Projektträger: BMBF
Förderkennzeichen: 02WCL1470B
Projektdauer: 11/2018 - 12/2022
Verbundprojektleitung:
Prof. Dr.-Ing. T. Dockhorn / Prof. Dr.-Ing. Norbert Dichtl
Wissenschaftliche Projektbearbeitung:
M.Sc Michel Harder
M.Sc. Xiao Xu
Projektleitung: Dr.-Ing. Katrin Bauerfeld
Projektbearbeitung: M.Sc. Michel Harder und M.Sc. Xiao Xu
IWAR, Technische Universität Darmstadt
ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung
Oswald Schulze Umwelttechnik GmbH, Gladbeck
Aqseptence Group GmbH, Aarbergen
HST Systemtechnik GmbH & Co. KG, Meschede
Im Forschungsprojekt IntenKS werden sowohl Möglichkeiten zur stofflichen wie auch zur energetischen Verwertung von Klärschlamm im Zielland China erforscht.
Klärschlamm wurde in der Vergangenheit häufig als Abfallstoff betrachtet, jedoch etabliert sich zunehmend ein gesteigertes Bewusstsein für dessen Potenzial zur energetischen und stofflichen Verwertung. Auch in China findet in Folge zunehmender ökologischer Probleme ein Umdenken weg von der Deponierung und hin zur ressourcenschonenden und energieoptimierten Verwertung von Klärschlamm statt. Vor dem Hintergrund, dass in naher Zukunft in China entsprechende Anlagen für ca. eine Milliarde Menschen zu errichten sind, entwickelt das deutsch-chinesische Forschungsprojekt IntenKS Lösungen zum Management anfallender Reststoffe in Abwasserbehandlungsanlagen unter chinesischen Bedingungen.
Das Institut für Siedlungswasserwirtschaft beschäftigt sich im Rahmen des Projektes mit der Anpassung und Übertragung der innovativen thermischen Behandlungsverfahren der Thermo-Druck-Hydrolyse und der Hydrothermalen Karbonisierung auf chinesische Randbedingungen. Praktische Untersuchungen im halbtechnischen Maßstab werden in Deutschland und in China durchgeführt, um die Klärschlammfaulung zu optimieren sowie heizwertreiche Schlammkohle zu erzeugen. Ziel ist die Erarbeitung eines ökonomisch sowie ökologisch nachhaltigen Konzepts zur verbesserten Schlamm- und Reststoffbehandlung in China. In wissenschaftlicher Hinsicht wird durch systematische Untersuchung unterschiedlicher thermaler Aufschlussverfahren und Analysemethoden ein Vergleich von Technologien und Klärschlämmen bezüglich Gasausbeute und Organikabbau möglich.