Vom 17. Juni bis 3. Juli fand eine große Messkampagne in Abisko (Schweden) statt, bei der Madhuri Sugand, Robin Zywczok und Andreas Hördt (nach der Hälfte ersetzt durch Janik Marsel), geophysikalische Daten im arktischen Permafrost aufgenommen haben. Die Unternehmung war Teil des internationalen, von der DFG geförderten Graduiertenkollegs TransTip. Insgesamt verbrachten neun Wissenschaftler*innen der Universität Hannover, dem Institut für Geodäsie und Photogrammetrie und dem IGEP zwei Wochen im hohen Norden Schwedens, um im arktischen Permafrost Daten für drei Promotionen zu messen und neue Bereiche der Geophysik auszutesten.
Nach einem 2500 km langen Roadtrip durch die wunderschöne Landschaft von Schweden erreichte die Gruppe die 1° über dem Polarkreis liegende Scientific Research Station Abisko. Dort haben die Forschenden an einer Methode zur Ermittlung der Bodenfeuchte mittels des Sentinel 1 Satelliten gearbeitet. Außerdem wurden Messungen der hochfrequenten induzierten Polarisation im arktischen Permafrost durchgeführt und eine Messstation zur permanenten Temperaturüberwachung im Permafrost errichtet und in Betrieb genommen. Insgesamt sollen Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie der Klimawandel den Grundwasserhaushalt in Permafrostböden beeinflusst. Während der Messkampagne durften die Wissenschaftler*innen die Erfahrung von 2 Wochen ohne Sonnenuntergang, einer Hitzewelle in der wunderschönen Natur Schwedens und einer schon lange nicht mehr erlebten Moskitoplage machen.