Die lineare und nichtlineare Theorie der Wasserwellen dient den Studierenden als Werkzeug zur Berechnung der gesamten welleninduzierten Strömungsgrößen und der damit verbundenen Einwirkungen auf Sedimente, Bauwerke und andere Hindernisse. Die Berechnungsgrundlagen zur Wellentransformation sollen ermöglichen, den Einfluss der Sohle im flachen Wasser (Shoaling, Refraktion, etc.) sowie von Bauwerken und anderen Hindernissen (Reflexion, Diffraktion, etc.) auf die Parameter (Höhe, Länge, Richtung) der Wellen und deren Stabilität (Brecherkriterium) am vorgegebenen Planungsort zu bestimmen.
Die Grundlagen zur Entstehung, Parametrisierung, mathematisch/statistischen Beschreibung und Vorhersage des Seegangs dienen der praktischen Berechnung der Bemessungswellen für die funktionelle und konstruktive Planung. Die Grundlagen der Entstehung und Vorhersage von Gezeiten an offenen Küsten und in Ästuaren sowie von Sturmfluten an den deutschen Nord- und Ostseeküsten werden gelehrt, um Bemessungswasserstände zu bestimmen. Weiterhin werden küstennahe Strömungen erklärt und dieses Wissen in erster Linie zur Berechnung hydrodynamischer Einwirkungen und des Stofftransports (u.a. Sedimente) im Küstenraum angewendet.
Die Lehrveranstaltungen im Vertiefungsstudium Küsteningenieurwesen werden ergänzt durch die Lernplattform Küsteningenieurwesen. Dort finden Sie die in den Übungen des Küsteningenieurwesens zum Einsatz kommenden Lehrvideos. Außerdem werden über die Lernplattform zusätzliche, das Lehrangebot ergänzende Medien wie interaktive Diagramme und weitere Videos zur Verfügung gestellt.