In Windkanalexperimenten werden die aerodynamischen Eigenschaften von Profilen und Teilkomponenten vermessen. Damit verbundene Forschungsziele sind zum Beispiel: Modifikation/Verbesserung der Eigenschaften durch Ausblausung, Widerstandsreduktion an Laminarprofilen oder Kraftmessungen an Propeller-Tragflügel-Modellen.
Viele grundlegende Fragestellungen der Strömungsmechanik lassen sich am besten in speziell dafür entworfenen, generischen Experimenten studieren. Es werden vereinfachte Umgebungen genutzt, zum Beispiel ebene Platten, einfache Kanalströmungen oder turbulente Nachläufe, um die interessierende Problematik von anderen Einflüssen zu trennen und möglichst isoliert und bei kontrollierten Randbedingungen vermessen zu können.
Sowohl unter "Strömungsbeeinflussung" als auch unter "aktiver Strömungskontrolle" versteht man eine gezielte Modifikation des Strömungsfeldes. Anders als bei der klassischen aerodynamischen Formgebung wird eine Beeinflussung/Kontrolle hier aber aktiv mithilfe von externer Energie unterstützt, also zum Beispiel durch Ausblasen von Druckluft oder gezielte Absaugung.
In Messungen sind häufig nur Ausschnitte oder einzelne Strömungsvariablen zugänglich. Begleitend werden daher numerische Simulationsverfahren zur Analyse von Strömungsfeldern, Vorauslegung und zum Vergleich mit experimentellen Daten verwendet. Hierbei untersuchen wir ein breites Spektrum an zeitlichen und örtlichen Skalen: Von Unter- bis Hyperschall, von Grenzschichten bis hin zu vollständigen Geometrien von Flug- oder Fahrzeugen.