Über die Qualität von Forschung und Lehre an Universitäten wird seit einiger Zeit intensiv diskutiert. So wird etwa mit Hilfe von Rankings und messbaren Kennziffern versucht, objektive Vergleiche zu liefern. Das IBB hat sich als erstes Institut der Fakultät 3 entschlossen, einen anderen Weg einzuschlagen: Es wurde ein Qualitätsmanagement-System gemäß ISO 9001 eingeführt, das 2004 erstmals zertifiziert wurde. Seit Einführung des QM-Systems wurden jährlich Re-Audits durchgeführt, bei denen dem IBB stets die erfolgreiche Umsetzung des QM-Systems ohne Beanstandungen bescheinigt wurde. Zuletzt wurde das QM-System des IBB nach Norm DIN EN ISO 9001:2015 im Dezember 2021 durch die DEKRA für weitere drei Jahre rezertifiziert.
Rezertifizierung im Dezember 2021
Der Einführung des QM-Systems ging eine Untersuchung sämtlicher relevanter Vorgänge - von der Klausur bis zur Forschungsarbeit - voraus. Die wesentlichen Arbeitsabläufe wurden exakt geregelt, Verantwortlichkeiten festgelegt, interne und externe Informationsflüsse organisiert und Maßnahmen zur Qualitätssicherung bestimmt. Der Anwendungsbereich des QM-Systems sowie die Verweise auf die Verfahrensanweisungen und die Wechselwirkungen der einzelnen Prozesse sind im Qualitätsmanagement-Handbuch (QMH) enthalten.
Das QMH hat für die Oberste Leitung und sämtliche Mitarbeiter des IBB verbindlichen Charakter. Ebenso sind diese verpflichtet, die darin beschriebenen Grundsätze ständig anzuwenden. Dieser Beitrag zur Qualitätssicherung der Lehre, Forschung und Weiterbildung soll auch im Interesse der Kunden geleistet werden. Als Kunden betrachtet das IBB neben der Fakultät 3 weiterhin Studierende, Forschungsmittelgeber, Weiterbildungssuchende und Doktoranden. Dabei gilt es jedoch zu berücksichtigen, dass im Gegensatz zum produzierenden Gewerbe nicht von allen Kunden ein Leistungserfolg "bestellt" werden kann.
Neben der Erfüllung der Kundenanforderungen können durch das QM-System außerdem Verbesserungspotentiale bei der effizienten Gestaltung des Institutsbetriebs und des Wissensmanagements genutzt werden. Diese Potentiale besitzen durch die besondere Organisation eines universitären Instituts mit systembedingt hoher Fluktuation der Mitarbeiter einen gewichtigen Stellenwert.