Am Forschungsflughafen Braunschweig ist mit einer gemeinsamen Initiative von DLR und TU Braunschweig ein leistungsfähiges Zentrum für Flugsimulation errichtet worden. Kernthema ist dabei die Erforschung der dynamischen Interaktion zwischen Mensch und Luftfahrzeug. Es soll die Handhabbarkeit von Starr- und Drehflüglern insbesondere in Grenzsituationen bewertet werden, wie beim Fliegen in stark bewegter Atmosphäre, bei reduzierter Außensicht in Bodennähe und bei Systemausfällen. Weitere Fragen betreffen die Rolle des Menschen im hoch automatisierten Flug sowie der Erforschung der Trainingseffektivität von Flugsimulatoren.
Um operative Abläufe im Luftverkehr erforschen zu können, stehen neben den Flugsimulatoren am Forschungsflughafen Möglichkeiten zur Luftverkehrssimulation zur Verfügung. So können vor dem Hintergrund der sicheren und effizienten Abwicklung des Flugverkehrs neue Verfahren zur Koordination an den Flughäfen der Zukunft erprobt werden.
Mit dem Simulatorzentrum besitzt der Forschungsflughafen ein Alleinstellungsmerkmal erster Güte. Das Einmalige gegenüber existierenden Anlagen ist die Modularität (Starr- und Drehflügler), sowie die genaue Passung in die Infrastruktur des Forschungsflughafens Braunschweig. Das Simulatorzentrum bildet die wissenschaftliche Brücke zwischen den international führenden Fähigkeiten in flugphysikalischen Simulationen am Standort und den fliegenden Versuchsträgern.