Am Institut für Werkstoffe werden neue Legierungen für die additive Fertigung mittels selektivem Laserschmelzen (PBF-LB/M) entwickelt, bestehende Legierungen optimiert, und grundlegende metallurgische Effekte bei diesem Herstellungsprozess untersucht.
Beim selektiven Laserschmelzen werden dreidimensionale Bauteile aus einzelnen Schichten aufgebaut. Dabei wird für jede Schicht eine Lage Metallpulver in einen speziellen Bauraum eingebracht. Mit einem Laser wird das Metallpulver dort aufgeschmolzen, wo das Bauteil entstehen soll. Das geschmolzene Pulver erstarrt sofort wieder zu festem, zusammenhängendem Material. Für die nächste Teilschicht wird der Bauraum um einige Zehtel Mikrometer abgesenkt, es wird eine neue Pulverlage eingebracht, und die nächste Teilschicht des Bauteils wird "gedruckt". Ein wesentlicher Vorteil dieses Verfahrens ist, dass sich komplizierte Geometrien realisieren lassen, die mit konventionellen Herstellungsmethoden unmöglich sind.
Durch die hohen Abkühlgeschwindigkeiten ergeben sich ganz neue Herausforderungen, aber auch neue Möglichkeiten für die Entwicklung von neuen Legierungen.
Es sind laufend Abschlussarbeiten im Bereich der additiven Fertigung zu vergeben. Einige Themen werden hier ausgeschrieben. Da sich laufend neue Fragestellungen ergeben, kontaktieren Sie uns gerne zu weiteren möglichen Themen.
Wenn Sie sich für eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit Möglichkeit zur Promotion im Fachgebiet der additiven Fertigung interessieren, wenden Sie sich bitte an Dr. Torben Fiedler.