Wer sind Sie und woran forschen Sie?
Ich heiße Paul Zimmermann und bin wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Technische Verbrennung der Leibniz Universität Hannover. Ich forsche an der Verbrennung von Kerosin-Alternativen in neuen Flugtriebwerken.
Welcher Fragestellung gehen Sie konkret nach?
Mit einem neuen Triebwerkskonzept sollen NOx-Emissionen reduziert und gleichzeitig neue elektrisch synthetisierte Treibstoffe verwendet werden. Bei der Verbrennung besteht jedoch die Gefahr einer frühzeitigen Zündung oder eines Flammenrückschlages, was zur Explosion des Triebwerkes führen könnte. Um dies zu vermeiden, müssen die Verbrennungsprozesse neuer Treibstoffe vollständig verstanden werden.
Was begeistert Sie an Ihrer Forschung?
Es wird von fundamentalen Größen der Verbrennungstechnik auf molekularer Ebene bis hin zur praktischen Anwendung in einer Brennkammer eines Flugtriebwerks ein breites Spektrum an naturwissenschaftlichem und technischem Wissen gefordert. Diese breite Fächerung ermöglicht es, viele interessante Teilaspekte zu beleuchten, die sich unterschiedlicher Disziplinen bedienen.
Welche Relevanz hat das Thema für die Zukunft der Luftfahrt?
Neue CO₂-neutrale Treibstoffe für Flugzeuge werden viel und oft diskutiert und finden teils bereits Anwendung. Mit dem neuen Triebwerkskonzept ließe sich an diesen Trend anknüpfen und darüber hinaus ließen sich Stickoxide reduzieren.
Was ist das Besondere, in dem interdisziplinären Forschungsverbund SE²A mitzuwirken?
Die Zusammenarbeit mit vielen nationalen und internationalen Nachwuchswissenschaftlern*Innen. Wir alle teilen die gemeinsame Herausforderung einer nachhaltigen und energieeffizienten Luftfahrt.
Exzellenzcluster SE²A –
Sustainable and Energy-Efficient Aviation
Technische Universität Braunschweig
Hermann-Blenk-Str. 42
38108 Braunschweig
se2a(at)tu-braunschweig.de
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