Projektträger: BMBF
Förderkennzeichen: 02WV1562A
Projektdauer: 02/2021 - 04/2025
Verbundprojektleitung:
Prof. Dr.-Ing. Thomas Dockhorn
Wissenschaftliche Projektbearbeitung:
M.Sc Tim Gebhardt
Verbundprojektleitung: Prof. Dr.-Ing. Thomas Dockhorn
Projektbearbeitung: M.Sc. Tim Gebhardt
Projektpartner:
ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung
Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik
Universität Hohenheim Institut für Pflanzenproduktion und Agrarökologie in den Tropen und Subtropen
IseBauern GmbH & Co, KG, Warenholz
Wasserverband Gifhorn, Gifhorn
Abwasserverband Braunschweig (AVB)
Ankermann GmbH & Co. KG, Meine
Huber SE, Berching
Integar - Institut für Technologien im Gartenbau GmbH, Dresden
HypoWave+ setzt an den Ergebnissen des Vorgängerprojekts an. Im Vordergrund steht dabei die wissenschaftliche Begleitung der Implementierung in Weißenberge bei Gifhorn. Die dortige hydroponische Gemüseproduktion wird mit Bewässerungswasser versorgt, das umweltschonend im Recycling gewonnen wird. Seine Aufbereitung baut auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen auf. Im Zentrum steht dabei ein neuartiger Aktivkohle-Biofilter; um eine bedarfsgerechte Düngung zu ermöglichen, wird überdies ein an die Bedürfnisse der Pflanzen angepasstes Nährstoffmanagement umgesetzt, was die im Ausgangswasser vorhandenen Nährstoffe nutzt. Die Abstimmung zwischen Wasseraufbereitung und Pflanzenproduktion erfolgt über eine technische Einheit basierend auf Sensorik und künstlichen neuronalen Netzen.
Die Einführung dieser neuen Art der regionalen Gemüseproduktion wird zusätzlich unterstützt über die Entwicklung eines übergreifenden Qualitätsmanagements. Zudem wird die Etablierung dieses neuen Marktsegments sowohl in der Siedlungswasserwirtschaft als auch in der Gemüseproduktion über den Reallaboransatz unter Einbeziehung der lokalen und regionalen Akteure begleitet. Abschließend stellt sich HypoWave+ die Frage der Übertragbarkeit der begleiteten Implementierung für andere Standorte.
Das Institut für Siedlungswasserwirtschaft hat die Verbundprojektleitung inne. Die inhaltlichen Schwerpunkte unserer Forschung in diesem Projekt liegen vor allem bei Fragen der Zusammensetzung und Qualität des Bewässerungswassers, beim Betrieb der Behandlungsstufen zur Wasseraufbereitung im Pilotmaßstab, der Koordination der großtechnischen Umsetzung sowie der Ergebnisdokumentation und -verwertung. Zusätzlich begleiten und beraten wir fachlich - vor allem in Bezug auf Zusammensetzung und Qualität des erzeugten Bewässerungswassers - die Projektpartner in den Bereichen Pflanzenproduktion und bei Digitalisierung und Monitoring. Die fachliche Expertise des Institutes wird in das Reallabor: Institutionelle Neuerungen einfließen und durch die im Arbeitspaket 'Bewässerungswasser' erzielten Ergebnisse zur Gestaltung und Umsetzung des Qualitätsmanagements beitragen.