Nachwuchsforschungsgruppenleiter
Kolja Meyer ist ein waschechter Niedersachse und in der Region Hannover aufgewachsen. Im Anschluss an seine Schulzeit studierte er Maschinenbau mit einer produktionstechnischen Vertiefung an der Leibniz Universität Hannover und schloss 2013 seinen B.Sc. und 2015 seinen M.Sc. ab. Dem Studium folgte die Arbeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen der Leibniz Universität Hannover. Im Rahmen seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter untersuchte er die Interaktion zwischen dem Fertigungsverfahren Festwalzen und den Eigenschaften der Bauteilrandzone und deren Auswirkungen auf das Einsatzverhalten. Ebenfalls nutzte er diese Technologien, um Elemente des Antriebsstrangs von Kraftfahrzeugen so zu optimieren, dass Leichtbaumaßnahmen ermöglicht und energieintensive Wärmebehandlungsprozesse substituiert werden können.
Die Untersuchungen führten zu seiner Dissertation "Lastangepasste Randzonenfunktionalisierung", die er im Juli 2021 erfolgreich verteidigte.
Seit März 2021 leitet er die Junior Research Group "Urban Flows and Production" an der TU Braunschweig und befasst sich mit der Interaktion zwischen Urbanen Fabriken und ihrer Umgebung. Dabei steht die Entwicklung von nachhaltigen Methoden zur Fertigung und die symbiotische Nutzung der materiellen und immateriellen Austauschbeziehungen (Flows) im Vordergrund.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Grace Abou Jaoude ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institute for Sustainable Urbanism. Sie erlangte ihren Master-Abschluss in Stadtplanung an der TU Delft, wo sie sich in ihrer Abschlussarbeit mit den räumlichen Auswirkungen der Automatisierung auf den niederländischen Hortikultursektor beschäftigte. Sie war Teil des Forschungsteams des Projekts Automated Landscapes am Het Nieuwe Instituut in Rotterdam. Grace hat außerdem einen Bachelor-Abschluss in Landschaftsdesign von der American University of Beirut und hat zuvor am Kuwait Institute for Scientific Research gearbeitet.
Als Teil der Nachwuchsforschungsgruppe konzentriert sich Grace' Arbeit auf die Art und Weise, wie Politik und Planung die Integration der städtischen Fertigung in den Städten unterstützen können. Ihre Forschung befasst sich auch mit der Modellierung und Analyse städtischer Gebiete, um Synergien zu ermitteln, die zu Ressourceneffizienz und nachhaltigen Regionen führen könnten.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Severin Görgens wuchs am Niederrhein auf. Seinen Bachelor- und Masterabschluss im Wirtschaftsingenieurwesen erlangte er an der Universität Duisburg – Essen. Er vertiefte sein Studium in den Bereichen des internationalen Managements und der Fertigungstechnologien. Die internationale Ausrichtung des Studiums untermauerte er durch die Teilnahme an einem Study Abroad Programm an der Chung Ang University in Seoul, Süd-Korea. Im Bereich des Maschinenbaus vertiefte er sein Wissen durch praktische Erfahrungen am Lehrstuhl für Fertigungstechnik der Universität Duisburg-Essen im Bereich der LPBF-LB/M Prozesse. In diesem Bereich beteiligte er sich als wissenschaftlicher Mitarbeiter und im Zuge seiner Masterarbeit an der Forschung. Mit einem starken Fokus auf interdisziplinäre Arbeit, die sich durch das ganze Studium und seine ehrenamtlichen Aktivitäten zog kam er im September 2021 zur Junior Research Group.
Da die meisten Menschen in Städten leben und dort Produkte nutzen und Abfall produzieren, gibt es in diesem Umfeld die Möglichkeit mit einer engeren Symbiose aus Stadt und Produktion ein nachhaltigeres Leben zu unterstützen. Da ein Großteil des weltweiten BIPs in Städten erwirtschaftet wird und gleichzeitig ein Großteil des Abfalls dort anfällt, bietet dieses urbane Umfeld Chancen, ökonomischen und ökologischen Einfluss zu nehmen.
Severin konzentriert sich auf die Produkte und Produktionssysteme, die für die städtische Produktion geeignet sind. Um eine nachhaltige urbane Produktion zu realisieren, müssen wir urbane Ströme nutzen, die Umweltauswirkungen minimieren und mit modernen und universellen Standards - digital und analog - arbeiten. Er betrachtet diese urbanen Produktionssysteme aus einer technischen Perspektive.