Studienbeginn: Wintersemester (zulassungsfrei)
Regelstudienzeit: 6 Semester
Abschluss: Bachelor of Science
Bewerbungszeitraum: 01.06. bis 15.10.
Vor Studienbeginn ist ein 8wöchiges Vorpraktikum zu absolvieren. Hinweise für Bewerber*innen.
Diese Seite enthält Informationen für Studierende mit Studienbeginn ab Wintersemester 2022/23.
Spezielle Dokumente und Downloads zum Studiengang, auch für Studierende mit Studienbeginn vor dem WiSe 2022/23, finden Sie in der Übersicht auf der Unterseite Dokumente.
Hinweise zum PO-Wechsel im WiSe 2022/23 für Studierende mit Studienbeginn vor WiSe 2022/23: Website PO-Wechsel
Der Bachelorstudiengang Bio-, Chemie- und Pharmaingenieurwesen verbindet Natur- und Ingenieurwissenschaften. Das Fundament des Studiengangs ist die Ausbildung zur / zum Verfahrensingenieur*in, allerdings im Gegensatz zu klassischen Ingenieursstudiengängen mit der Spezialisierung auf Prozesse im Bereich der Biologie, Chemie und / oder Pharmazie.
Charakteristische Aufgaben von Bio-, Chemie- und Pharmaingenieur*innen sind die quantitative Erfassung von biologischen, chemischen und pharmazeutischen Prozessen, der Entwurf geeigneter (Bio-)Reaktoren und Apparate für die Produktion und Aufreinigung der Produkte sowie die Übertragung von Laborergebnissen und theoretischen Konzepten in die technische Praxis.
Aufgrund ihrer interdisziplinären Ausbildung sind die Absolvent*innen in der Lage, Prozesse nicht nur hinsichtlich Ausbeute und Produktionskapazität auszulegen, sondern sie berücksichtigen auch Aspekte wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz.
Studienziele des Bachelorstudiengangs Bio-, Chemie- und Pharmaingenieurwesen
Ab sofort ist es möglich, einen Schwerpunkt „Batterie und Wasserstoff“ im Bachelorstudiengang Bio-, Chemie- und Pharmaingenieurwesen zu belegen. Der Schwerpunkt wird auf dem Bachelorzeugnis ausgewiesen und dokumentiert die besonderen erworbenen Kenntnisse auf diesem Gebiet.
Natur- und ingenieurwissenschaftliche Grundlagen und Kernfächer der Verfahrenstechnik
Im Bachelorstudium werden in den ersten Semestern die naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen sowie der praxisbezogenen Kernfächer der Verfahrenstechnik gelehrt.
Zu den Grundlagenfächern im Bachelor Bio-, Chemie- und Pharmaingenieurwesen gehören:
Schon ab dem dritten Fachsemester findet eine Spezialisierung der Studierenden auf die Bereiche Bioingenieurwesen, Chemieingenieurwesen oder Pharmaingenieurwesen statt. In jeder Vertiefung gibt es drei vorgeschriebene Module, welche die Kernkompetenzen der jeweiligen Disziplin vermitteln:
Ergänzt wird die fachliche Profilbildung durch Wahlmodule, welche die Studierenden frei nach ihren Interessen aus einem vorgegebenen Katalog in Ergänzung zu ihrer Vertiefung wählen.
Die überfachliche Profilbildung stellt sicher, dass Sie im Laufe des Studiums den "Blick über den Tellerrand" wagen. Hier stehen die überfachlichen Kompetenzen im Vordergrund, die so genannten "Soft Skills" wie z.B. Präsentationstechniken, Teamfähigkeit, Projektmanagement etc.
Der Bereich "Überfachliche Profilbildung" 5 LP wird gebildet durch die Faszination Verfahrenstechnik 1 LP, einen Pflichtkurs in Englisch im Umfang von 2 LP (English for the Process Industries), einem nichttechnischen Wahlmodul (2 LP) und der Projektarbeit. In der Veranstaltung „Faszination Verfahrenstechnik“ werden die Berufsperspektiven und die Möglichkeiten in der Verfahrenstechnik anhand von Forschungsbeispielen aufgezeigt.
Der Englischkurs, für den ein Einstufungstest im Sprachenzentrum notwendig ist, soll Ihnen die notwendigen Grundlagen vermitteln, um sich internationale Fachliteratur zu erschließen. Das Wahlmodul gibt Ihnen die Freiheit aus einer Fülle von Veranstaltungen die am besten in Ihr persönliches Profil passende Lehreinheit zu wählen. Da diese Fächer Bestandteil Ihres Zeugnisses sind, sollten Sie die Möglichkeit nutzen, im Zeugnis den Erwerb entsprechender Kompetenzen nachzuweisen.
Durch die Projektarbeit (6 LP) wird die Fähigkeit zur Entwicklung, Durchsetzung und Präsentation von Konzepten gefördert. Hierbei sollen Studierende die Fähigkeiten erlangen, Ziele an einer größeren Aufgabe zu definieren sowie interdisziplinäre Lösungsansätze und Konzepte zu erarbeiten.
Es handelt sich um eine Gruppenarbeit, in der die Studierenden ein Thema theoretisch aufbereiten und am Ende des Semesters präsentieren. Da eine erfolgreich abgeschlossene Projektarbeit Voraussetzung zur Anmeldung der Bachelorarbeit ist, empfiehlt es sich nicht, die Projektarbeit im letzten Fachsemester durchzuführen.
Die jedes Semester wechselnden Themen werden i.d.R. sechs Wochen vor Vorlesungsbeginn bekannt gegeben. Bitte informieren Sie sich auf den jeweiligen Seiten der Institute und auf der gemeinsamen Seite der Energie- und Verfahrenstechnischen Institute.
Die überfachlichen Module beinhalten auch ein 10-wöchiges Ingenieurpraktikum. Weitere Informationen finden Sie in den Praktikumsrichtlinien.
Einige Module beinhalten ein Laborpraktikum. Diese können gebündelt als Blockveranstaltung oder in verschiedenen Einzelversuchen auf mehrere Wochen im Semester verteilt stattfinden. Die Termine werden zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. Bitte informieren Sie sich bereits vor Semesterbeginn über die Seiten der jeweiligen Institute.
Abgeschlossen wird das Bachelorstudium durch die Abschlussarbeit. Dieses Modul beinhaltet die Anfertigung einer schriftlichen Ausarbeitung, der Bachelorarbeit (12 LP), sowie eine Präsentation (2 LP) der erzielten Ergebnisse. Beide Teile müssen getrennt voneinander bestanden werden. Die Bearbeitungszeit beträgt 3 Monate. Zur Bachelorarbeit kann nur zugelassen werden, wer mindestens 142 LP nachgewiesen sowie die Projektarbeit erfolgreich bestanden hat.
In der Bachelorarbeit wird eine Aufgabe theoretisch oder experimentell selbstständig bearbeitet und schriftlich in Kombination mit einer Literaturrecherche zusammengefasst und abschließend präsentiert. Die Studierenden sind mit dem Abschluss des Moduls befähigt, nach der universitären Ausbildung die erlernten Arbeitsweisen im künftigen Tätigkeitsbereich erfolgreich einzusetzen.
Aufbauend auf das Bachelorstudium Bio- Chemie- und Pharmaingenieurwesen bieten wir zwei vertiefende Masterstudiengänge an:
M.Sc. Bio- und Chemieingenieurwesen
Im Masterstudiengang Bio- und Chemieingenieurwesen werden im Pflichtbereich Module der Vertiefungsrichtung Bioingenieurwesen oder Chemieingenieurwesen gewählt. Ergänzend dazu werden zahlreiche weitere Lehrangebote aus umfangreichen Katalogen gewählt.
M.Sc. Pharmaverfahrenstechnik
Im Masterstudiengang Pharmaverfahrenstechnik sind vor allem die Herstellungsverfahren verschiedener Arzneimittel und -formen zentrale Themen. Neben den Prozessen werden aber auch die für die Produktion notwendigen rechtlichen Vorschriften und Regelwerke vermittelt. Im Wahlpflichtbereich können zudem die spezifischen Interessen und Begabungen vertieft werden.
Neben den beiden genannten Masterstudiengängen sind auch andere Masterstudiengänge der Fakultät für Maschinenbau zugänglich. Besondere Zulassungsvoraussetzungen sind zu beachten.
Viele aktuelle Themen in der Industrie und Forschung sind interdisziplinärer Natur. Dazu gehören die Biotechnologie, Energie- und Umwelttechnik, Fragen der Verwendung von nachwachsenden Ressourcen, Mikro- und Nanotechnologie, Elektromobilität, personalisierte Medizin, Pharmatechnik, Lebensmittel- und Agrartechnik... all dies sind spannende Einsatzgebiete für Bio-, Chemie- und Pharmaingenieur*innen in unterschiedlichen Branchen.
Durch die ständige Weiterentwickelung in der Forschung nimmt der Bedarf an interdisziplinär ausgebildeten Fachkräften stetig zu.
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