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Vom 11. bis 15. September nahmen an dem Programm 28 Studierende von Universitäten mit dem Schwerpunkt Luft- und Raumfahrttechnik teil. Dabei waren Teilnehmende von der RWTH Aachen, TU Berlin, TU Braunschweig, TU Darmstadt, TU Dresden, TU Hamburg, TU München und der Uni Stuttgart vertreten. Die Studierenden konnten an Messflügen im Forschungsflugbetrieb teilnehmen.
Forschungsflüge
Die Forschungsflüge werden in der Regel immer von zwei Flugzeugen durchgeführt: Einer Reims Cessna F406 „D-ILAB“ des Institutes für Flugführung (IFF) der TU Braunschweig und einer Cessna 208B Grand Caravan „D-FDLR“ des DLR. Dieses Jahr ist das TU-Forschungsflugzeug auf einer großen meteorologischen Messkampagne in den USA, sodass in dem Zeitraum der Summer School lediglich die Cessna 208B des DLR zur Verfügung stand. Was aber nicht bedeutete, dass für die Studierenden weniger Messflüge auf dem Programm standen, sondern lediglich die Messflüge, zwei an der Zahl, auf demselben Forschungsflugzeug erfolgten.
Dieses einmotorige Turboprop-Luftfahrzeug ist am DLR-Standort in Oberpfaffenhofen stationiert und ist für die Summer School zur Nachwuchsförderung samt Flug- und Messingenieure nach Braunschweig überführt worden. Dieses Flugzeug bietet neben den Plätzen für die Piloten noch sechs Studierenden auf individuellen Messplätzen Platz.
Im Vorfeld der einwöchigen Veranstaltung haben sich alle Teilnehmende mit den theoretischen Grundlagen zu den Messflügen auseinandergesetzt und diese den jeweils anderen Studierenden präsentiert. Der erste Tag ist meist geprägt durch eine Einführungsveranstaltung seitens der TU Braunschweig und des DLR. Die ersten beiden Gruppen konnten bereits ihren Platz im Flugzeug vor einer Konsole, die die aktuellen Messdaten im Flug anzeigt, einnehmen und mit Hilfe einer Testkarte alle wichtigen Daten für den Flugversuch aufschreiben. Neben den händischen Mitschriften erhielten die Studierenden ein Protokoll aus der mitfliegenden Messanlage. Mit Hilfe dieser Daten führten die einzelnen Gruppen ihre Auswertung zu Flugleistung und Flugeigenschaften eigenständig durch. Zum Ende der Summer School werden die aus den gewonnenen Daten erarbeiteten Ergebnisse den anderen Gruppen präsentiert.
Begleitprogramm
Während des Flugprogramms befinden sich immer sechs Studierende in der Luft. Den Studierenden am Boden wurde eine Besichtigung rund um das DLR-Gelände, deren Infrastruktur und die des Forschungsflughafens geboten. Dabei gab es innerhalb des DLR verschiedene Führungen zu den einzelnen Instituten, aber auch Führungen zu den Simulatoren. Abseits des DLR besuchten die Studierenden den Tower am Flughafen Braunschweig Wolfsburg. In einem Vortrag konnten sie mehr erfahren zum Remote Tower Konzept hier in Braunschweig. Auf dem Programm standen außerdem Führungen zu zwei Instituten der TU Braunschweig (Institut für Flugantriebe und Strömungsmaschinen und Institut für Strömungsmechanik), zur Firma Aerodata und eine Führung bei der Bundesstelle für Flugunfall Untersuchungen (BFU).