Projektbearbeiter:
Aufgrund der steigenden Massenproduktion von Lithium-Ionen Batterien und der Verbreitung in vielen Lebensbereichen (z.B. E-Mobilität) ist in naher Zukunft mit einem großen Aufkommen ausgedienter Batterien zu rechnen, deren Rohstoffe (Li, Ni, Co, Mn, Al, Cu, Graphit, etc.) es wieder in den Materialkreislauf zurückzuführen gilt, um eine Schließung der Kreislaufwirtschaft im Sinne der Nachhaltigkeit zu erreichen. Bei gleichzeitiger Komplexitäts-Steigerung der verwendeten Materialien (anodenseitiger Einsatz von Silizium, Festkörperelektrolyte, etc.) bedarf es einer stetigen Weiterentwicklung bzw. Verknüpfung bestehender Recyclingverfahren.
Abbildung: Selektiver Aufschluss von Graphit in einem Zweikomponenten-Gemisch (Batteriegraphit und oxidisches Modellmaterial)
Ziel des Projektes InnoRec ist es daher eine datenbasierte Grundlage für die Schaffung einer neuen Recycling-Plattform zu legen. Die vergleichenden Untersuchungen zu unterschiedlichen Recyclingstrategien (mechanische, thermische, hydrometallurgische Prozessrouten sowie Hybrid-Verfahren) werden daher im Sinne eines holistischen Ansatzes geplant und durchgeführt. Das iPAT beschäftigt sich hierbei vorwiegend mit dem Bereich der selektiven Feinzerkleinerung von Schwarzmassen (siehe Abbildung) und der gezielten Aufschlusszerkleinerung von Schlacken, welche durch unterschiedliche Recycling-Prozessrouten anfallen und für die Hydrometallurgie aufbereitet werden müssen, um die Wertstoffausbringung zu ermöglichen bzw. zu erhöhen.