Ins Leben gerufen wurde das Projekt vom Lehrstuhl Arbeit und Organisation am Institut für Soziologie unter der Leitung von Frau Dr. Kim Bräuer. In der wissenschaftlichen Literatur und in den Medien wird zunehmend über den modernen aktiven Vater berichtet, der sich gleichberechtigt in die Erziehung und die Versorgung seiner Kinder einbringen möchte. In dem Projekt interessiert uns, was Väter in Deutschland bewegt. Das Bild des modernen Vaters steht dabei dem traditionellen Vater als Brotverdiener gegenüber. Wir möchten diese beiden Bilder von Vätern erweitern und vielfältige Lebenslagen von Vätern erfassen.
Dafür führen wir eine quantitative Onlinebefragung und eine Interviewstudie durch. Die Teilnahme an der Onlinebefragung war bis zum 31.10.2021 möglich.
Uns interessieren die unterschiedlichen Vorstellungen von Vaterschaft, mögliche Praktiken zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die individuellen Herausforderungen von Vätern. Bisher gibt es nur wenige Studien, die sich explizit mit der subjektiven Perspektive von Vätern befassen, weshalb wir diese in den Fokus unserer Studie stellen. Wir möchten erfahren, wie Betriebe, politische Akteure, Väternetzwerke und Beratungsstellen Väter dabei unterstützen können, ihren Ansprüchen an sich als Vater, Partner und ggf. als Arbeitnehmer gerecht zu werden. Dabei interessiert uns:
Aus aktuellem Anlass möchten wir uns nicht zuletzt den besonderen Bedingungen des Familienlebens in Zeiten der Corona-Pandemie widmen und innerfamiliäre, wie betriebliche Herausforderungen und Potentiale des Lockdowns betrachten.