Die Exkursionswoche führte das Institut für Bauwirtschaft und Baubetrieb (IBB) der TU Braunschweig nach Frankfurt. Im Fokus standen die Baustellen Central Business Tower, „FOUR“ und „FAIR“. 20 Studierende der Studiengänge Bauingenieurwesen und Wirtschaftsingenieurwesen Bau sowie Herr Prof. Dr. Patrick Schwerdtner und drei wissenschaftliche Mitarbeiter nahmen an der zweitägigen Tour in die Bankenmetropole teil. Mit der Exkursion sollten den Studierenden praxisnahe Einblicke in aktuelle Leuchtturmprojekte der Baubranche ermöglicht werden.
Früh morgens um 5:30 Uhr startete die Gruppe am Braunschweiger Hauptbahnhof in Richtung Frankfurt. Nach einer problemlosen Anreise stand zunächst die Besichtigung der Baustelle „Central Business Tower“ an. Mitten im Bankenviertel entsteht hier ein Bürohochhaus, das auf Grund der besonderen Randbedingungen in Deckelbauweise errichtet wird. Die Ed. Züblin AG realisiert in einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE) mit der Dobler Metallbau GmbH den 205 Meter hohen Büroturm. Ein besonderer Dank gilt der Firma Ed. Züblin AG für die spannenden Einblicke in das Projekt.
Nach einer gemeinsamen Stärkung in der „Freßgass“ folgte die Besichtigung der Baustelle „FOUR“. Hier entsteht ein Quartier mit vier Hochhäusern und einer Gesamtfläche von 213.000 m². Neben Restaurants und Hotels werden auch Büro- und Wohnflächen geschaffen. Das Bauwerk mit dem höchsten Vollgeschoss Deutschlands beeindruckte durch die schiere Größe und die logistischen Prozesse. Ein großer Dank geht an Groß & Partner für die Projektvorstellung. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen am Frankfurter Römer und einem Besuch in einer Sportsbar, um das Europa League Finale zu schauen.
Nach einem gemeinsamen Frühstück in der Unterkunft fuhr die Gruppe am nächsten Morgen nach Darmstadt zur Baustelle „FAIR“. Bei diesem Bauprojekt wird eine Teilchenbeschleunigeranlage für die internationale Forschung errichtet. Die Firma Ed. Züblin AG bot einen spannenden Vortrag und eine Führung über das 150.000 m² große Gelände. Das Herzstück des Bauwerks ist der unterirdische Beschleunigerringtunnel mit einem Umfang von 1.100 Metern, der in Kombination mit weiteren Gebäudestrukturen Forschenden eine Vielzahl von Versuchsanordnungen mit Schwer-Ionen ermöglichen soll. Angesichts der Anforderungen an den Strahlenschutz werden hier 600.000 m³ Beton und 65.000 Tonnen Stahl verbaut. Vielen Dank an die Firma Ed. Züblin AG für die beeindruckenden Einblicke. Die Deutsche Bahn brachte die Gruppe abends pünktlich und mit vielen spannenden Eindrücken im Gepäck nach Braunschweig zurück.