Hier finden Sie eine Auflistung aller Lehrkonzepte, die im Rahmen unterschiedlicher Lehrveranstaltungen durchgeführt wurden.
Beteiligte:
Kurzbeschreibung
Die aktuelle kommunikations- und medienwissenschaftliche Forschung und Theoriebildung zielt auf die Beantwortung wichtiger gesellschaftlicher Fragen. Häufig werden Theorien und Modelle von Studierenden jedoch als ‚trocken‘, abstrakt und praxisfern wahrgenommen. Zudem werden theoretische Inhalte oftmals wenig interaktiv und ohne Bezug zu Fragestellungen aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen und Lebensumgebungen vermittelt.
Im Rahmen des „In medias res“ Förderschwerpunkt „Game based learning“ wurde daher das Debattierspiel “TheorienDuell” entwickelt, welches argumentative Schlüsselkompetenzen spielerisch fördert: Anhand von Streitfragen zu aktuellen Medienereignissen und Kommunikationsphänomenen erproben die Studierenden ihr erlerntes theoretisches Wissen. Ziel ist es, mit einer möglichst genauen, theoriegestützten Analyse Diskussionen zu erhellen, die diese gesellschaftlich relevanten Debatten aufwerfen und das Publikum mit einer schlüssigen Argumentation zu überzeugen. Die Bewertung wird dabei vom studentischen Publikum anonym entlang der Dimensionen Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit, Überzeugungskraft, Theoriebezug vorgenommen.
Nach der Entwicklung der Spielkonzeption wurde das „TheorienDuell“ im Wintersemester 2015/16 zum ersten Mal erprobt und ist seither fester Bestandteil der Lehrveranstaltung. Derzeit wird der Transfer des Konzepts in benachbarte Disziplinen gefördert.
Themen der Debatten waren bisher:
Vorträge:
(2016, November). "Trockene Theorien? Von wegen! Abstrakte Theorien interaktiv gestalten" [Vortrag]. Reihe "Spotlight Lehre", TU Braunschweig, Deutschland.
Wolff, L., Kohout, S. & Taddicken, M. (2018, 09. Mai). Neue Theorien(aus)bildung in der Kommunikationswissenschaft. Studentische Debatten als forschungsorientiertes Lehr-Lern-Konzept [Vortrag]. Prä-Konferenz der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK), Universität Mannheim, Deutschland.
Laufzeit: Sommersemester 2015
Förderung: In medias res
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Beteiligte:
Kurzbeschreibung
Im Rahmen des In medias res Förderschwerpunkts „Flipped Classroom“ wurde in dem Seminar „Theoretische und methodische Aspekte der empirischen Kommunikationsforschung“ im BA Medienwissenschaften eine mediengestützte Lehr- und Lernumgebung für Studierende geschaffen. Dabei wird die traditionelle Vermittlungsform durch Input des Lehrenden mittels des Konzepts Flipped Classroom umgekehrt – Studierende gestalten mithilfe spezifisch entwickelter E-Learning-Einheiten ihren Wissenserwerb selbstverantwortlicher.
Die multimediale Aufbereitung (u.a. Graphiken, Videos, Audiodateien) relevanter Inhalte in Selbstlerneinheiten führt zu einem Gewinn an Präsenzzeit, die u.a. zur gemeinsamen Bearbeitung von Problemstellungen, Diskussionen im Plenum und der Konzeption sowie Durchführung von Forschungsprojekten in Kleingruppen genutzt werden kann, sodass das angeeignete Wissen angewendet, überprüft und gefestigt wird.
