Integrierte Projektabwicklung, Mehrparteienverträge und Fokussierung auf das Projektergebnis stehen seit einiger Zeit im Interesse zahlreicher Baubeteiligter. Auf der 2. Konferenz Integrierte Projektabwicklung mit Mehrparteienverträgen vom 24. Juni 2020 wurden diese Themen in elf Fachvorträgen und Podiumsdiskussionen erörtert und diskutiert. Hierbei standen die Neuerungen im Vergleich zur Vorjahresveranstaltung im Mittelpunkt und es wurden einige deutsche und internationale Pilotprojekte vorgestellt. Die Konferenz fand den aktuellen Umständen entsprechend als Web-Konferenz mit Livestream statt. Über 200 Teilnehmer verfolgten die Live Übertragung über eine eigens gestaltete Event-Webpage und beteiligten sich rege über interaktive Fragen und Umfragen.
Herr Prof. Dr. Patrick Schwerdtner moderierte als Mitglied des Vorstands des Kompetenzzentrums Integrierte Projektabwicklung die Diskussionsrunde zu den Erfahrungen beim Projekt Kongresshotel HafenCity Hamburg mit Kongresszentrum. Dieses IPA-Projekt eines privaten Auftraggebers wird mit einem Mehrparteienvertrag abgewickelt und dient als Pilotprojekt. Mit den Teilnehmern Paul Oschatz (Lindner AG), Stefan Kaufmann (Züblin Spezialtiefbau GmbH), Kordula Nölle (gmp Architekten), Christian Nasner-Plantholz (Apleona Wolfferts GmbH), Thomas Schlösser (ZWP Ingenieur-AG) und David Philipp (ECE Projektmanagement) gelang eine lebhafte Diskussionsrunde über die Neuerungen und Vorteile von IPA. Gegenseitiges Verständnis und Zusammenarbeit der Gewerke wurde als hilfreich und innovativ empfunden. Dabei sei ein gemeinsames Projektziel entscheidend für gelungene Kooperation. Umgewöhnen müsse man sich, wenn man sich bei Diskussionen auch mal zurücknehmen muss, um Einstimmigkeit zu erreichen. Es gäbe aber auch im IPA-Projekt Kompromisse. Einigkeit bestand insofern, dass Kommunikation und menschliches Miteinander der Schlüssel für eine gelungene Projektabwicklung seien. Diese Aspekte könnten auch in traditionellen Projekten genutzt werden. Weitere Informationen unter www.glci.de/IPA.