Hochschulen sind mehr als Orte der Lehre und Forschung – sie gestalten Gesellschaft aktiv mit. Als wichtige Impulsgeber tragen sie Verantwortung für eine nachhaltige, gerechte und zukunftsfähige Entwicklung – sozial, ökologisch, kulturell und ökonomisch. Fairtrade-Universities setzen genau hier an: Sie integrieren den fairen Handel bewusst in den Hochschulalltag und fördern ein faires Miteinander – lokal wie global.
Auch die Technische Universität Braunschweig stellt sich dieser Verantwortung. Mit dem Ziel, Fairtrade-University zu werden, haben wir einen wichtigen Weg eingeschlagen:
Dezember 2021: Der Senat beschließt offiziell die Bewerbung als Fairtrade-University.
2022: Gründung der Steuerungsgruppe, die das Engagement der TU Braunschweig koordiniert und vorantreibt.
2024: Einreichung der Bewerbung bei Fairtrade Deutschland.
2025: Auszeichnung als Fairtrade-University – ein starkes Zeichen für unser Engagement!
Am 7. Mai 2025 werden im Architekturpavillon der TU Braunschweig die TUmorrow Awards 2025 verliehen – die Nachhaltigkeitspreise des Braunschweigischen Hochschulbundes. Zusätzlich feiert die Universität ihre offizielle Auszeichnung als Fairtrade University. Die Urkunde wird von Fairtrade Deutschland e.V. überreicht – ein Meilenstein für das Engagement der Hochschule im fairen Handel. Ein Rahmenprogramm mit einer Ausstellung zu fairem Handel und nachhaltigem Snacks lädt nach der Preisverleihung zum Austausch ein.
Datum: 7. Mai 2025
Uhrzeit: 15:00–16:30 Uhr / Ausstellung bis 17:30 Uhr geöffnet
Ort: Architekturpavillon, TU Braunschweig
Mehr Infos gibt es hier!
Millionen Menschen müssen unter schlechten, teils gefährlichen Arbeitsbedingungen schuften und verdienen dennoch nur so viel, dass sie ihr tägliches Überleben sichern. Teilweise müssen schon Kinder arbeiten und können dadurch nicht zur Schule gehen. Das betrifft insbesondere Menschen im Globalen Süden, die an der Produktion von für uns alltäglichen Produkten wie Kaffee oder Tee beteiligt sind.
Hochschulen sind gesellschaftliche Akteur*innen und wichtige Impulsgeber*innen für die soziale, ökologische und ökonomische Entwicklung. Die bundesweite Kampagne „Fairtrade University“ versucht mit positiven Beispielen voranzugehen und den gerechten Welthandel in den (Hochschul-)Alltag zu integrieren. Denn nur, wenn sich Menschen und Institutionen ihrer Rolle in der globalisierten Welt bewusst sind, kann es gelingen, individuelle und gesellschaftliche Lösungsansätze für einen sozial-ökologischen Wandel des bestehenden Systems auszuarbeiten.
Die bundesweite Kampagne wird vom gemeinnützigen Verein TransFair e.V. unterstützt. Deutschlandweit beteiligen sich ca. 35 Universitäten und Fachhochschulen an der Kampagne.
Die Stadt Braunschweig ist bereits seit 2014 zertifizierte Fairtrade Town.
Mehr Infos finden Sie auf: https://www.fairtrade-universities.de/mitmachen
Die Fairtrade-Kampagne ist grundsätzlich für alle Akteur*innen des gerechten Welthandels offen. Die Bezeichnung „fair“ ist allerdings nicht geschützt, weswegen auf gewisse Standards geachtet wird. Im Rahmen der Kampagne werden alle Mitglieder der World Fair Trade Organization WFTO (z.B. dwp, El puente, Gepa) sowie alle Weltladen-Lieferanten, die der Konvention der Weltläden gerecht werden, (z.B.: BanaFair, Contigo, Globo) anerkannt. Die dort aufgeführten Siegel, Eigenmarken bzw. Lieferanten werden der Definition des gerechter Welthandels gerecht.
Besonderheit bei Textilien: Vereinzelt sind unter den Mitgliedern der WFTO bzw. unter den Lieferanten der Weltländen auch Textilunternehmen. Ist dies der Fall, werden sie – ebenso wie das Fairtrade-Cotton-Siegel und der Textilstandard von Fairtrade – für die Bewerbung akzeptiert. Andere Siegel und Zertifikate können aufgrund der unterschiedlichen Ansätze und Herangehensweisen (und der damit verbundenen fehlenden Vergleichbarkeit) leider nicht berücksichtigt werden.
Typische Produkte des gerechten Welthandels sind Kaffee, Tee, Textilien, Blumen und Schokolade.
Wir möchten an der TU öffentlichkeitswirksame Projekte und Veranstaltungen zum Thema Fairtrade angebieten. Ob eine digitale Themenreihe zum Thema gerechte Mode, einen Infostand mit Kaffee aus dem gerechten Welthandel oder eine Karte mit allen Fairtrade-Verkaufspunkten der TU Braunschweig - jede Idee ist herzlich willkommen.
Melden Sie sich einfach per Mail.
greenoffice@tu-braunschweig.de
Die Verwendung des Begriffs "fair" ist umstritten. Unsere Gedanken dazu finden Sie hier.
Bitte beachten Sie: Sobald Sie die Kartenfunktion aktivieren, werden Daten an die OpenStreetMap Foundation übertragen. Weitere Informationen: OpenStreetMap Datenschutzerklärung (englisch).
bei Fragen zum Thema Fairtrade University TU Braunschweig