Mit unserer Forschungsagenda adressieren wir praxis- und gesellschaftsrelevante Probleme im Marketingkontext. Hier interessiert uns die Herausarbeitung von Effekten, die von marketingmanagementseitigen Aktivitäten bzw. Signalen auf Stakeholder wie Lieferanten, Mitarbeiter, Kunden und Konsumenten/Bürger ausgehen und ggf. Einstellungen und Verhalten beeinflussen. Durch den ständigen Austausch und eine enge Zusammenarbeit mit der Praxis verfolgen wir dabei einen Forschungsansatz, der „rigour“ und „relevance“ gleichermaßen berücksichtigt.
Inhaltlich sind die am Institut bewegten Projekte drei Schwerpunkt-Bereichen zugeordnet:
Im Innovations- und Technologiemarketing befassen wir uns mit Fragestellungen der Akzeptanz von Innovationen und den Wirkungen spezifischer Marketing-Mix-Instrumente, die helfen, Akzeptanzbarrieren zu überwinden. Im Kontext Mobilität befassen wir uns bspw. mit Fragen der Akzeptanz von autonomen Fahrzeugen sowie von Mobilitätsbudgets – einem vergleichsweise neuen Instrument, das Mitarbeiter:Innen die Verkehrsmittelwahl anhand von zeit- und leistungsbezogenen Bedürfnisse im Rahmen eines durch das Unternehmen zur Verfügung gestellten Budgets ermöglicht.
In Forschung und Praxis ist das Nachhaltigkeitsmarketing erst allmählich dabei, den Stellenwert einzunehmen, der ihm aus normativer Sicht zustehen sollte. Im Bereich der Incentivierung zu nachhaltigem (Konsum-, Mobilitäts-, oder auch Beschaffungs-)Verhalten bieten sich experimentelle Untersuchungsdesigns als Methodik zur Ableitung von Ursache-Wirkungseffekten an. Da die Transformation unserer Wirtschafts- und Konsumaktivitäten kaum ohne die Entwicklung und erfolgreiche Vermarktung nachhaltigkeitsorientierter Innovationen gelingen kann, gilt unser besonderes Interesse der auch der Verknüpfung von Nachhaltigkeits- und Innovationsmarketing.
Unser Forschungsinteresse im Kontext des Beziehungsmarketings gilt zum einen der Wirkung von Marketing-Instrumenten wie Loyalitätsprogrammen, Kunden-werben-Kunden-Programmen oder Sponsoring. Weiterhin befassen wir uns hier auch mit Fragestellungen zum Management interorganisationaler Beziehungen, bspw. im Distributionskontext.