden. Die Beurteilung des Schwierigkeitsgrades kann erst nach Abschluss der Arbeit endgültig erfolgen.
Auf- und Abwertung:
Standard: Der Bearbeiter benötigt ein normales Maß an Anleitung durch den Betreuer, greift aber auch aus eigenem Antrieb Schwierigkeiten auf und diskutiert sie mit dem Betreuer.
Auf- und Abwertung:
Standard: Die Aussagen, Algorithmen und Programme sind angemessen und weitgehend richtig.
Auf- und Abwertung:
Standard: Die sprachliche Ausdrucksfähigkeit zeigt sich insbesondere in der Klarheit und Kürze des Ausdrucks; auch schwierige Probleme werden verständlich dargelegt, triviale Zusammenhänge sind nicht hinter einem formalen Apparat verborgen.
Auf- und Abwertung:
Standard: Die äußere Form der Arbeit, insbesondere die der Zeichnungen und Tabellen, ist sorgfältig ausgeführt, die Gliederung und das Inhaltsverzeichnis sind klar.
Auf- und Abwertung: