TU Lehrpreis 2024

Der neue TU Lehrpreis 2024

Im Jahr 2024 wurden zum ersten Mal die neuen studierendenzentrierten Lehrpreise vergeben

Im Rahmen des Studium Generale wurden 2024 zum ersten Mal die neuen studierendenzentrierten Lehrpreise vergeben, um die herausragende Arbeit von Lehrenden und Studierenden in den Lehrveranstaltungen zu honorieren. Unterstützt wurde die Veranstaltung durch den Braunschweigischen Hochschulbund e.V. und der iTUBS.

Ausgezeichnet wurden Lehrveranstaltungen, an denen Studierende im vergangenen Wintersemester 2023/24 und im Sommersemester 2024 teilgenommen haben. Das alleinige Nominierungsrecht und die Auswahl der Preisträger*innen lag ausschließlich bei den Studierenden. Die Vorauswahl trafen die Fachgruppen der sechs Fakultäten, die bis zu zehn Nominierungen vorschlagen konnten. Eine studentische Jury traf dann die finale Entscheidung. Grundlage waren die Begründungen der Studierenden, die Gutachten der Fachgruppen und Fachschaften sowie die Evaluationsergebnisse der Lehrveranstaltungen bzw. des Lehrkonzepts und Kriterien, wie Lehrmethoden und fachliche Kompetenz.

Kategorien
nominierte Lehrveranstaltungen
durch Fachschaften ausgewählte Lehr-Veranstaltungen
Lerhveranstaltungen in den TOP 3

Die Preisträger*innen im Überblick

Beste grundständige Lehre

v. l. n. r. Jury-Mitglieder Svenja Lamottke und Jenny Neumann, Preisträger Dr. Arne Schmidt und Vizepräsident für Studium und Lehre Prof. Knut Baumann. Bildnachweis: Silja Klemenz

Vorlesung „Programmieren I“

Für die beste grundständige Lehre wird Dr. Arne Schmidt für seine Vorlesung „Programmieren I“ des Instituts für Betriebssysteme und Rechnerverbund, Abteilung Algorithmik, ausgezeichnet. Die Vorlesung wird vorwiegend von über 500 Studienanfänger*innen der Informatik und Wirtschaftsinformatik besucht. Arne Schmidt hat die Lehrveranstaltung neu strukturiert und zielorientiert gestaltet. Dabei ist es ihm gelungen, die Lehrveranstaltungen verständlich, nachvollziehbar und interaktiv aufzubauen. Trotz der Größe der Vorlesung förderte er die aktive Beteiligung der Studierenden durch Interaktion und schaffte eine angenehme Lernatmosphäre. „Die Vorlesung wurde in so kurzer Zeit neugestaltet und der Dozent hat so viel Liebe, Schweiß und Herzblut hineingesteckt“, lautet eine Begründung eines Studierenden für die Nominierung.

Vorlesung "Thermodynamik 1" (2. Platz)

Den zweiten Platz in der Kategorie „Beste grundständige Lehre“ belegt Martin Buchholz vom Institut für Thermodynamik mit seiner Vorlesung „Thermodynamik 1“. Diese hatte Herr Buchholz erst vor Kurzem übernommen. Gelobt wurden die hohe Motivation und die große Begeisterungsfähigkeit des Dozenten. Die Studierenden konnten den Inhalten sehr gut folgen und schnell ein besseres Verständnis für die Thematik erlangen.

Vorlesung "Wie kam Hitler an die Macht?" (3. Platz)

Prof. Dr. Ute Daniel vom Institut für Geschichtswissenschaft belegt mit Ihrer Vorlesung „Wie kam Hitler an die Macht?“ den dritten Platz in der Kategorie „Beste grundständige Lehre“. Professorin Daniel wird als sehr angenehme und souveräne Lehrperson geschätzt. Ihre Vorlesungen seien „pures Gold“. Studierende begründeten die Nominierung: „Großartige Vorlesung, fachlich und didaktisch überragend und immer im lebendigen Diskurs mit dem Auditorium!“


Beste Vorlesung

v. l. n. r. Jury-Mitglied Nadine Knackstedt, Preisträger Prof. Dr. Marc Walter und Vizepräsident für Studium und Lehre Prof. Knut Baumann. Bildnachweis: Silja Klemenz

Vorlesung „Allgemeine und Anorganische Chemie für Chemie, Lebensmittelchemie und Naturwissenschaften“

Prof. Dr. Marc Walter vom Institut für Anorganische und Analytische Chemie ist es mit seiner gut strukturierten und verständlich aufbereiteten Vorlesung „Allgemeine und Anorganische Chemie für Chemie, Lebensmittelchemie und Naturwissenschaften“ gelungen, mehr als 250 Studierenden Wissen zu vermitteln und eine hervorragende Grundlage für die Prüfungsvorbereitung zu schaffen. Der klare Aufbau und die systematische Aufbereitung des Stoffes erleichtern den Studierenden das Lernen und Wiederholen der Inhalte. Studierende begründeten die Nominierung: „Durch die interaktive Gestaltung der Vorlesungen von Professor Walter wurden diese nie langweilig und unterstützen dabei, das Wissen zu festigen.“ „Sehr gut strukturiert und eine super Einbindung der Studierenden. Hervorragende Rhetorik, gute Klausurvorbereitung.“

Vorlesung „Baden, Essen, Küssen – Die Römer und der Lebensgenuss“ (2. Platz)

Dr. Bernadette Descharmes vom Institut für Geschichtswissenschaft ist es mit ihrer Vorlesung „Baden, Essen, Küssen – Die Römer und der Lebensgenuss“ gelungen, den Studierenden einen einzigartigen Zugang zur Antike zu gewähren. Die Veranstaltung belegt den zweiten Platz in der Kategorie „Beste Vorlesung“ aufgrund ihrer unterhaltsamen und gleichzeitig informativen Einblicke in die Zeit der Römer. Die Studierenden lobten: „Eine wirklich spannende Vorlesung, die Interesse weckt und zum Weiterforschen anregt.“

 

Vorlesung "Datenökosysteme und Datensouveränität" (3. Platz)

In der Kategorie „Beste Vorlesung“ wird die Veranstaltung „Datenökosysteme und Datensouveränität“ von Prof. Dr.-Ing. Frederik Möller vom Institut für Wirtschaftsinformatik mit dem dritten Platz ausgezeichnet. Die Vorlesung überzeugte durch Aktualität, praxisnahe Einblicke und eine interaktive Durchführung. Die Studierenden schätzten die Leidenschaft und das hohe Engagement und empfanden die Betreuung durch Professor Möller während des gesamten Semesters als äußerst unterstützend und motivierend.


Beste Übung / Bestes Labor

v. l. n. r. Jury-Mitglieder Maximilian Schönfelder und Lucie Bierstedt, Preisträgerin Hazal Kutluk und Vizepräsident für Studium und Lehre Prof. Knut Baumann. Bildnachweis: Silja Klemenz

Labor „Introduction to BioMEMS“

In der Kategorie „Bestes Labor“ wurde die Veranstaltung „Introduction to BioMEMS“ von Prof. Dr. Iordania Constantinou und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Hazal Kutluk vom Institut für Mikrotechnik ausgezeichnet. Gelobt wurde ihre Veranstaltung insbesondere für die starke Förderung des eigenständigen Arbeitens und dafür, dass es ihnen gelungen ist, Studierende für die Forschung zu begeistern. „Im Laborpraktikum wurde nicht strikt nach Skript gearbeitet, vielmehr ging es darum, den Prozess des Erforschens zu erfahren, immer wieder zu überlegen, was sind die nächsten Schritte, wo sind Fehler, wie können diese behoben werden. Es war ein Denkprozess der Studierenden gefordert und die Studierenden haben gelernt, mit Rückschlägen umzugehen“, hoben die Studierenden hervor.

Übung "Praxisseminar" (2. Platz)

Das „Praxisseminar“ von Ron Freytag vom Institut für Germanistik wird in der Kategorie „Beste Übung / Bestes Labor“ mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Das Seminar vermittelt praktisches, didaktisch-methodisches Basiswissen für den erfolgreichen DaF/DaZ-Unterricht und bietet eine wertvolle Ergänzung zum Studium sowie eine sehr gute Vorbereitung auf das Praktikum im Lehramt. Es zeigt, dass der Lehrerberuf weit über den klassischen Unterricht hinausgeht. Studierende begründeten die Nominierung: „An dieser Stelle möchte ich auch die Flexibilität und Zuverlässigkeit von Herrn Freytag anmerken, der uns auch am Wochenende oder spät abends noch Rückmeldung zu unserem Unterrichtsentwurf gegeben hat. Außerdem wurden alle unsere Sorgen und Probleme während des Praktikums stets ernst genommen.“

Übung "Betriebssystembau 1" (3. Platz)

In der Kategorie „Beste Übung / Bestes Labor“ belegen Prof. Dr.-Ing. Christian Dietrich und Niklas Gollenstede vom Institut für Betriebssysteme und Rechnerverbund den dritten Platz mit ihrer Veranstaltung „Betriebssystembau“. Den Dozenten gelang es mit ihrer Herangehensweise und den aufeinander aufbauenden, praxisnahen Übungen die Studierenden bei der eigenständigen Lösungsfindung bestmöglich zu unterstützen und das wissenschaftliche Denken zu fördern. Besonders hervorgehoben wurde die eigens für die Veranstaltung angelegte Dokumentationswebsite mit allen Aufgabenstellungen, Beschreibungen und Zusatzinhalten.


Bestes Seminar

v. l. n. r. Jury-Mitglieder Lisa-Marie Gattermann und Alara Hoffmann, Preisträger Tobias Rahm und Vizepräsident für Studium und Lehre Prof. Knut Baumann. Bildnachweis: Silja Klemenz

Seminar „Positive Psychologie – Einführung in Theorie und Praxis“

Das Seminar „Positive Psychologie – Einführung in Theorie und Praxis“ von Tobias Rahm vom Institut für Pädagogische Psychologie erhält die Auszeichnung aufgrund der aktivierenden und motivierenden Gestaltung sowie der praktischen Glücksübungen. Der Aufbau und die Struktur seines Seminars sind gut durchdacht und auf die Studierenden abgestimmt. Die Studierenden loben: „Insgesamt habe ich hier mehr für mein eigenes Wohlbefinden, meine berufliche Zukunft und meine Work-Life-Balance gelernt, als in jedem anderen Seminar. Der Dozent geht verständnisvoll und respektvoll mit den Studis um und begegnet uns auf Augenhöhe.“ „Spitzen Seminar, super freundschaftliches und harmonisches Miteinander. Aufbau und Struktur des Seminars ist durchdacht und auf die Studierenden abgestimmt. Sollte eigentlich ein Muss für alle sein!“

Seminar "Mikrobiologie" (2. Platz)

Das Seminar „Mikrobiologie“ von Dr. Thomas Vieregge vom Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Klinische Pharmazie wird in der Kategorie „Bestes Seminar“ mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Durch die Kombination aus lustiger Atmosphäre und Herrn Dr. Vieregges breitem und vielseitigem Wissen wurde eine ganz besondere Lehrveranstaltung kreiert. Der Dozent brennt für die Thematik und schaffte es, diese Begeisterung auf seine Studierenden zu übertragen. „Top Lehre und so viel Spaß dabei“ lautet eine Begründung eines Studierenden für die Nominierung.

Seminar "Verkehrswende und Radverkehr" (3. Platz)

Den dritten Platz in der Kategorie „Bestes Seminar“ belegen Bastian Ehrenholz vom Institut für Verkehrswesen, Eisenbahnbau und –betrieb und Prof. Dr. Jana Kühl von der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften mit Ihrem Seminar „Verkehrswende und Radverkehr“. Die Veranstaltung sticht besonders durch ihre Neuartigkeit heraus. Professorin Kühl hatte das Seminar erstmals im SoSe 2024 an die TU gebracht. Bereits vor dem Semesterstart war die Veranstaltung ausgebucht und die Warteliste lang. Die Studierenden lobten den Inhalt, der mit seinen zeitgemäßen Themen und nachhaltigen Aspekten besonders gut auf die veränderten Bedürfnisse der heutigen Zeit zugeschnitten ist.


Beste studentische Lehre: Tutorium

v. l. n. r. Jury-Mitglied Max Wieland, Preisträger Florian von Malottky und Vizepräsident für Studium und Lehre Prof. Knut Baumann. Bildnachweis: Silja Klemenz

Tutorium „Numerische Ingenieurmethoden“

Dem studentischen Tutor Florian von Malottky vom Institut für Angewandte Mechanik ist es in seinem Tutorium „Numerische Ingenieurmethoden“ hervorragend gelungen, Wissen ergänzend zur Vorlesung zu vermitteln. Gewürdigt wurden sein besonderes Engagement und die Mischung aus selbstständigem Rechnen und gemeinsamem Erarbeiten von Lösungen im Plenum an der Tafel sowie die Erstellung von Lehrmaterialien. „Florian von Malottky hat uns den Stoff optimal vermittelt. Durch seine interaktive und verständnisvolle Art, die Tutorien zu gestalten, ist es ihm gelungen den Studierenden die Lehrinhalte verständlich zu vermitteln und alle bei dem Thema mitzunehmen. Er war immer ansprechbar und hat alle Fragen umfassend beantwortet,“ so die Begründung der Studierenden.

Tutorium "Programmieren 1" (2. Platz)

Stefan Hermeling vom Institut für Betriebssysteme und Rechnerverbund ist es durch Engagement und Hingabe gelungen, mit seinem Tutorium „Programmieren 1“ den zweiten Platz in der Kategorie „Beste studentische Lehre: Tutorium“ zu belegen. Herr Hermeling führte die Studierenden erfolgreich durch die komplexe Thematik und sorgte dafür, dass sie das Lernmaterial nicht nur verstanden haben, sondern auch Freude daran fanden.

