Mittlere und große Bauunternehmen treten in den letzten Jahren vermehrt als General- oder Totalunternehmer auf, die einen Großteil der für ein Objekt erforderlichen Bauleistungen aber auch die Planungsleistungen aus einer Hand anbieten. Bauherren beschränken sich demgegenüber vermehrt auf die Vorgabe von funktionalen Anforderungen und verzichten darauf, eine detaillierte Planung selbst vorzugeben.
Aus diesem Umfeld heraus wurden im Seminar verschiedene Problempunkte aus den verschiedenen Phasen der Projektabwicklung erörtert. Zunächst wurden Probleme aus der Schnittstelle zwischen der Planung des Bauherrn und der Planung des Unternehmers behandelt. Anschließend wurde das Zusammenwirken von Rohbau-, Ausbau- und Technikgewerken sowohl in der Planung als auch in der Bauausführung thematisiert. Den Abschluss des Seminars bildete das Problem der Erbringung von Planungsleistungen durch Bauunternehmen und deren Vergütung im Rahmen von Nachtragsleistungen. Lösungsansätze zu den aufgeworfenen Problempunkten sind jeweils in der anschließenden Diskussion näher vertieft worden.
Die Teilnehmer des Baubetriebsseminars 2005 setzten sich aus Personen mit Ergebnisverantwortung auf Seiten der Auftraggeber, der beratenden und bauausführenden Auftragnehmer sowie der Behörden zusammen.