Wie kann man in der Batterieproduktion Energie sparen? Wie können wir schonender mit unseren Ressourcen umgehen – zum Beispiel in der Landwirtschaft? Welche neuen Antriebe und Mobilitätskonzepte auf dem Land und in der Luft sind klimagerecht?
Neben akuten Maßnahmen zum Sparen von Energie im Rahmen der Energiekrise forscht die TU Braunschweig aktiv an zukunftsweisenden Technologien für mehr Nachhaltigkeit und einen sparsamen Energieverbrauch. Dies spiegelt sich auch auf dem Campus und in der Lehre konkret wider – zum Beispiel in der Einführung eines Nachhaltigkeitsstudiengangs und durch die Installation von Photovoltaikanlagen.
Neun Photovoltaik-Anlagen gingen 2020 ans Uni-eigene Stromnetz der TU Braunschweig, weitere sind in Planung. Allerdings verbraucht die TU Braunschweig auch so viel Strom, wie eine Kleinstadt. Der Weg zum CO2-neutralen Universitätscampus führt also noch viel weiter.
Vom Pilotprojekt in die großtechnische Realisierung: Das im Forschungsprojekt HypoWave erfolgreich entwickelte Verfahren einer landwirtschaftlichen Lebensmittelproduktion mit recyceltem Wasser geht erstmals im großen Maßstab in die Anwendung. Das Zauberwort heißt „hydroponische Gemüseproduktion mit aufbereitetem Bewässerungswasser“.
Die Zukunft des Bauwesens ist digital gedruckt: Der Sonderforschungsbereich Transregio 277 „Additive Manufacturing in Construction“ (AMC) will die Digitalisierung des Bauwesens mitgestalten. Materialien, Prozesse und optimiertes Design werden durch den Einsatz innovativer 3D-Druckverfahren völlig neu gedacht. Dabei stehen in der Forschung ressourcen- und energieeffizientes sowie nachhaltiges Bauen im Fokus.
Im Wintersemester 2022/23 startete der neue Studiengang Nachhaltige Energiesysteme und Elektromobilität. Ganz besonders im Fokus steht dabei die Energiewende – weg von fossilen Brennstoffen hin zu nachhaltiger Stromerzeugung. Absolvent*innen sollen dafür nicht nur die technologischen Grundlagen, sondern auch Akzeptanz für neue Technologien schaffen.
Funktionsintegration ermöglicht im Automobilbau die Reduzierung von Gewicht, notwendigem Bauraum und Kosten durch entfallende Komponenten. Die Integration etwa von elektrischen Leitungen ermöglicht aber zum Teil auch erst die integrale Zusammenfassung von Teilen, da Zugänglichkeiten für Montageschritte nicht mehr notwendig sind. Im Verbundprojekt „TechnoHyb“ forscht die TU Braunschweig an funktionsintegrierten hybriden Bauweisen.
Wie können Landwirtschaftsbetriebe effizienter und gleichzeitig umweltschonender ihre Felder bestellen? Im Mittelpunkt eines Forschungsprojekts standen dabei Landmaschinen und umfangreiche Produktionsketten. Die TU Braunschweig hat dazu eine Methode zur Bewertung der effizienzsteigernden Maßnahmen.
Im Rahmen einer Masterarbeit konnte die Battery LabFactory Braunschweig (BLB) den Energieverbrauch des Trockenraums um mehr als 20 Prozent senken. Erreicht wurde diese Reduzierung durch die Optimierung der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) des Trockenraums.