Tutorium "Übergangsmetalle" (3. Platz)

Den dritten Platz in der Kategorie „Beste studentische Lehre: Tutorium“ belegte William Möller vom Institut für Anorganische und Analytische Chemie mit seinem Tutorium „Übergangsmetalle“. Gelobt wurde die Aufbereitung und Erklärung der Themen, die für alle Studierenden zugänglich und nachvollziehbar waren. Auch den internationalen Studierenden war es so möglich, die komplexen Themen zu verstehen und anzuwenden. Die Studierenden schätzten besonders Herrn Möllers entspannte und angstfreie Lernatmosphäre, die Fehler zulässt ohne verurteilt zu werden sowie seine Hilfsbereitschaft und stetige Erreichbarkeit.


Beste internationale Lehre

v. l. n. r. Jury-Mitglied Max Wieland, Preisträger Prof. Dr.-Ing. Markus Gerke und Dr. Mehdi Maboudi und Vizepräsident für Studium und Lehre Prof. Knut Baumann. Bildnachweis: Silja Klemenz

Vorlesung „Deep Learning“

Die englischsprachige Vorlesung und Übung „Deep Learning“ des Instituts für Geodäsie und Photogrammetrie erhielt die Auszeichnung als beste internationale Lehrveranstaltung. Die Studierenden lobten die Lehrveranstaltung von Prof. Dr.-Ing. Markus Gerke, Dr. Mehdi Maboudi und Dr. Pedro Marco Achanccaray Diaz: „The course is designed really effectively. The lecture series, lab sessions, assignments provide a comprehensive idea about various topics of training ML algorithms. The bonus exercises bring out our competitive side.”

Vorlesung "Production Systems & Supply Chains" (2. Platz)

Den zweiten Platz in der Kategorie „Beste internationale Lehre“ belegt Dr. Kerstin Schmidt vom Institut für Automobilwirtschaft und Industrielle Produktion mit ihrer Veranstaltung „Production Systems & Supply Chains“. Durch ihr hohes Engagement und die Fähigkeit komplexe Inhalte klar und präzise zu vermitteln, konnten die Studierenden das Thema umfassend verstehen und anwenden. Frau Dr. Schmidt ist es mit ihrer hilfsbereiten Art gelungen, ein unterstützendes Lernumfeld mit hohem Wohlfühlfaktor zu schaffen.

Einführungskurs "Introduction to Literary and Cultural Studies" (3. Platz)

Dr. Maria Marcsek-Fuchs vom Institut für Anglistik und Amerikanistik belegt mit ihrer Vorlesung “Introduction to Literary and Cultural Studies I” den dritten Platz in der Kategorie “Beste internationale Lehre”. Gelobt wurde die Veranstaltung besonders für die zahlreichen, leicht verständlichen Beispiele und das hohe Maß an Interaktion zwischen der Dozentin und den Studierenden. Die Studierenden schätzten die leidenschaftliche Lehrweise von Frau Marcsek-Fuchs sehr.

Vielen Dank an alle Mitwirkenden!

v.l.n.r: Amro Bay (AStA), Johannes Bruns (Abt. 16 Studium und Lehre), Maximilian Schönfelder (Jury), Nadine Knackstedt (Jury), Max Wieland (Jury), Lucie Bierstedt (Jury), Svenja Lamottke (Jury), Jenny Neumann (Jury), Lisa-Marie Wünsch (Moderation), Alara Hoffmann (Jury), Lisa-Marie Gattermann (Jury), Prof. Dr. Knut Baumann (Vizepräsident für Studium und Lehre) und Anna Seidel (Abt. 16 Studium und Lehre). Es fehlen: Johanna Ohlms (Jury), Julia Dyllong (Jury) und Jule Marie Lilje (Abt. 16 Studium und Lehre). Bildnachweis: Silja Klemenz

Wir möchten uns ganz herzlich bedanken bei den Sponsoren, dem Braunschweigischen Hochschulbund e.V. und der iTUBS, für die finanzielle Unterstützung, bei Lisa-Marie Wünsch für die Moderation, bei der studentischen Jury und den Fachschaftsräten und Fachgruppen für die Sortierung und Auswahl der Lehrveranstaltungen, bei dem AStA und im besonderen dem Team Studium Generale für die gemeinsame Ausrichtung der Verleihung im Rahmen des Studium Generale, bei allen Verantwortlichen von Stud.IP zur Umsetzung des Nominierungsprozesses, beim Studierendenwerk für das Catering und bei allen Studierenden für die Nominierungen, sowie allen Lehrenden für die tolle Lehre!

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Abt. 16 Studium und Lehre
Bültenweg 73, 3. OG

Anna Seidel | Jule Lilje | Johannes Bruns