Um die elektrische Leitfähigkeit des Untergrundes herauszufinden, muss man elektrischen Strom einspeisen. Normalerweise benutzt man hierfür Stahlspieße, die einfach in den Boden gesteckt werden. Aber was, wenn das nicht möglich ist, z.B. weil an der Oberfläche das nackte Gestein liegt, oder weil der Boden gefroren ist ? Die IGEP-Forscher Johannes Buckel, Matthias Bücker, Andreas Hördt und Jan Mudler haben sich hierfür eine Lösung ausgedacht: elektrisch leitfähiges Textil. Dieses schmiegt sich auch an unebene Oberflächen an, und stellt einen guten Kontakt zum Boden her. Der Strom kann die ganze Fläche des Textils nutzen; das Einstecken in den Boden ist nicht nötig. Vorteile hat diese Methode auch, wenn die Messungen in schwierigem Gelände stattfinden sollen: die Textilelektroden sind deutlich leichter, als Stahlspieße, und lassen sich einfacher transportieren.
Die Erfindung wurde nun vom deutschen Patent- und Markenamt patentiert und und wird unter der Nummer 10 2021 110 721 geführt.