Die Endlagerung von wärmeentwickelnden, radioaktiven Stoffen in Steinsalz erfordert Aussagen sowohl zur Standsicherheit des Endlagers in der Betriebsphase als auch zur langfristigen Funktionsfähigkeit der geologischen Barriere. Die notwendigen Nachweise können durch Simulationsrechnungen erbracht werden. Dabei kommen Stoffmodelle zum Einsatz, die das thermisch-mechanische Verhalten von Steinsalz möglichst umfassend abbilden können.
Die bei der Auffahrung von Hohlräumen im Steinsalz entstandenen Schädigungen (EDZ: excavation damage zone / ALZ: Auflockerungszone) können sich bei geeigneten, möglichst isotropen Spannungszuständen zurückbilden bzw. verheilen. Dieses Verhalten soll auch durch Stoffmodelle für Steinsalz beschrieben werden.
Die Arbeiten der Projektpartner haben das Gesamtziel, die gebirgsmechanische Modellierung für die HAW-Endlagerung im Steinsalz weiterzuentwickeln und zu qualifizieren. Die hier behandelten Instrumentarien bestehen aus Stoffmodellen und Modellierungsverfahren, mit denen im Rahmen der Nachweiserbringung in Simulationsrechnungen das thermo-mechanische und hydraulische Verhalten des Wirtsgesteins Steinsalz unter verschiedenen Einflüssen beschrieben und zeitlich in die Zukunft extrapoliert wird. Besonderes Ziel ist, die Zuverlässigkeit der Ergebnisse aus der Modellierung des Gebirgsverhaltens in der Umgebung eines untertägigen Endlagers im Steinsalz zu verbessern.
01.04.2016 bis 31.03.2019, verlängert bis 31.03.2022
FKZ 02E11446D
Den Abschlussbereicht des Teilprojekts finden Sie hier.
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Joachim Stahlmann
Tel.: +49 (0)531 391 62000
j.stahlmann(at)tu-braunschweig.de
Svenja Wacker, M.Sc.
Tel.: +49 (0)531 391 62022
s.wacker(at)tu-braunschweig.de
Ida Epkenhans, M.Sc.
Tel.: +49 (0)531 391 62021
i.epkenhans(at)tu-braunschweig.de