Qualifikationsziele
Die Studierenden können Erteilungsvoraussetzungen für Patent und Copyright-Schutz benennen und auf Beispielfälle übertragen. Sie können die Vor- und Nachteile staatlich gewährter Monopole erläutern und Eingrenzungen von Schutzbereichen erklären. Kriterien zur Anforderungen an die Erfindungshöhe und Anforderungen an Neuheit können benannt werden. Ebenso können Studierende das Gebrauchsmusterrecht vom Patentrecht abgrenzen. Anforderungen und Richtlinien im Umgang mit maschinen-generierten Daten können benannt und erläutert werden. Anforderungen an die Datensicherheit können benannt und auf Beispielfälle übertragen werden.
Inhalte
Teil 1: Schutzrechte für die Software:
- Patentrechtlicher Schutz und Copyrightschutz der Programme (deutsch, europäisch, USA)
- Lizenzvereinbarungen über Software im Industrieverbund – insbes.: Automobilindustrie, Maschinenbau, Flugzeugbau)
- Missbrauch der Monopolstellungen und kartellrechtliche Eingrenzungen
- Die Bedeutung von „FRAND“ – Erklärungen (Patente im Normungsbereich)
- Erschöpfung der Rechte an der Software
Teil 2: Software und Industrie 4.0 :
- Verantwortungsbereiche bei hochautomatisierten, vernetzten und bei selbstlernenden Maschinen
- Anforderungen an digitale Vertragsabschlüsse
- Zertifizierung hochautomatisierter Maschinen (Marktzulassung für den Binnenmarkt (und über internationale Vereinbarungen für USA, Japan, Kanada etc.)
- Datenhoheit; wem gehören die maschinengenerierten Daten, wer darf sie nutzen (Kunde oder Hersteller)?
- Anforderungen an Datensicherheit
- Software im Zusammenhang mit additiv generativer Fertigung (3D-Druck)
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