Zivile Forschungs- und Technologiebereiche bewegen sich oftmalig in einem Spannungsfeld von Forschungsfreiheit und Verantwortung. In diesem Rahmen setzt sich die Ethikkommission KEF mit ethischen Fragen und Problemlagen auseinander, die aus aktuellem Anlass oder vor historischem Hintergrund die Einrichtung TU Braunschweig, einzelne Fächer oder Wissenschaftler*innen betreffen. Dabei liegt das Augenmerk auf der Beratung zur sicherheitsrelevanten Forschung im Sinne des Dual Use, die z.B. in den Bereichen des autonomen Fahrens, aus der Robotik und KI, der Nutzung von Ergebnissen für militärische Zwecke sowie der Führungsethik relevant sein können.
Die Kommission erweitert ihr Aufgabenspektrum dahingehend, um einen kritischen Reflexionsraum an der TU Braunschweig für ethische Fragestellungen zu schaffen, der den gesellschaftlichen Kontext beleuchtet vor dem Hintergrund der Werte und Normen, zu denen sich die TU Braunschweig bekennt. Zur Stärkung der ethischen Urteilsbildung der Wissenschaftler*innen unterstützt die Ethikkommission KEF durch Schulung und Beratung und stellt aktuelle Informationen zum Thema Ethik bereit. Sie orientiert sich dabei an den Empfehlungen zum Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung (DFG und Leopoldina vom 1.11.2022).
Die KEF ist in folgenden Maßnahmenbereichen aktiv: |
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Wahrnehmung von Schnittstellenfunktion |
Klärung von Zuständigkeiten |
Entwicklung und Durchführung von Veranstaltungen und Foren zur Schulung, Bewusstseinsbildung, ethischer Urteilsbildung und rechtlicher Compliance |
Entwicklung und Implementierung von ethischen und organisatorischen Empfehlungen und Leitlinien in Forschung und Lehre an der TU Braunschweig |
Beratung der Wissenschaftler*innen zu ethischen Fragestellungen in der Forschung |
Regelmäßiger Austausch mit dem Gemeinsamen Ausschuss zum Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung von DFG und Leopoldina |