Das Projekt "SynTrac" nutzt das einzigartige Potenzial der Hochintegration, um die Effizienz des Gesamtsystems Flugzeug in den nächsten zwölf Jahren erheblich zu steigern.
Im Rahmen der Excellenzstrategie des Bundes und der Länder war die TU Braunschweig erfolgreich mit zwei Exzellenzclustern in Luftfahrt und Metrologie:
Zur Pressemitteilung vom 27.09.2018
Der Exzellenzcluster SE²A ist ein interdisziplinäres Forschungsvorhaben mit dem Ziel, Technologien für die nachhaltige und umweltverträgliche Entwicklung des Luftverkehrs zu erforschen.
Grundlagen des Hochauftriebs künftiger Verkehrsflugzeuge
Der Sonderforschungsbereich 88o erarbeitet die wissenschaftlichen Grundlagen des aktiven Hochauftriebs für umweltfreundliche, zukünftige Verkehrsflugzeuge.
Die Verwirklichung der Vision dieser neuen Verkehrsmittel erfordert Technologien, die in der Aeroakustik, der Aerodynamik und der Flugdynamik weit über den derzeitigen Stand der Methoden und des Wissens hinausgehen.
Wirkprinzipien nanoskaliger Matrixadditive für den Faserverbundleichtbau
Im Rahmen des Leichtbaus bieten faserverstärkte Polymere wie CFK und GFK eine äußert attraktive Alternative zu Leichtmetallen, insbesondere aufgrund ihrer makroskopischen mechanischen Eigenschaften. Aus diesem Grund ist das Bestreben groß, die mechanischen Eigenschaften entsprechender Faserverbunde weiter zu verbessern. Mit Hilfe der Nanotechnologie ist dies möglich. So kann durch den Einsatz von nanoskaligen Additiven die Faser-Matrix-Interphase beeinflusst werden, welche wiederum einen erheblichen Einfluss auf die mechanischen Eigenschaften besitzt. Die Beeinflussung der Interphase durch die Zugabe von nanoskaligen Partikeln wird maßgeblich durch den Dispergiergrad sowie dem Verhältnis Länge zu Durchmesser der Partikel, aber auch durch auf der Oberfläche des Nanopartikels vorhandene Modifikationen bestimmt. Durch die Zugabe von Nanopartikeln lassen sich beispielsweise mechanische Eigenschaften wie Druck- und Schubfestigkeit, sowie das Impact- und Rissverhalten von faserverstärkten Polymeren verbessern.
Laminate aus Faserverbundkunststoff und dünnen Metalllagen kombinieren die Duktilität von Metallen und die hohe gerichtete Steifigkeit der Faserverbundkunststoffe bei gleichzeitiger Gewichtersparnis. Diese optimierten Eigenschaften machen sie zu interessanten Werkstoffen in der Luftfahrt, was wiederum in sicherheitskritischen Anwendungen eine Überwachung auf mögliche Schäden notwendig macht.
Eine mögliche Methode zur Strukturüberwachung stellen geführte Ultraschallwellen dar, welche sich weitreichend in flachen Strukturen ausbreiten und die Detektion von Strukturinhomogenitäten in Form von Reflexionen und Beugungseffekten ermöglichen. Es existiert bereits eine Vielzahl an Untersuchungen zur Ausbreitung geführter Ultraschallwellen in reinen Metallen und reinen Faserverbundkunststoffen.
Die Frage, inwiefern sich das Wellenausbreitungsverhalten in Faserverbund-Metall-Laminaten unterscheidet, ist bisher allerdings noch nicht untersucht und wird im Rahmen der Forschungsgruppe beantwortet. Werden bisher die Strukturen nur an der Oberfläche vermessen, so ist die Entwicklung eines MEMS-Sensors Inhalt der Forschungsgruppe und soll die Erfassung der Wellenverschiebungsfelder im Inneren der Laminate ermöglichen.
Forschungsgruppensprecher: Prof. Dr.-Ing. Michael Sinapius
Kontakt
Die TU Forschungszentren stellen eine einzigartige Bündelung und Kooperation einzelner, fachlich verbundener Institute und externer Forschungspartner dar. Hier finden Sie eine Übersicht der Forschungszentren unter Beteilligung der Institute der Fakultät für Maschinenbau.
Ein Forschungsgebiet an der Technischen Universität Braunschweig ist die Produktionstechnik von Traktionsbatterien. Ziel des Laboratoriums ist die wissenschaftliche Untersuchung der gesamten Fertigungskette von der Herstellung der Elektroden über die Zelle, das Modul bis hin zur Systemintegration. Diese produktionstechnische Abbildung der Prozesskette mit den entsprechenden Fertigungsanlagen in einem Raumkonzept ist dabei einmalig in der deutschen Universitätslandschaft.
Das NFF konzentriert sich auf zukunftsträchtige Themen der fahrzeugtechnischen Forschung, die in interdisziplinären Forscherteams bearbeitet werden:
Das NFL ist die wissenschaftliche Vereinigung der luft- und raumfahrttechnischen Institute der TU Braunschweig, des DLR und der Leibniz Universität Hannover mit den Zielen:
Forschen an den Grenzen des Messbaren: Im Laboratory of Emerging Nanometrology (LENA) werden Forschungsgruppen unter Nutzung modernster technischer Infrastruktur und Expertisen aus der Elektrotechnik, der Physik, dem Maschinenbau und der Chemie gemeinsam an wichtigen Fragen des Messens in der Nanowelt arbeiten. Die Physikalisch Technische Bundesanstalt (PTB) ist als strategischer Partner an LENA beteiligt.
Kann man Medikamente in Zukunft kostengünstiger herstellen? Wird es Arzneimittel geben, die auf den jeweiligen Patienten abgestimmt sind, maßgeschneidert für seine Bedürfnisse, besonders wirksam und verträglich - und trotzdem erschwinglich? Forscher der Technischen Universität Braunschweig wollen dies auf der Basis neuer Technologien möglich machen.
Im 2018 eröffneten neuen Forschungsbau für Pharmaverfahrenstechnik arbeiten Experten aus Pharmazie, Verfahrenstechnik und Mikrotechnik in diesem in Deutschland bisher einmaligen Modell langfristig zusammen.
Der LeichtbauCampus gilt in Deutschland als eine der führenden Adressen für die Erforschung und Entwicklung von hybriden Bauteilen der Zukunft. Er ermöglicht in einem neuartigen Kooperationsmodell die Erforschung und Entwicklung neuer und innovativer Leichtbaukonzepte für kommende Fahrzeuggenerationen.
Mit der Metrologie-Initiative Braunschweig bauen die TU Braunschweig und die Physikalisch-Technische Bundesanstalt ihre langjährige Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Metrologie weiter aus. Das Spektrum reicht von gemeinsamen Forschungsprojekten und -zentren bis hin zu gemeinsam betriebenen Studiengängen (Master Messtechnik und Analytik) und Graduiertenschulen sowie der Berufung von Leitungspersonal mit gemeinsamer Anbindung an beide Einrichtungen.