Laufzeit: Wintersemester 15/16 - Sommersemester 2016
Förderung: In medias res
Weiterführende Links
Beteiligte:
Kurzbeschreibung
Im Rahmen der dritten Projektphase von in medias res „Visualisieren und (be)greifen“ wurde die Überarbeitung des Master-Moduls „Datenanalyse in der Kommunikationsforschung“ gefördert. Der Fokus bei der Neukonzeption und engeren Verzahnung der Modulbestandteile (Seminar, Übung und SPSS-Tutorium) lag auf der verbesserten Visualisierung der Materialien. Zum besseren Verständnis empirischer Datenanalysetechniken und statistischen Hypothesentests, wurden zusätzliche Lernvideos und weiterführende Materialien erstellt. Neue Aufgaben in der Übung, Tutorium und für die Prüfungsleistung (Portfolio) beziehen die Forschungsarbeiten des Instituts für Kommunikationswissenschaft mit ein und ermöglichen den Studierenden, den gesamten Forschungsprozess nachvollziehen zu können und wissenschaftliche Publikationen lesen und eigenständig Forschungsberichte verfassen zu können.
Laufzeit: Sommersemester 2016
Förderung: In medias res
Beteiligte:
Kurzbeschreibung
Das im Sommersemester 2015 von Laura Wolff entwickelte Lehrkonzept „House of Cards: Medienereignisse erklären“ zur interaktiven Vermittlung von Theorien soll ab Sommersemester 2017 auch im Institut für Erziehungswissenschaften und am Lehrstuhl Soziologie II (Sozialstrukturanalyse und empirische Sozialforschung) angewandt werden. Im Rahmen des Transfers soll das Konzept durch den fächerübergreifende Einsatz Wissensvermittlung und Theorievergleich über den eigenen Studienbereich hinaus ermöglichen. In diesem Zusammenhang ist der Ausbau und die Verbreitung des Konzeptes geplant, unter anderem durch eine Weiterentwicklung der Theoriekarten, sowie der Anlage und Betreuung eines seminarübergreifenden Theorienglossars durch das Institut für Erziehungswissenschaften. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Lehrstuhls für Soziologie II.
Vorträge:
Wolff, L., Kohout, S. & Taddicken, M. (2018) Neue Theorien(aus)bildung in der Kommunikationswissenschaft. Studentische Debatten als forschungsorientiertes Lehr-Lern-Konzept. Vortrag auf der Pre-Conference im Rahmen der DGPuK-Jahrestagung am 9. Mai 2018 an der Universität Mannheim.
Laufzeit: Sommersemester 2017
Förderung:
Die Durchführung des Transferprojektes wird durch das Transferprogramm der TU Braunschweig ermöglicht.
Beteiligte:
Kurzbeschreibung
Zunehmender Leistungsdruck, Lernkontrolle durch Prüfungen und die Erfüllung formaler Zwänge prägen die Studierendenmentalität. Die Frage nach dem Aufwand, um eine Prüfungsleistung erfolgreich zu absolvieren, steht oftmals über dem Drang nach Wissenserwerb und der Entwicklung eigener Lösungsansätze. Im Modul "Theorien der Kommunikations- und Medienwissenschaften" führt dieser Umstand dazu, dass den Studierenden eigenständiges und kritisches Nachdenken über Theorien und das Einordnen von Erkenntnissen in größere Zusammenhänge häufig nicht gelingt. Dieser Problematik soll durch die Anwendung und Entwicklung von Gedankenexperimenten entgegengewirkt werden. Der Begriff Gedankenexperiment ist dabei weit gefasst: Er zielt insgesamt darauf ab, mit Vorstellungskraft und Logik neue Sichtweisen auf Gegebenheiten auszubilden und Umdenken zu fördern. Eine aktivierende Beteiligung soll durch vielfältige mediale Darstellungs- und Aufbereitungsformen der Gedankenexperimente bewirkt werden. Ziel des Innovationsprojekts ist es, spezifisch auf den Lerninhalt bezogene Gedankenexperimente zu konzeptionieren und systematisch zusammenzustellen. Da Denkanstöße auf einer höheren Ebene Studierende unabhängig vom Fachbereich dazu ermutigen können, Probleme aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und komplexe Zusammenhänge durch die Vernetzung von Wissen besser zu verstehen, kann das Konzept hervorragend auf andere Fächer übertragen werden.
Laufzeit: Sommersemester 2018 - Wintersemester 18/19
Förderung:
Die Durchführung dieses Innovationsprojektes wird durch das Innovationsprogramm Gute Lehre der TU Braunschweig ermöglicht.