Die Messmethode µPIV (micro Particle Image Velocimetry) beruht auf zwei Bildern, die in kurzem zeitlichen Abstand (~500 ns) von einem Mikro- oder Nanosystem, mit partikelbeladener Flüssigkeit beladen, aufgenommen wurden. Aus dem Unterschied der Partikelpositionen auf beiden Bildern wird ein Vektor für die Geschwindigkeit jedes verfolgbaren Partikels erstellt. Aus diesen Vektoren wird das Strömungsprofil in einer Ebene der Mikro- oder Nanostruktur berechnet. Dies wird unter anderem dazu eingesetzt, um Simulationen des Strömungsfelds zu überprüfen bzw. in komplizierten Systemen zu ersetzen. Das stereo-µPIV ist mit zwei Kameras ausgestattet, um ähnlich dem menschlichen Auge, ein 3D Strömungsfeld der Partikelgeschwindigkeiten in einer Ebene zu erstellen.
Es handelt sich bei dem Gerät um ein stereoskopisches µPIV, das mit zwei Kameras eine 3D Berechnung des Strömungsprofils erlaubt. Das stereoskopische Messsystem „stereo-Micro PIV FlowMaster System“ besteht aus einem Zeiss V20 apochromatischen Stereomikroskop mit binokularem Fototubus, der für die Aufnahme zweier Kameras optimiert wurde, einer Laserquelle, sowie Halterungen für Proben und Mikroskop, die auf einem optischen Tisch montiert sind. Als PIV Beleuchtung kommt ein Nd:YAG Doppelpulslaser (Typ Nitron-Bernoulli) zum Einsatz. Die Software beinhaltet die Ansteuerung für High-Speed Kameras sowie die Messroutine und Auswertung für 2D PIV, Stereo PIV, 3D Strain Software zur Messung der mechanischen Spannung und LIF (Laser Induced Flourescence).
Hersteller
Typ
Komponenten
Minimale Partikelgröße
Max. Laserenergie
Frequenz der Doppelframes
Min. zeitlicher Abstand der Bilder