Kompetenzfeldlabor Bachelor Luft- und Raumfahrttechnik
Das Kompetenzfeldlabor findet jeweils im Sommersemester statt und richtet sich an Studierende des Bachelor of Science. Den Studierenden stehen sechs Versuche zur Auswahl, die von den Instituten der Luft- und Raumfahrttechnik angeboten werden. Aktuelle Information zum Kompetenzfeldlabor sind auf der Hauptveranstaltungsseite in StudIP zu finden: https://studip.tu-braunschweig.de/dispatch.php/course/details?sem_id=e640888ed7f8dca3b1c1e96b683410b3&again=yes
Eine Anmeldung erfolgt direkt über StudIP zu Beginn des jeweiligen Sommersemesters. Für das erfolgreiche Absolvieren des Kompetenzfeldlabors sind die Teilnahme an der allgemeinen Einführungsveranstaltung, sowie das Erfüllen aller jeweiligen Anforderungen der gewählten Labore notwendig.
Ansprechpartner sind Herr Dr.-Ing. André Bauknecht (ISM, Tel.: 0531 391-94278) und Herr Dr.-Ing. Torsten Fabel (IFL, Tel.: 0531 391-9906).
Raumfahrttechnikfachlabor
Das Institut für Raumfahrtsysteme betreut das Fachlabor zum Modul Satellitentechnik mit Labor (Master)
Labor: Fachlabor zur Vorlesung Satellitentechnik (Master)
Semester: SoSe 2024
Organisation: Das Fachlabor findet in Einheit mit der Veranstaltung Satellitentechnik statt (Modul Satellitentechnik mit Labor). Die Organisation des Labors erfolgt über StudIP. Die Selbsteinschreibung für das entsprechende StudIP-Modul ist jedoch gesperrt. Wir werden Sie manuell eintragen, wenn Sie bei der Gruppeneinteilung in der Online-Einführungsveranstaltung am 10.04.2024, 15 Uhr teilgenommen haben. Daher ist die Teilnahme an dieser Einführungsveranstaltung verpflichtend, wenn Sie das Fachlabor dieses Semester belegen möchten. Sie können der Einführungsveranstaltung über den BigBlueButton-Link https://webconf.tu-bs.de/dan-s8g-hdk-dbe beitreten. Weitere wichtige Informationen zum Fachlabor finden Sie in der hier hochgeladenen PDF-Datei.
Ansprechpartner: Justus Caspar (justus.caspar(at)tu-braunschweig.de) und Daniel Wacker (d.wacker(at)tu-braunschweig.de)
Empfohlene Vorkenntnisse: Raumfahrtmissionen
Laborversuche
Insgesamt sind vier Laborversuche aus dem Bereich der Raumfahrttechnik zu bearbeiten.
Versuch 1: Empfang eines Amateurfunksatelliten
Mit Hilfe einer WebSDR (Software-Defined Radio Receiver) wird bei einem Überflug eines Amateurfunk- oder Wettersatelliten dessen Signal empfangen, dekodiert und ausgewertet. Dazu müssen die Zeiten der Überflüge, die Sende- und Emfpangsfrequenzen von Satellit und Bodenstation, sowie der aktuelle Aktivitätsstatus des Satelliten in Betracht gezogen werden.
Versuch 2: Bahnbestimmung von erdgebundenen Satelliten
In diesem Versuch werden mit Hilfe eines Teleskops und angeschlossener Kamera Überflüge von Satelliten an dem Versuchsabend aufgenommen. Die erwarteten Überflüge werden früh am Tag des Laborversuchs schon vorberechnet. Aus den aufgenommenen Bildern während des Versuchsabends werden die Winkel der Satellitenposition bestimmt. Anschließend werden die tatsächlichen Ergebnisse (Positionen der Satelliten) mit den vorher berechneten verglichen und eventuelle Abweichungen diskutiert.
Versuch 3: Thermal Engineering
Dieses Labor besteht aus zwei Komponenten: Die Simulation und ein thermischer Test. Im Simulationsteil erhalten die Studierenden einen Crashkurs in der Anwendung von ESATAN, der Standard-Software für die thermische Modellierung, die von der europäischen Raumfahrtindustrie verwendet wird. Ziel ist es, ein Wärmemodell eines Raumfahrzeug-Mock-Ups zu erstellen und die Wärmeleistung zu berechnen, die erforderlich ist, um eine konstante Temperatur in einer Vakuumumgebung zu halten. Bei dem thermischen Test wird die Temperatur eines Raumfahrzeug-Mock-Ups in der IRAS-Vakuumkammer auf der Grundlage der Simulationsergebnisse kontrolliert.
Versuch 4: Brennverhalten eines Hybridraketentriebwerks
In Zusammenarbeit mit der ERIG wird am Triebwerksteststand des DLR Trauen das Brennverhalten eines Hybridtriebwerks experimentell untersucht. Vor der Durchführung des Versuchs werden anhand der gegebenen Auslegungsdaten des Triebwerks die theoretischen Schub-, Druck- und Temperaturverläufe bestimmt. Anhand der experimentellen Daten werden die tatsächlichen Verläufe sowie die Abbrennrate des Brennstoffs bestimmt und verglichen.