Dozent: Prof. Klaus Dilger, Dipl.-Chem. Elisabeth Stammen
Beginn: siehe StudIP
Abschluss: Master
Leistungspunkte: 5
Modulnummer: MB-IPAT-43
Turnus: Sommersemester
Die Vorlesung“ Verpackungstechnik in der pharmazeutischen Industrie“ ist Teil des Moduls: „Qualitätswesen, hygienegerechte Gestaltung und Verpackungstechnik“
Die primäre (u.a. Tuben, Blister, Ampullen) und sekundäre Verpackung (u.a. Kartonagen) von pharmazeutischen Produkten gehören eng zu deren Produktion und sind ein integrierter Teil des Wertschöpfungsprozesses.
Verpackungsprozesse sind durch die große Anzahl qualitäts- und sicherheitskritischer Einflüsse mit einem hohen Risiko behaftet. Hierzu zählen die komplexe Mechanik der Anlagen, die Vielfalt der Produkte und Packungsvarianten sowie die korrekte Anbringung variabler Daten und die erforderlichen Maßnahmen zur Fälschungssicherheit.
Containment schließt sowohl den Produkt- als auch den Personenschutz ein. Im Pharmabereich sind mehr und mehr hochaktive und sensible Produkte im Einsatz. Dies verlangt auf der einen Seite neue, komplexere Packmittel und deren Verarbeitung auf entsprechend konzipierten Anlagen, zum anderen ist aber auch der Personen- und Produktschutz während der Verpackung mit einzubeziehen.
Convenience bedeutet Anwenderfreundlichkeit. Der Konkurrenzkampf ist besonders im Bereich der frei verkäuflichen Produkte enorm; eine anwenderfreundliche Form (auch im Hinblick auf Kindersicherheit, Seniorenfreundlichkeit oder Darreichungsform bei chronisch Kranken) kann marktentscheidend sein.
Fälschungssicherheit ist besonders für Spezialpräparate (Krebsmedikamente etc.) von besonderer Bedeutung. Die Originalität des Medikamentes zur Gewährleistung einer effektiven Wirkweise ist zu schützen; durch Track and Trace, RFID-Kennzeichnungen, konstruktive Lösungen u.v.m. wird Produktfälschern und Betrügern Einhalt geboten.
Nach Abschluss des Moduls beherrschen die Studierenden die wichtigsten Grundlagen über die verschiedenen Arten von Primär- und Sekundärverpackungen in der Pharmaindustrie. Sie erlernen die rechtlichen Grundlagen und Anforderungen an Pharmaverpackungen an deren Qualitätssicherung. Die Studierenden sind durch die Betrachtung anschaulicher Beispiele in der Lage die komplexe Prozesskette unter Berücksichtigung der Umsetzung obiger Forderungen nachzuvollziehen und beherrschen die wesentlichen Kenntnisse diese umzusetzen.
Vermittlung der Grundlagen und Vertiefung
Vorlesungsunterlagen stehen den Teilnehmern über StudIP.
Nachfolgende Lehrbücher bieten einen tieferen Einblick in die Inhalte dieser Vorlesung.
Es gelten ausschließlich die Angaben im Modulhandbuch. Rechtsverbindlich gültig sind zudem nur die Angaben in der Prüfungsordnung des jeweiligen Studienganges.