Im Zuge des fortlaufenden Versuchs, Bauprozessaktivitäten effizienter zu gestalten, ist vermehrt der Kompetenzbereich Baulogistik als ein möglicher Hebel ins Blickfeld von Planern und Ausführenden geraten. In diesem Zusammenhang bietet die BIM-Methode einen Ansatz, um baulogistische Planungs- und Steuerungsprozesse mit Hilfe von umfangreichen Modelldaten zu optimieren.
In unserem kürzlich in der Bauwirtschaft erschienenen Beitrag (Heft 1, 2022) stellen wir einen Teil unserer Ergebnisse eines gemeinsamen Forschungsprojekts (zusammen mit der Zeppelin Rental GmbH) vor. Kernthema ist das Level-of-Logistics-(LOL)-Konzept, das einer Beschreibung relevanter Prozess- und Produktdaten für Baulogistikmodelle dient. In Anlehnung an die für die Building Information Modeling-Methode charakteristische Detaillierung von Modellen in Form sogenannter Level of Developments (Ausarbeitungsgrade) wird für die Baulogistik eine eigenes LOL-Konzepts entwickelt, um einen Rahmen zur Beschreibung von Baulogistikmodellen zu schaffen und die unterschiedlichen Bestandteile eines Baulogistikmodells einer jeweiligen Baulogistikphase zu zuordnen. Das Konzept sieht vor, Baulogistikmodelle in allgemeine und spezifische Produkt- und Prozessdaten zu differenzieren. Die ersten Rückmeldungen aus der Baupraxis hinsichtlich des LOL-Konzepts stimmen zuversichtlich, dass hiermit ein Weg für eine modellbasierte Baulogistik(planung) geebnet werden kann.
Der Beitrag ist unter dem Titel „Entwicklung eines Level-of-Logistics-Konzepts zur Beschreibung des Fachmodells „Baulogistik““ in der April Ausgabe der Bauwirtschaft (Heft 1, 2022) im Werner Verlag erschienen und online hier abrufbar.