Eine Kernintervention des Glückstrainings heißt Drei Gute Dinge und wird von den Teilnehmenden mindestens eine Woche lang abends für etwa 5 Minuten durchgeführt. Die Übung hat in früheren Online-Studien beindruckende Wirksamkeit bewiesen und eignet sich auch für die selbstständige Durchführung zu Hause. Am besten suchen Sie sich eine feste Zeit vor dem Schlafengehen - zum Beispiel nach dem Zähneputzen - und notieren kurz drei Dinge, die heute schön waren. Das können ganz kleine Dinge wie "Eichhörnchen beim Klettern zugeschaut" oder "freundliches Lächeln beim morgendlichen Kaffeekaufen" sein oder große wie "unangenehme Aufgabe erfolgreich erledigt" oder "großartige Rückmeldung von der Chefin". Dadurch trainiert man, die eigene Wahrnehmung stärker auf das Positive zu lenken und so mehr gute Gefühle zu haben. Im zweiten Schritt schreiben Sie außerdem auf, was Sie selbst dazu beigetragen haben, dass Ihnen diese schönen Dinge passiert sind. Damit verankert man die Einstellung, deutlich mehr Gestaltungsspielraum zu haben, als man häufig denkt. So merkt man immer mehr, dass man tatsächlich 'seines eigenen Glückes Schmied' ist.
Hier finden Sie ein Übungsheft zum Ausdrucken: