Hartmut Neuhäuser (geb. 12. August 1939 in Kronach) studierte Physik an den Universitäten Göttingen und München, wo er 1967 promovierte. Für seine 1975 verfasste Habilitationsschrift wurde er mit dem Masing-Gedächtnispreis 1976 der Deutschen Gesellschaft für Metallkunde ausgezeichnet.
Seine bereits damaligen Interessen auf dem Gebiet der Metallphysik hat er auf seiner weiteren Forschungslaufbahn an der TU Braunschweig, wo er 1979 zum Professor ernannt wurde, höchst erfolgreich weiter verfolgt. Durch seine Arbeiten, die in weit über 150 wissenschaftlichen Publikationen dokumentiert sind, sowie Bücher, die als Standardwerke Bestand gefunden haben, genoss er weltweite Anerkennung. Er pflegte international weit gespannte Beziehungen zu Forschungsgruppen in Toulouse, Perth, Charlottesville, Lausanne und Charkow.
Neben seinen eigenen DFG Projekten an der TU Braunschweig war er über viele Jahre an verschiedenen fächerübergreifenden DFG Sonderforschungsbereichen, Schwerpunktprogrammen und Arbeitskreisen beteiligt. Seine anschaulichen Vorlesungen zur Experimentalphysik für Studierende der Ingenieurwissenschaften, der Physik und anderer Naturwissenschaften fanden hohen Anklang.
Hartmut Neuhäuser ist am 18. November 2023 verstorben. Wir haben einen hochengagierten Kollegen verloren, der bei seinen Studierenden, Doktoranden und Mitarbeitern beliebt war und wegen seiner natürlichen Autorität geschätzt wurde.
Wir werden ihn hoch geschätzt im Andenken behalten. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie mit Angehörigen.