Die Arbeitsgruppe Elektronische Fahrzeugsysteme des Instituts für Regelungstechnik der Technischen Universität Braunschweig beschäftigt sich seit mehr als mehr als 15 Jahren mit dem Themenfeld des automatisierten Fahrens. Veröffentlichte Arbeiten wie die Definition der Begriffe Szenario, Szene und Situation haben grundlegende Forschungsbeiträge zur Realisierung automatisierter Straßenfahrzeuge geleistet und wurden teilweise von Normierungsgremien aufgegriffen.
Weitere Beiträge des Instituts für Regelungstechnik beziehen sich neben zusätzlichen terminologischen Arbeiten zum Begriff des Fahrmanövers und Begriffen zur Fehlertoleranz auf Methoden des Systems und Safety Engineering. Im Kontext der Systemarchitektur wurden Beiträge zur Strukturierung der funktionalen Systemarchitektur geleistet sowie das Konzept der Fähigkeiten auf die Domäne des automatisierten Fahrens angewendet und Implikationen für die Entwicklung sicherer automatisierter Straßenfahrzeuge skizziert. Das Konzept der Fähigkeiten wurde zusätzlich im Rahmen einer holistischen Selbstrepräsentation reflektiert und ein Beitrag zur sicheren Verhaltensentscheidung zur Laufzeit geleistet. Da das Institut für Regelungstechnik Sicherheit über den gesamten Entwicklungsprozess betrachtet, wurden auch methodische Beiträge zu einem sicheren Entwicklungsprozess geleistet. Zusätzlich wurden existierende Methoden zur Analyse funktionaler Sicherheit im Bereich des automatisierten Fahrens analysiert und erweitert.
Im Kontext der Verifikation und Validierung leistet das Institut für Regelungstechnik ebenfalls wesentliche Beiträge. Anknüpfend an bereits erwähnte Arbeiten zur Begriffsdefinition wurden Ansätze zum szenarienbasierten Testen erforscht. Weiterhin wurden terminologische Vorschläge zur Etablierung einer konsistenten Fachsprache für Testen automatisierter Fahrzeuge erarbeitet und veröffentlicht. Aktuell ist das Institut für Regelungstechnik in der Breite der nationalen Forschungsprojektlandschaft aufgestellt. Mitarbeiter des Instituts arbeiten u.a. in den Projekten UNICARagil, SETLevel, VVMethoden und übernehmen zusätzlich zur inhaltlichen Arbeit diverse Projektverantwortung in Projektkonsortien. Darüber hinaus kann das Institut für Regelungstechnik mehrere erfolgreich abgeschlossene relevante Forschungsprojekte vorweisen (u.a. AFiM, aFAS, Controlling Concurrent Change).