Fairtrade University Initiative

Pat*innen für die Kernbotschaft „Friedensförderung und Aufbau globaler Partnerschaften“

Mitglieder der Fairtrade University Inititative halten die SDGs 16 und 17 in den Händen.

Die 17 Sustainable Development Goals (SDGs) wurden 2015 von den United Nations verfasst und formulieren die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung für alle Länder der Erde bis 2030. Die 17 Ziele haben folgende Kernbotschaften:

  • Die Würde des Menschen (SDG 1 bis 6)
  • Förderung des Wohlstands für alle (SDG 7 bis 10)
  • Schutz des Planeten (SDG 11 bis 15)
  • Friedensförderung und Aufbau globaler Partnerschaften (SDG 16 bis 17)

Heute möchten wir studentische SDG-Pat*innen vorstellen, die sich für mind. eine der Kernbotschaften einsetzen: Die Fairtrade University Initiative. Die Teammitglieder Andrea Lange (im Bild links) und Aïcha Platzdasch (im Bild rechts) sind Pat*innen für die Kernbotschaft „Friedensförderung und Aufbau globaler Partnerschaften“.

Welchen Bezug hat euer Projekt und euer Studium zu den SDGs der Kernbotschaft "Friedensförderung und Aufbau globaler Partnerschaften"?

Unsere Studiengänge (Umweltnaturwissenschaften und Nachhaltige Energietechnik) haben keinen direkten Bezug zu unseren SDGs. Wir haben jedoch im Verlauf des Studiums gelernt, dass bei sozialen und ökologischen Transformationsprozessen viele Partner*innen kooperieren müssen. Nur so kann ein demokratisches, gerechtes und friedliches Zusammenleben funktionieren. Diese Einstellung tragen wir in unserem Engagement bei der Fairtrade-University Initiative weiter. Wir wollen an der TU das Bewusstsein für intergenerative Gerechtigkeit (Gerechtigkeit zwischen den heutzutage auf der Welt lebenden Menschen) stärken sowie die Wirkkraft gesellschaftlicher Institutionen wie Universitäten nutzen. Ehrenamtliches Engagement ist zudem eine tolle Möglichkeit, über seine beruflichen Interessen hinaus für ein Thema zu brennen.

Woher kommt euer Interesse an diesen Themen?

Das Thema fairer Handel war schon seit einigen Jahren in meinem (Aïchas) Hinterkopf präsent, aktiv wurde ich erst als mich eine Freundin um Mithilfe bei der Organisation eines Seminars zu „Fairen Arbeitsbedingungen in Lieferketten“ bat. Das Seminar fand Anfang 2021 statt, als die Diskussion über das deutsche Lieferkettengesetz gerade am Kochen war. Im Anschluss bin ich auf die Initiative Fairtrade-Universities gestoßen und habe initiiert, dass sich die TU Braunschweig um diesen Titel bewirbt.
Ich (Andrea) bin etwas später zu dem Projekt dazu gestoßen. Mich begeistert besonders, die Wirkung, die eine Universität erzielen kann, wenn sie sich für Themen wie den fairen Handel in der Öffentlichkeit stark macht.

Welche Unterstützung wünscht ihr euch, damit ihr eure Arbeit in Bezug auf die SDGs in Zukunft noch besser gestalten könnt?

Um studentisches Engagement zu fördern, braucht es gute Strukturen, die Informationen und Kompetenzen bündeln und weitergeben. Engagement für ein Thema sollte nicht an eine Handvoll Personen gebunden sein, die nach dem Bachelor in eine andere Stadt ziehen oder ein Jahr im Ausland studieren könnten etc. Deshalb sind wir sehr froh, dass es an der TU seit April 2021 ein Green Office gibt.

Welche 3 Wörter verbindet ihr mit den SDGs der Kernbotschaft "Friedensförderung und Aufbau globaler Partnerschaften"?

  • Diplomatie
  • Kakao
  • Lieferketten