„Wege durch die Krisen“ - unter diesem Titel befasst sich eine Ringvorlesung an der TU Braunschweig mit jüdischen Impulsen zum Denken und Handeln in herausfordernden Zeiten. Filme über jüdisches Leben, jüdische Kinder- und Jugendliteratur sind dabei ebenso Thema wie die jüdische Aufklärung und die Antisemitismusprävention in Schulen. Die wöchentlichen Vorlesungen werden von renommierten Wissenschaftler:innen und jüdischen Gesprächspartner:innen gehalten und von PD Dr. Detlef Dieckmann im Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik organisiert.
Die Reihe startet am Mittwoch, 17.4. mit einem Vortrag des Neutestamentlers Prof. Dr. Klaus Wengst mit dem Titel „Die Entstehung des Christentums aus dem Judentum in einer Krisenzeit“, von 18.30 Uhr bis 20 Uhr im Bienroder Weg 84, Hörsaal 2.
Programm der Ringvorlesung „Wege durch die Krisen. Impulse aus dem Judentum“ (Veranstaltungsflyer)
Die Vorträge finden zwischen mittwochs von 18.30 bis 20.00 Uhr in BI 84.2 statt, zwei Vorträge werden online durchgeführt.
Die Vorträge sind kostenfrei. Für die beiden Online-Vorträge ist eine Anmeldung unter detlef.dieckmann(at)tu-bs.de erforderlich, für die Vorträge vor Ort ist keine Anmeldung nötig.
In Krisen beginnen Menschen neu nachzudenken, über die Wurzeln des Guten und Bösen, über Gründe für die gegenwärtige Situation, über mögliche Wege in eine bessere Zukunft – das lässt sich schon am Alten Testament ablesen, das in weiten Teilen Krisenliteratur ist.
Mit welchen philosophischen, theologischen oder ethischen Konzepten haben jüdische oder vom Judentum beeinflusste Menschen in der Vergangenheit bis heute auf Krisen bis hin zur Bedrohung des Volkes Israels reagiert? Welches Handeln hat sich daraus ergeben? Können wir daraus etwas für die gegenwärtigen Krisen lernen?
Diesen Fragen wird in dieser Ringvorlesung nachgegangen, die sich auch mit der gegenwärtigen Situation jüdischer Gemeinden in Deutschland und mit Konzepten gegen Antisemitismus in Schulen befassen wird.