Infrastruktur

Infrastruktur

Präsidiumsbeschluss 2013

Um die Energiekosten der TU Braunschweig langfristig und nachhaltig zu reduzieren, wurde im Rahmen eines hochschulweiten Vorprojektes ein Konzept zur Energiekostenreduzierung erarbeitet. Nach Verabschiedung der Leitlinien durch Senat und Präsidium wurden die Rahmenbedingungen für die Einführung einer Energiekostenbudgetierung, die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen sowie die wissenschaftliche Begleitung durch Forschungsprojekte konkretisiert.

Das im Jahr 2013 durch das Präsidium der TU Braunschweig beschlossene Konzept sah drei Bausteine vor:

Hochschulinterne Gremien

Für die Umsetzung der von Senat und Präsidium verabschiedeten Energiekostenbudgetierung wurden Gremien mit Vertretern des Präsidiums, der Fakultäten und hochschulinternen Beratern eingerichtet. Zunächst nahm im Jahr 2012 die Energiekosteneinsparkommission ihre Arbeit auf. Diese wurde Ende 2013 durch den Energiebeirat ersetzt. Seit dem Jahr 2014 ist ergänzend das Kernteam tätig, das in einem zweimonatigen Tagungsrhythmus aktuelle Themen der Energiekostenbudgetierung behandelt und Beschlussvorlagen für den Energiebeirat vorbereitet.

GB3 Abt. 34.40

Technische Infrastruktur

Die Infrastruktur der Universität verfügt in der Regel über eine Messstelle je Gebäude und Energieart. Zum Zeitpunkt der Einführung der Budgetierung waren die TU-Gebäude mit rund 240 Strom- und 170 Wärmemengenzählern ausgestattet.

Aufgrund der Anzahl der Messstellen und der vielen Kostenstellen ist eine weitgehend automatisierte Datenerfassung und -verarbeitung unerlässlich. Für die Energiekostenbudgetierung wurden Import- und Exportfunktionen sowie diverse Auswertungsroutinen programmiert. Die Einrichtungen können für ihre Budgetplanung und -steuerung ein Webportal nutzen, in dem eine monatsaktuelle Verbrauchs- und Budgetdarstellung für die jeweiligen Kostenstellen abrufbar ist.

Im Vorfeld wurden folgenden Voraussetzungen für eine weitgehende Automatisierung der Abrechnungsabläufe geschaffen:

  • Vollständige Erfassung aller Flächen und Raumbelegungen entsprechend DIN 277 mit Nutzflächenarten NUF 1-6
  • Korrekte Zuordnung aller Räume zu Nutzern/Kostenstellen über Abfrage im Vorfeld
  • Kontrollierte Datenübergabe aus dem Energieerfassungssystem an das CAFM-System
  • Berechnung des gewichteten Verbrauchs aus Fläche, Flächenanteil und nutzungsabhängigen Verbrauchswerten durch CAFM-System
  • Beachtung aller Sonderfälle, wie z. B. zentral verwaltete Räume, Räume im Umbau, oder Räume ohne Nutzung
  • Unterstützung des CAFM-Systems für Auswertemöglichkeiten (Berichtswesen)
  • Verknüpfung der Kostenstellen vom CAFM-System zur Finanzsoftware SAP