Im Rahmen der Transformation zu einer klimaneutralen Zukunft, gilt Wasserstoff als einer der Hoffnungsträger. Dabei ist der sogenannte „grüne Wasserstoff“, welcher beispielsweise mittels Elektrolyse und regenerativ erzeugtem Strom hergestellt werden kann, von besonderem Interesse. Neben der Polymerelektrolytmembran Elektrolyse und der Festoxid Elektrolyse ist hier die Alkalische Elektrolyse von hoher Bedeutung. Insbesondere für große Elektrolyseanlagen im Megawatt-Bereich gilt die Alkalische Elektrolyse als eine der vielversprechendsten Technologien.
Im Rahmen des Projektes H2NRY, welches Bestandteil des Wasserstoffleitprojektes H2-Giga ist, wird an der Automatisierung und Industrialisierung der Montage von alkalischen Elektrolyseanlagen geforscht. Zu diesem Zweck wird am Wasserstoff Campus Salzgitter durch das IWF der TU Braunschweig eine Demonstrations- und Versuchsanlage aufgebaut, in der Konzepte und Technologien für die automatisierte Montage entwickelt, untersucht und qualifiziert werden. Insbesondere die Größe der Bauteile und die Vielzahl an erforderlichen Technologien sind dabei eine Herausforderung.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, werden nach Ermittlung der Anforderungen für den jeweiligen Montageschritt bestehende Technologien adaptiert oder neu entwickelt. Bestehende Technologien können so direkt im Realmaßstab qualifiziert werden, während die neu entwickelten Technologien zunächst im Labormaßstab erprobt werden, um diese dann in den Realmaßstab zu überführen. Abschließend wird mit den Erkenntnissen aus der Erprobung eine Virtualisierung und Simulation des Montagevorgangs erstellt. Diese Simulation der Montageschritte und den dazugehörigen, erprobten Technologien können als Blaupause für die Errichtung von zukünftigen Produktionssystemen von alkalischen Elektrolysesystemen dienen.
Mit diesem Vorgehen sollen die nachfolgenden Ziele erreicht werden: