Die Braunschweiger Soziologie geht bis auf Theodor Geiger zurück, der von 1928 bis zu seiner Emigration im Jahre 1933 Inhaber des ersten Lehrstuhls im Institut für Soziologie der Abteilung für Kulturwissenschaft der damaligen Technischen Hochschule war. Sein Nachlass wird zusammen mit anderen Materialien im Theodor Geiger-Archiv des ISW verwahrt.
Nach der Unterbrechung der NS-Zeit wurde das Fach durch die Berufung von Franz Zwilgmeyer (Lehrstuhlinhaber 1948-1968) an der ehemaligen Pädagogischen Hochschule wiederbelebt. Sein Nachfolger war Siegfried Bachmann, der das neue selbstständige "Seminar für Soziologie" an der Technischen Universität von 1968 bis 1995 verantwortete.
Seit 1995 ist Herbert Oberbeck Professor für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftssoziologie. Er betreut seither die Studiengänge mit soziologischer Beteiligung und den in Kooperation mit dem VW-Konzern entwickelten Weiterbildungsstudiengang "Personalentwicklung im Betrieb" (PIB).
Nachdem 2007 zwei apl. Professuren (Andreas Feige und Ulrich Heyder) sowie Prof. Dr. Ulrike Vogel in den Ruhestand gingen, hat sich die Soziologie mit der Neubesetzung des zweiten Lehrstuhls wieder verstärkt: Seit 2009 verantwortet Dirk Konietzka die Professur für Soziologie mit den Schwerpunkten Sozialstrukturanalyse und empirische Sozialforschung.
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