Das ibvt wünscht Detlev Rasch einen wohlverdienten Ruhestand

Am Dienstag, den 25. März 2025 legte Detlev Rasch nochmals seine volle Expertise in die Aufstellung eines neuen Tellerseparators im PVZ-Technikum. Nachdem dieses angenehme Tagesprojekt vollbracht war, sagte Detlev den jungen Nachwuchswissenschaftlern am Institut für Bioverfahrenstechnik (ibvt) nach 45 Jahren an der TU Braunschweig „leise Servus“ und verabschiedete sich in seinen Ruhestand. Bereits einige Wochen davor gab es zahlreiche Verabschiedungsfeiern.

Detlev Rasch - eine Institution in den Entwicklungswerkstätten des ibvt. Bereits 1980 begann er als Chemisch-technischer Assistent seine Arbeit an der damaligen Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (heute HZI) am Lehrstuhl für Biochemie und Biotechnologie bei Prof. Fritz Wagner (heute Institut für Biochemie, Biotechnologie und Bioinformatik). Im Jahr 2000 wechselte er dann zu uns, an das Institut für Bioverfahrenstechnik der TU Braunschweig und richtete dort seine mechanische und elektrotechnische Werkstatt ein. Generationen von Doktorand:innen konnten sich während ihrer experimentellen Arbeiten auf seine umfassende Expertise verlassen. Nichts war im fremd und wurde technisch erfolgreich umgesetzt: vom Bau mechanischer Bauteile über die Erstellung elektrischer Schaltungen bis hin zur photographischen Dokumentation schwer zu visualisierender Sachverhalte. Diese wurden für eine Vielzahl von Projekten meistens zunächst im Prototypenbau entwickelt und anschließend iterativ in die technische Umsetzung überführt.

Exemplarische Entwicklungsarbeiten, in denen Detlev Rasch seine Ideen realisierte, waren das Deponie-Projekt im Sonderforschungsbereich 477 „Bauwerksüberwachung“ (mit A. Haarstrick, 2004; N. Mora Naranjo, 2004; I. Knappik und N. Fischer, 2011), die Entwicklung einer neuartigen Blasengrößenmesssonde für den Einsatz in Blasensäulenreaktoren (C. Wiebels und A. Vetter, 2009), die Entwicklung eines in vitro-Harnwegskathetersystems (K. Dohnt, 2011), das Mikrobioreaktor-Projekt über mehrerer Doktorandengenerationen (A. Edlich, 2010; G. Peterat, 2014; S. Llado Maldonado, 2018;  L. Frey, 2021; K. Viebrock, 2025; G. Schultz, 2025), das International EUROMBR Training Course-Konsortium, 2018 - 2024) sowie das Pelletmechanik-Projekt mit der Entwicklung einer Sedimentationsstrecke und einer adäquaten Pelletfixierungs-Kanüle (Z. Kozanecka, 2025). Darüber hinaus brachte er seine Erfahrungen, seine Ideen und sein praktisches Geschick hilfreich und kompetent in einer Vielzahl industrieller Projekte ein.

Lieber Detlev, wir danken Dir sehr, dass Du uns am ibvt so tatkräftig und unkompliziert mit Rat und Tat bei unseren Projekten unterstützt hast. Wir wünschen Dir und Deiner Familie alles Gute für die Zukunft und immer ein offenes Ohr für unsere technischen Fragen. Bleib gesund und sei weiterhin so vielseitig in Deinen Interessen.

Dein ibvt-Team