Am 24. und 25. Oktober richtete der Forschungsschwerpunkt eine Klausurtagung aus, um gemeinsam erneut in die Pluralität von Ideen und Ansätzen für die gemeinsame Erforschung und Gestaltung zukünftiger Lebenswelten einzutauchen.
Rund 40 Teilnehmer:innen fanden an beiden Tagen den Weg in die benachbarte Domstadt Königslutter, neben "Wiederholungstäter:innen" auch viele neue Gesichter. Insbesondere die Fakultät 6 war in diesem Jahr zahlreich vertreten und brachte ihre Perspektiven ein. Früh zeigte sich, dass die fakultätsübergreifende Beteiligung ein großes Interesse zum Austausch miteinander weckte und die Pausenzeiten deutlich länger hätten sein können. Der erste Tag startete nach einer Begrüßung der Teilnehmenden durch Prof. Vanessa Carlow, Prof. Eckart Voigts und Anna Lux mit einer Kurzvorstellung in Form eines Pitches im fliegenden Wechsel. Dabei wurde bereits die hohe Interdisziplinarität in der Gruppe der Anwesenden deutlich. Darauf folgend luden die Organisator*innen zur Exploration eines neuen Themenfokus ein. Unter der Fragestellung "ETHICS - Wegweiser für die Stadt der Zukunf?" wurden interdisziplinären Ethik-Perspektiven beleuchtet. Zunächst gaben Gastredner Dr. Karl Teille, (Referent für Künstliche Intelligenz in der Service Agentur der Ev. luth. Landeskirche Hannovers, Professorin Anne Paschke (Institut für Rechtswissenschaften) und Professor Stefan Heuser (Systematische Theologie mit dem Schwerpunkt Ethik) den Teilnehmenden Impulse aus ihren Fachrichtungen. Anschließend fand eine lebhafte Diskussion mit den Panelisten sowie mit dem Plenum statt, die von Prof. Eckart Voigts und Prof. Julia Schöll moderiert wurde. Der erste Tag der Veranstaltung klang mit einem gemeinsamen Dinner in der Innnenstadt aus.
Der zweite Tag diente einerseits der Information, anderseits boten zwei Arbeitsphasen die Möglichkeit, offene Themenräume anzubieten und Gespräche in Kleingruppen fortzuführen. Andreas Hebbelmann begann den Morgen mit einem Update aus dem Forschungsservice und informierte über permanente Unterstützungsangebote sowie geplante neue Vorhaben des laufenden Jahres. Daran schloss Geschäftsführerin Anna Lux an und stellte die Services des Forschungsschwerpunktes vor. Neben dem bereits sehr etablierten SeedFunding sind in 2024 u. a. das Singapore Funding sowie Mittel für Scoping Workshops hinzugekommen. Die in diesem Jahr bewilligten Vorhaben stellten ihre Konsortien, Forschungsfragen und Ziele in einer Kurzpräsentation vor. Ferner nahm Katharina Zickwolf, Geschäftsführerin des Zentrums Klimaforschung Niedersachsen, am späten Vormittag an der Klausurtagung teil und informierte über den Fortschritt des neuen Zentrums, die Förderausschreibungen und bewilligten Klimalabore sowie aktuelle Themen.
Vor Abschluss des zweiten Tages nahm Präsidentin Prof. Dr. Angela Ittel sich Zeit, über die Intention und den Hintergrund zur Teilnahme an der Ausschreibung "Potentiale strategisch entfalten" zu informieren und ausführlich auf die Fragen der Wissenschaftler*innen einzugehen. Der Antrag, den die TU Braunschweig ausgearbeitet und eingereicht hat, sei strategisch richtungsweisend für die Entwicklung der Universität und fundiert auf der Überzeugung, dass die Zukunft in der Kooperation liegt, nicht in der Konkurrenz, so Präsidentin Ittel.
Die Veranstalter*innen nutzten die Gelegenheit, Feedback zur Organisation des Forschungsschwerpunktes zu erhalten.
Die Auswertung der Rückmeldungen zeigte, dass der interdisziplinäre Dialog, trotz aller Herausforderungen durch die Unterschiedlichkeit der Fächer, weiterhin einen inhärenten Wert in der Stadt der Zukunft einnimmt. Fakultätsübergreifende Präsenzveranstaltungen spielen hierbei eine wichtige Rolle. Der Forschungsschwerpunkt möchte das Angebot von Gelegenheiten erhöhen, um die Schaffung von Gemeinschaft sowie die Vernetzung von Wissenschaftler*innen noch besser zu fördern.
Wir danken allen Beteiligten herzlich für ihre #Teilgabe und freuen uns auf weitere "superinterdisziplinäre" Gespräche in so inspirierender Atmosphäre!